Durch Wüste und Dschungel
Der komplette 2-Teiler

Um auf den Mahdi Druck auszuüben, halten die Engländer in Port Said die Schwester des Mahdi gefangen. Dennoch gelingt es ihr, mit Mahdisten einen Befreiungsplan auszuarbeiten. Die beiden Kameltreiber Gebhr und Idrys sollen die Kinder Stas und Nel Rawlison, deren Väter als Ingenieure in El Fajum Kanäle bauen, entführen und einen Austausch erreichen. Der Plan gelingt, nicht zuletzt mit Hilfe des Dieners Chamis, der mit dem Mahdi verwandt ist und dem für diesen Dienst eine hohe Belohnung zugesichert wird. Ein Sandsturm macht die Hoffnung der Väter zunichte, den Entführern zu folgen. Nach einem missglückten Fluchtversuch werden die Kinder nach Omdurman gebracht, wo Stas dem Mahdi vorgeführt wird. Der Grieche Kaliopuli, als Dolmetscher für den Mahdi unentbehrlich, will den Kindern helfen. Doch da die Gefangene der Engländer inzwischen freigelassen wurde, sind die Kinder für den Mahdi ohne Interesse. Zwar sollen sie nach Faschoda gebracht werden, doch Gebhr und Idrys, von der geringen Belohnung enttäuscht, beschließen, Nel und Stas aus dem Weg durch die Wüste einfach umzubringen. Do not copy!

Originaltitel: W pustyni i w puszczy
Filmlänge: 185 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1973
Herstellungsland: Polen
Erscheinungsdatum: 17.02.2015
EAN-Code: 4260158195287

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Die Schwester des Mahdi zu entführen um Druck auszuüben, halten die Engländer für eine gute Idee. Sie halten diese in Port Said gefangen und hoffen, dass dies ausreicht um den Mahdi einzuschüchtern. Mit Hilfe von Mahdisten gelingt der Schwester die Flucht, indem die Kameltreiber Gabhr und Idrys die Kinder von Ingenieuren entführen – und einen Austausch vornehmen lassen. Als auch noch ein Sandsturm einsetzt der jegliche Verfolgung unmöglich macht, kann die Schwester zusammen mit den entführten Kindern flüchten. Nachdem die Kinder nun nutzlos sind, sollten sie in der Wüste umgebracht werden.

Der Film basiert auf dem Buch „Durch Wüste und Wildnis“ aus dem Jahre 1911 – und leider auch auf einer wahren Geschichte. Der polnische Ingenieur Ganiesz lebte viele Jahre in Port Said, wo er am Bau des Suez-Kanals half. Zu dieser Zeit entführten Sklaventreiber seinen kleinen Sohn – den er dann leider nie wiedergesehen hat.

Der Zuschauer bekommt hier im Ganzen gesehen einen spannenden und auch bewegenden Film zu sehen, der auch über 40 Jahre nach der Erstausstrahlung immer noch überzeugen und unterhalten kann. Ansehen!

Bild:
Das in manchen Passagen leicht grobkörnige Bild von Durch Wüste und Dschungel ist dem Alter entsprechend gut gelungen. Die Farben sind warm und bunt, die Schärfe weist in der Totalen ebenso wie in der Nahaufnahme zu überzeugen kleine Schwächen auf. Auch der Kontrast ist nicht immer optimal, dennoch ist das Wesentliche gut zu erkennen. Hier gebe ich glatte 60 %.

Ton:
Der solide Stereoton bietet eine gute Dialogwiedergabe. So werden die Dialoge der Darsteller zusammen mit den Nebengeräuschen sauber über die Front wiedergegeben. Schön gemacht und daher gute 60 % von mir.

Extras:
Leider ist keinerlei Bonusmaterial vorhanden.