Das kleine Teehaus

Japan kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs: US-Kommandant Colonel Purdy (Hans W. Hamacher) schickt seinen neuen Offizier, Captain Fisby (Dietmar Schönherr), nach Tobiki, einen kleinen Ort nahe der Stadt Okinawa. Hier soll er den in Washington ausgearbeiteten "Plan B" zur Demokratisierung der Bevölkerung umsetzen. Darin eingeschlossen sind die Gründung einer Frauenliga und der Bau einer Schule. Captain Fisby bekommt als Begleitung und Dolmetscher den Einheimischen Sakini (Rudolf Platte) an die Seite gestellt. Vor Ort entwickeln sich die Dinge anders als geplant. Eine Geisha (Francesca Tu) sorgt für Verwicklungen, und statt der Schule baut man viel lieber ein Teehaus ... Do not copy!

Originaltitel: Das Kleine Teehaus
Filmlänge: 102 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1967
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 23.06.2015
EAN-Code: 426015819478

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
In der Reihe Film-Klassiker hat Pidax Film nun den Streifen Das kleine Teehaus auf DVD in den Handel gebracht. Hierbei handelt es sich um die deutsche Verfilmung des bekannten Romans, die Regie übernahmen Paul Martin und Eugen York.

Der Zuschauer wird hier in die Region von Okinawa entführt, wo in der Zeit nach den zweiten Weltkrieg. Noch immer sind amerikanische Truppen vor Ort, wie der Zuschauer von Sakini erfährt, der während des Films immer wieder zu sehen ist und direkt zum Publikum spricht. Man sieht wie Kommandant Purdy einen neuen Offizier empfängt, nämlich Captain Fisby, der im zivilen Leben Professor für Geisteswissenschaften war. Dieser soll nun bei der Demokratisierung helfen und „Plan B“ umsetzen und eine Frauenliga gründen und eine Schule bauen. Doch es klappt nicht alles wie geplant und plötzlich wird anstelle einer Schule ein Teehaus gebaut.

Der Zuschauer bekommt hier eine unterhaltsame Komödie geboten, welche die selbstgefälligen Demokratisierungsbestrebungen der Amerikaner auf die Schippe nimmt. Ich finde den Film gelungen und das Thema gut umgesetzt und kann daher für Genrefans eine Kaufempfehlung aussprechen.

Bild:
Das der Film schon einige Jahre älter ist, sieht man dem Material ein wenig an. Mal scheint es, als würden hier Farbfilter verwendet, dann wirkt das Bild ein wenig weich. An anderer Stelle ist ein leichtes Rauschen zu sehen, manchmal huschen kleine Kratzer durch das Bild. Dennoch ist das Wesentliche gut zu erkennen, so dass man sich den Film durchaus ansehen kann. Ich halte in diesem Fall 60 % für angebracht.

Ton:
Der deutsche Stereoton bietet dem Zuschauer eine gute Dialogwiedergabe, so dass die Stimmen der Darsteller jederzeit gut zu verstehen sind. Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden, der Zuschauer bekommt im Ganzen gesehen einen soliden Ton geboten. Daher gebe ich hier gerne runde 60 %.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow.