Verdammt nochmal!... Wo bleibt die Zärtlichkeit?

Eine brillant witzige, boshaft-bissige Satire über die Liebe: ein absurder Tanz, ums goldene (Sex-)Kalb.
Die Liebe und was drei Paare daraus machen. Sex, Zärtlichkeit, Erotik, schüchternes Anhimmeln, gockelhafte Überheblichkeiten, selbstlose Zuneigung und verklemmtes Zaudern - all das wird auf liebevoll ironische Art auf die Schippe genommen. Da gibt es die Phallokraten, denen nur Potenz und Macho-Gehabe etwas gilt und die Gefühle für Schwäche halten. Oder die Romantischen, die vor lauter Verklemmtheit nicht zueinander kommen, dann sofort heiraten und sich schon bald als große Spießer erweisen. Und die Zärtlichen. Soie machen es als Einzige richtig, halten ihre Liebe mit verrückten Einfällen und auch mit Streit immer frisch und wissen, dass das Wichtigste Zärtlichkeit ist. Do not copy!

Originaltitel: Et la tendresse?... Bordel!
Filmlänge: 95 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1979
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsdatum: 03.04.2015
EAN-Code: 4260403750322

deutsch 2.0
französisch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Als der Film Verdammt nochmal! … wo bleibt die Zärtlichkeit? produziert wurde, lehnten einige Kinos wohl die Ausstrahlung ab, da der Inhalt nicht immer jugendfrei war. Heutzutage ist der Film ab 16 Jahren freigegeben und kann auch nach gut 30 Jahren immer noch prima unterhalten.

Der Film dreht sich um den Unternehmer Francois, der die Frauen nur zu seinem Vergnügen haben will. Er dichtet obszöne Verse und versucht immer wieder eine neue Eroberung zu machen. Immer mal wieder zieht es ihn zu der allein lebenden Carole, zu der eine lockere, sexuelle Beziehung hat. Und dann wären da noch Luc und Eva, die ein eher gefühlvolles Zusammenleben gestalten, während Leo und Julie noch nicht zusammengefunden haben.

Regisseur Patrick Schulmann präsentiert dem Zuschauer hier drei Paare, die unterschiedlicher nicht sein können. Auf humorvolle Art und Weise zeigt er die Beziehungen der einzelnen Paare und driftet teilweise sogar in Abgründe, die niemand sehen will. Sehr schön gemacht und immer noch sehenswert. Wer das Genre mag, wird auch bei dieser französischen Komödie seinen Spaß haben.

Bild:
Der Zuschauer bekommt hier warme, wenn auch leicht reduziert Farben geboten. Die Schärfe ist in vielen Szenen auf einem recht guten Niveau, in anderen Passagen wirkt das Bild recht weich. Der Kontrast ist zu niedrig, hier verschwindet schon einmal das eine oder andere Detail in der Dunkelheit. Hier sieht man schon, dass der Film ein wenig älter ist. Daher noch gute 60 % von mir.


Ton:
Der Stereoton bietet den Zuschauern eine gute, wenn auch eine marginal dumpfe Dialogwiedergabe. Dennoch kann man die Stimmen der Darsteller gut verstehen, Rauschen ist nicht vorhanden. Im ganzen gesehen bekommt man hier einen soliden Ton geboten, der mir 55 % wert ist.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus dem Originaltrailer zum Film, einer Vorschau auf Teil 2 und einer Bildergalerie. Dazu kann man sich noch den Kurzfilm „Axel et Zoe aimaient damur tendre“ ansehen.