Fräulein - falsch verbunden!

Komödie um die junge Telefonistin Inge Becker, die sich mit einem ihrer Kunden zum Rendezvous verabredet und durch eine Verwechslung ihren Chef trifft. Frühe Tonfilm-Komödie mit Magda Schneider (Mutter von Romy Schneider) in jungen Jahren. Do not copy!

Originaltitel: Fräulein - falsch verbunden
Filmlänge: 68 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1932
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 20.03.2015
EAN-Code: 4042564156836

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Unter der Regie von E.W. Emo ist hier die junge Magdalena Schneider im Jahre 1932 in ihrer ersten Hauptrolle zu sehen. Sie spielt in diese Komödie die Telefonistin Inge, die im Fernsprechamt „Waterloo“ ihren Dienst versieht. Obwohl Strass und Chaos herrschen, behält Inge immer die Übersicht und bleibt nett und freundlich. Als eines Tages der neue Chef Rainer seinen Posten antritt, lernen die Mitarbeiter ihn als strengen Vorgesetzten kennen, der immer alles im Griff hat. In der Tat ist es aber so, dass Rainer mit seiner Art versucht seine Unsicherheit zu überspielen. Des Alleinseins satt sucht er über eine Kontaktanzeige eine Dame, mit der er den Rest seines Lebens verbringen kann.

So lernt Rainer das junge Modell Lotte kennen und überredet sie zu einem Treffen am Abend unter der Bahnhofsuhr. Als Erkennungszeichen soll sie ein Taschentuch in der rechten Hand halten. Auch Inge lernt über das Telefon einen Mann kennen. Dieser schafft es ebenso sie zu einem Treffen am Abend zu überreden. Die Beiden wollen sich unter der Bahnhofsuhr treffen und Inge soll als Erkennungszeichen ein Taschentuch in der rechten Hand halten …

Der Film entstand innerhalb von nur vier Wochen im Winter 1931/32 in den Ateliers des Deutschen Lichtspielsyndikats, welches nach dem Ersten Weltkrieg als Studio genutzt wurde. Der Zuschauer bekommt hier eine bezaubernde Komödie geboten, die über die komplette Laufzeit unterhalten kann. Der österreichische Kult-Regisseur E.W.Emo schuf mit Fräulein – falsch verbunden! einen lustigen Film, der Magda Schneider bekannt machte. Auch wenn es ihre erste Hauptrolle war, so spielt sie hier schon herausragend. Die Verwechslungskomödie kommt auch heute noch sehr gut beim Publikum an, auch wenn die technische Seite nicht auf den neusten Stand ist. Das Filmmaterial ist gut erhalten geblieben, so dass man sich mit diesem Streifen einen unterhaltsamen Abend machen kann.

Bild:
Vorweg ist zu sagen, dass der Film aus dem Jahre 1932 stammt. Das Material ist also über 80(!) Jahre alt. Die Schärfe hat ihre Schwächen, das Bild wirkt ein wenig weich und ab und zu huschen auch Lichtblitze durch das Bild. Dennoch ist das Wesentliche gut zu erkennen und der Schwarzwert ist auf einem recht guten Niveau. Wenn ich das Alter berücksichtige, sind 60 % auf jedem Fall angebracht.

Ton:
Der deutsche Ton ist solide, der Zuschauer bekommt hier eine schöne Dialogwiedergabe geboten. Sicherlich ist ein kleines Rauschen vorhanden, welches aber nicht wirklich als Fehler zu werten ist. Ich würde eher sagen, dass dieses zum Charme des Films beiträgt. Von mir bekommt der Ton daher gute 50 %.


Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow, den Originaltrailer zum Film und einen mehrseitigen Booklet, welches Hintergrundinformationen für den Zuschauer bereit hält.