Die Fischerin vom Bodensee

Die Geschichte der Fischerstochter (Marianne Hold), die bei ihrem Großvater aufwächst und über dem Dunkel ihrer Herkunft beinahe den Glauben an ihr Glück verliert. Bis eines Tages ein junger, reicher Sohn eines Fischzüchters (Gerhard Riedmann) erscheint und bald darauf auch das Rätsel um der Fischerstochter Vater gelöst wird... Die "Königin" des bundesdeutschen Heimatfilms, Marianne Hold, in einem der beliebtesten Genre-Beiträge der Fünfziger Jahre. Regie führt Harald Reinl ("Winnetou"), der auch im Heimatfilm-Milieu Gespür für Publikumsgeschmack beweist. Der österreichische Publikumsliebling Gerhard Riedmann spielt die männliche Hauptrolle. Do not copy!

Originaltitel: Die Fischerin vom Bodensee
Filmlänge: 88 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1956
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 08.08.2014
EAN-Code: 4042564151541

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Seit Filmjuwelen habe ich meine Liebe zu den Heimatfilmen wiederentdeckt. Es muss nicht immer ein Film aus Hollywood sein der mich begeistert, auch die deutschen Filme haben durchaus ihren Reiz. Nun liegt mir der Film Die Fischerin vom Bodensee vor, ein Film von Harald Reinl aus dem Jahre 1956.

Die Geschichte im Film dreht sich um das Fischermädchen Maria, das zusammen mit ihrem Großvater in ärmlichsten Verhältnissen lebt. Zusammen mit den Nachbarsjungen Loisl fährt sie täglich zum Fischfang raus, wobei ihre Erträge in der Regel nur für das tägliche Überleben reichen. Wenn sie dann mal etwas mehr gefangen haben, versucht Marie den Fisch auf dem Markt zu verkaufen. Allerdings ist das nicht einfach, da der Fischzüchter Bruckberger die besseren Preise machen kann. Hans, der Sohn des Züchters, ist heimlich in Marie verliebt – jedoch soll er eine der Töchter des reichen Holzhändlers heiraten. Er setzt jedoch alles daran Maria von seiner Liebe zu überzeugen und seinen Eltern zu trotzen…

Der Zuschauer bekommt hier mit Marianne Hold und Gerhard Riedmann nicht nur ausgesuchte und sehr gute Darsteller geboten, sondern auch wunderschöne Kulissen geboten. Denn gedreht wurde unter anderem in Friedrichshafen, auf Schloss Kirchberg und in Meersburg. Im Übrigen entstand der Titel des Films nach dem gleichnamigen Volkslied von Franz Winkler, der dieses 1947 schuf.

Insgesamt gesehen bekommt der Zuschauer mit Die Fischerin vom Bodensee eine wunderschöne Liebesgeschichte geboten, die unter anderem einen Beitrag zur Bewahrung der Traditionen und Trachten des Bodenseegebietes zeigt. Wunderschön gemacht, Liebhaber des Heimatfilms werden hier ihren Spaß haben.

Bild:
Auch wenn immer mal wieder kleine Lichtblitze durch das Bild huschen, bekommt der Zuschauer bei Die Fischerin vom Bodensee ein schönes Bild mit natürlichen Farben geboten. Besonders das Rot tritt immer wieder positiv hervor, was der Zuschauer sehr schön an der Kleidung der Darsteller erkennen kann. Die Schärfe ist ebenfalls gut gelungen, auch wenn das Bild manchmal ein wenig weich wirkt. Hier sollte man nicht vergessen, dass der Film Mitte der 50er Jahre entstanden ist. In Anbetracht des Alters gibt es von mir gute 65 %.

Ton:
Der deutsche Stereoton bietet das, was der Zuschauer von einem älteren Film erwarten kann: Einen soliden Ton ohne besondere Höhen oder Tiefen. Die Stimmen der Protagonisten sind jederzeit gut zu verstehen, selten klingen sie ein wenig blechern. Hier gebe ich gerne gute 60 %.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus dem Kinotrailer zum Film, einer keinen Trailershow und einem dicken, informativen Booklet zum Film.