Der letzte Zeuge

Ingrid Bernhardy findet ihre vier Monate alte Tochter zu Hause ermordet auf. Verzweifelt ruft sie ihren Geliebten, den verheirateten Geschäftsmann und Vater ihres Kindes Werner Rameil, in Berlin an. Erfolglos versucht er, sie zu beruhigen. Daraufhin bittet Ingrid ihren ehemaligen Liebhaber Dr. Stephan um Hilfe. Als die Polizei am Tatort eintrifft, werden er und Ingrid des Kindsmordes verdächtigt. Die Indizien erscheinen eindeutig, hinter beiden schließt sich die Tür des Untersuchungsgefängnisses. Dr. Stephans Anwalt kann nach Wochen die Freilassung seines Mandanten erwirken, aber nicht verhindern, dass dessen Ansehen Schaden nimmt. Ingrid steht nun allein vor Gericht. Nur ihr Verteidiger Dr. Fox ist von ihrer Unschuld überzeugt, kämpft jedoch fast auf verlorenem Posten ... Do not copy!

Originaltitel: Der letzte Zeuge
Filmlänge: 97 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1960
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 07.08.2015
EAN-Code: 4042564160796

deutsch 2.0 Mono

Untertitel: keine

Fazit:
Mit Der letzte Zeuge hat Filmjuwelen einen deutschen Kriminalfilm auf DVD in den Handel gebracht, bei dem Wolfgang Staudte die Regie übernahm. Der Film, der auf den gleichnamigen „Kriminalbericht“ von Maximilian Vernberg basiert, kam 1960 in die Kinos und war schon 1965 erstmals im deutschen Fernsehen zu sehen.

Die Geschichte im Film dreht sich um den Direktor der Impex-Werke, Werner Rameil, der sich gerade in Berlin befindet. Als er in seinem Hotelzimmer ist, bekommt er einen Anruf aus Hamburg und seine Sekretärin Ingrid teilt ihm mit, dass ich gemeinsames Baby mit einem Gürtel erwürgt wurde. Ingrid sucht Hilfe bei ihrem Exfreund Heinz Stephan, einen ortsansässigen Arzt. Als die Polizei in Ingrids Wohnung ankommt, werden sie und Heinz des Mordes beschuldigt …

Der Zuschauer bekommt hier einen unterhaltsamen Film mit einigen Wendungen geboten, der keine Längen aufweist. Die Aufnahmen entstanden in West Berlin und in Hamburg, so sind unter anderem der Kurfürstendamm und auch die Justizvollzugsanstalt in Moabit zu sehen. Uns hat der Film gut gefallen, auch wenn der Schwerpunkt unserer Meinung nach nicht auf der kriminalistischen Seite, sondern mehr auf den Charakteren liegt. Dennoch gut gemacht und durchaus sehenswert!

Bild:
Für einen Film aus dem Jahre 1960, kann sich die Bildqualität durchaus sehen lassen. Der Zuschauer bekommt hier einen gute Schwarzwert geboten, so dass man auch in den dunkleren Szenen noch alle Einzelheiten erkennen kann. Die Schärfe ist – wenn man das Alter des Materials bedenkt – wirklich sehr gut gelungen, auch wenn diese in den Nahaufnahmen einen kleinen Tick besser wirkt. Ich bin sehr zufrieden und gebe hier gerne 90 %.

Ton:
Auch der Ton überzeugt! Man bekommt hier eine gelungene Dialogwiedergabe geboten, Rauschen oder Verzerrungen sucht man vergeblich. Die Dialoge der Darsteller werden zusammen mit den Nebengeräuschen sauber über die Front wiedergegeben, so dass ich hier gute 55 % geben kann.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus dem Kinotrailer zum Film, einer kleinen Trailershow und einem mehrseitigen Booklet, welches Hintergrundinformationen zum Film für den Zuschauer bereit hält.