In the Name of the Son - Sprich dein Gebet

Elisabeth hat einen liebenden Mann, zwei vielversprechende Söhne und eine Radio-Talkshow namens Das lebende Wort, in der sie ihre Zuhörer mit viel Einfühlungsvermögen in Glaubensfragen berät. Dann allerdings beginnen die göttlichen Proben im Minutentakt auf die entsetzte Katholikin herunterzufahren. Als Erstes bläst sich ihr Mann bei der Ausbildung der gläubig-militanten Wehrsportgruppe „Soldaten von Pius XII“ aus Blödheit den Schädel weg. Dann führt der befreundete Bruder Achille ihren gerade zum Jüngling reifenden Sohn äußerst anschaulich an die Botschaft von Liebe und Frieden heran. Als die Kirche auch nach erschöpfender Beweislage partout nichts von Päderastie wissen will und Elisabeth dazu brutal beleidigt, ist das Maß voll! Sie begibt sich auf einen blutigen Rachefeldzug gegen all jene, die im Namen des Herrn Schindluder treiben. Da hilft kein Beten mehr. Do not copy!

Originaltitel: Au nom du fils
Filmlänge: 83 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 2012
Herstellungsland: Belgien / Frankreich
Erscheinungsdatum: 20.03.2015
EAN-Code: 4260267330784

deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
französisch DTS-HD Master Audio 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Im Jahre 2012 entstand die belgisch/französische Koproduktion In the Name of the Son – Sprich dein Gebet, welche nun von Donau Film auf DVD und Blu-ray in den Handel gebracht wurde. Die Regie übernahm Vincent Lannoo, der bei diesem Drama das fünfte Mal im Regiestuhl Platz nahm. Ich hatte im Vorfeld einiges über den Film gelesen und war dementsprechend gespannt, was mich am Ende erwarten würde.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die streng religiöse Elisabeth, die ein solides und glückliches Leben führt. Sie hat einen tollen, liebenden Mann, zwei gutgeratene Söhne und zudem noch eine eigene Radio-Show, wo sie ihren Mitmenschen bei Glaubensfragen zur Seite steht. Doch dann stellt sich ihr Leben plötzlich völlig auf den Kopf. Zuerst ist ihr Mann so blöd und schießt sich bei einer Wehrsportgruppe selber in den Kopf, dann gerät ihr gerade heranwachsender Sohn an Bruder Achillle, der ihn die Botschaft von Liebe und Frieden übermitteln will. Das ist zu viel für Elisabeth, sie schnappt sich eine Knarre und geht auf die Jagd. All jene, die den Namen der Kirche in den Dreck ziehen, sollen nun daran glauben.

Das Thema war sicherlich nicht einfach zu verfilmen – aber Vincent Lannoo hat das prima hinbekommen. Einige Szenen sind völlig überdreht, so dass man den Film nicht ernst nehmen kann. Dazu kommen viel schwarzer Humor und auch ein wenig Sozialkritik – und fertig ist ein herrlicher Rachefilm, der allerdings zum Ende hin ein wenig schwächelt. Dennoch kann man sich den Streifen gut ansehen, zumal Bild und Ton gut gelungen sind. Auf das Bonusmaterial muss man nicht näher eingehen, hier gibt es nur etliche Trailer zum Film zu sehen.

Bild:
Der Zuschauer bekommt hier ein solides Bild mit kräftigen Farben und einer guten Schärfe geboten. Letztere zeigt viele Details in den Nahaufnahmen und auch in der Totalen, nur manchmal ist das Bild ein wenig weich. Allerdings ist der Kontrast ein wenig zu niedrig. So kann es durchaus passieren, dass in den dunkleren Passagen einige Details „verschluckt“ werden. Ich halte hier gute 90 % für angebracht.

Ton:
Der solide Ton bietet dem Zuschauer eine gute Dialogwiedergabe. Die Stimmen der Darsteller werden sauber über die Boxen wiedergegeben, Rauschen und andere Fehler sind nicht vorhanden. Teilweise kommen auch die hinteren Lautsprecher zum Einsatz, so dass immer mal wieder ein schöner Raumklang gegeben ist. Daher gibt es von mir gute 82 %.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus dem deutschen Trailer, einen alternativen deutschen Trailer und einem weiteren deutschen Trailer. Dazu gibt es noch den Originaltrailer und – man sollte es nicht glauben – eine Trailershow zu sehen. Trailerfetischisten kommen hier auf ihre Kosten.