CoverCast & CrewExtras
GesamtwertungFilm/Inhalt (1 Bewertung): 60 %
Bild: (1 Bewertung)85 %
Ton: (1 Bewertung)90 %
Extras: (1 Bewertung)60 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)78 %
Infos zum EinträgerTestequipment: Fernseher: Panasonic TX 32PK25D DVD-Player: Panasonic RV 20 Receiver: Pioneer VSX-609 RDS Boxen: Canton Sub: Canton AS 22 |
Filminfos zu:
Naqoyqatsi
InhaltNach "Koyaanisqatsi" und "Powaqqatsi" schließt der renommierte, vielfach preisgekrönte Autor, Regisseur und Produzent Godfrey Reggio nun mit "Naqoyqatsi" seine künstlerische Trilogie ab.
Sein finales Werk behandelt die Gewalt und Zerstörung, die in manchen Fassetten unserer technisierten Welt geradezu kultiviert werden. Godfrey Reggio behandelt dieses Thema allerdings nicht auf eine überaus moralisierende Weise, sondern mit Hilfe einer stark verfremdeten Bilderflut, deren Ästhetik allein die Formen des Handels, nicht aber deren Schrecken vermitteln. Unterlegt wird der Film von der eindringlichen Musik des Elektronik-Minimalisten Philip Glass und des Cello-Virtuosen Yo Yo Ma. Do not copy! Infos zum FilmSprachen deutsch 5.1 Untertitel: keine Externe LinksKritikenFazit (6/10): „Qatsi“ bedeutet Leben. „Leben in Aufruhr“ und „Leben auf Kosten anderer“ waren die Themen der ersten beiden Qatsi-Filme, "Koyaanisqatsi" und "Powaqqatsi". Koyaanisqatsi zeigt wunderschöne Naturaufnahmen, die schließlich immer mehr vom Menschen beherrscht werden. In eindringlichen Bildern beschreibt der erste Film der Trilogie zum einen, inwieweit der Mensch Raubbau an der Natur betreibt und stellt zum anderen die Frage, ob es wirklich erstrebenswert ist, in so einer Welt zu leben. Der zweite Film Powaqqatsi beschäftigt sich ausschließlich mit der sogenannten Dritten Welt. Er zeigt die dort vorherrschende Armut in Verbindung mit sensationellen Landschaftsaufnahmen. Beide Filme werden von der hervorragenden Musik von Philip Glass begleitet. Koyaanisqatsi war sein Durchbruch, vorher war er ein Unbekannter. Rund 20 Jahre nach dem ersten und 16 Jahre nach dem zweiten Teil kommt nun Naqoyqatsi (ein Leben des gegenseitigen Tötens) auf uns zu. Diesmal hat Regisseur Godfrey Reggio das Thema „Technologie“ zum Thema seines Films gemacht. Halbleiter, Chips und andere Dinge, die mit Computern und unserer modernen Welt im weitesten Sinne zu tun haben, werden ständig farbverfremdet gezeigt. Auch Menschen. Ob Sportler, Babys oder Politiker. Naturaufnahmen wie der vorübergleitende Sternenhimmel, das Meer oder Tiere in der afrikanischen Savanne. Bilder vom Krieg, Demonstrationen oder Atombombenexplosionen. Nichts entgeht Reggios Auge. Entweder farblich verfremdet oder – wie man es aus den ersten beiden Filmen kennt – mit langen Brennweiten und in Super-Zeitlupe. Die Bilderflut ist schier unerschöpflich. Auch zu "Naqoyqatsi" hat Philip Glass den Score abgeliefert, diesmal wird er von dem bekannten Cellisten Yo Yo Ma unterstützt. Was herauskommt, ist allerdings ein recht zwiespältiges Ergebnis. Die Musik mag gefallen, wenn sie auch um Längen nicht so gut ist wie in den beiden ersten Teilen. Glass wiederholt sich, was er gern auch offen zugibt. Seine minimalistische 12-Ton-Musik kennt man inzwischen zur Genüge, da gibt es nicht viel neues. Das gleiche gilt für die Qatsi-Filme. Während "Koyaanisqatsi" noch eine Sensation war, weil es vorher so etwas noch nie in der Form gab, ließ das Interesse bei "Powaqqatsi" schon etwas nach. Und "Naqoyqatsi" wirkt leider wie ein Aufguß – insbesondere nach so vielen Jahren. Die Farbverfremdung kann den Film leider nicht retten, denn die besten Szene ist sicherlich am Anfang zu sehen: ein verlassener Bahnhof, der „normal“ fotografiert worden ist. Nicht nur hartgesottene Qatsi-Fans – und zu denen zähle ich mich – werden mit "Naqoyqatsi" ihre Schwierigkeiten haben. Bild (8.5/10): Das Bild (1.78:1 anamorph) ist äußerst schwer zu beurteilen, da es bis auf einen verlassenen Bahnhof am Anfang des Films ständig farblich verfremdet ist. Die Farben prallen bunt, um nicht zu sagen grell auf den Zuschauer ein. Der Kontrast ist sehr gut, auch die Schärfe ist vorbildlich, was aktuelles Filmmaterial oder computergenerierte Effekte betrifft. Archivmaterial, das älter ist, grieselt mitunter bzw. leidet unter deutlichen Unschärfen. Dies gehört aber zum Film, so daß hierfür keine Punkte abzuziehen sind. Ton (9/10): Der Ton in Dolby Digital 5.1 besteht nur aus der Musik von Philip Glass. Gesprochen wird nicht. Die Musik verteilt sich räumlich und dynamisch auf alle Lautsprecher des Heimkinos, auch der Subwoofer bekommt gut zu tun. Man hat das Gefühl, inmitten des Orchesters zu sitzen. Extras (6/10): Neben einigen Trailern zu den anderen Filmen der Trilogie befinden sich noch eine kurze Featurette (Mini-Making of) sowie ein Gespräch zwischen Philip Glass (Komponist der Musik) und Yo Yo Ma (Cello) als Zusatzmaterial auf der DVD. Der letzte und sicherlich interessanteste Teil ist eine Diskussion über den Film an der New York University. Hier kommen neben Regisseur und Komponisten auch noch andere Beteiligte an dem Film zu Wort und können so einen recht guten Eindruck ihrer Arbeit vermitteln. Pirx |
Bewertung
60 %
Infos Anzahl der Medien: 1 Hülle: Keep Case Distributor: Buena Vista Home Video Regionalcode: 2 Bildformat: 1,85 : 1 Herkunft des Mediums: Deutschland Cast & CrewLeider noch keine ... |