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Blut und Ehre - Jugend unter Hitler Cover

Extras

  • Episodenanwahl
  • Diskussion zur Reihe
  • Interview
  • Booklet

Gesamtwertung

Film/Inhalt (1 Bewertung):
Wertung: 100 %
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Bild: (1 Bewertung)
Wertung: 60 %
60 %
Ton: (1 Bewertung)
Wertung: 60 %
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Extras: (1 Bewertung)
Wertung: 60 %
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Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 60 %
60 %

Infos zum Einträger



Testequipment:

Fernseher: Philips 52PFL8605K, 3D-LED-Backlight-Fernseher
Blu-ray Abspielgerät: Philips BDP7700/12, 3D
Verstärker: Pioneer VSX 421
Boxen: Kenwood KS-1300 HT-B Bass-Reflex Lautsprecher-System
Subwoofer: Kenwood SW-40 HT-BK Aktiver Subwoofer
Konsole: PlayStation 4

Filminfos zu:

DVD-ReviewBlut und Ehre - Jugend unter Hitler

Inhalt

Kinder und Jugendliche im Dritten Reich. Die Zeitspanne von 1933 bis 1939 aus ihrer Sicht. Erbarmungslose Jahre, die aus unschuldigen Heranwachsenden getreue Männer machten. Packend erzählt anhand mehrerer Kinder unterschiedlicher Familien. Deutsches und jüdisches Schicksal, eine große Serie über einen spannenden Aspekt aus Deutschlands dunkelster Stunde. Do not copy!

Infos zum Film

Originaltitel: Blut und Ehre: Jugend unter Hitler
Filmlänge: 476 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1982
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 10.01.2014
EAN-Code: 4042564143133

Sprachen

deutsch 2.0 Mono deutsch 2.0 Mono
englisch 2.0 Mono englisch 2.0 Mono

Untertitel: deutsch

Kritiken

Fazit:
Dokumentation über den Zweiten Weltkrieg (1939 – 1945) gibt es viele. Ich habe Archivaufnahmen gesehen, mir Berichte angeschaut, mit Zeitzeugen gesprochen. Und es war teilweise erschütternd, was ich da erfahren habe. Teil, weil die Schicksale mir unter die Haut gingen, dann wieder, weil der eine oder andere die Zeit unter Hitler lobte. Für mich recht verwirrend, da ich die Zeit, die die Menschen mitgemacht habe, nicht nachvollziehen konnte.

Nun hat Filmjuwelen die TV-Miniserie Blut und Ehre – Jugend unter Hitler auf DVD herausgebracht. Für das Drehbuch zeichnet sich Helmut Kissel verantwortlich, die Dreharbeiten fanden von August 1980 bis ungefähr Januar 1981 in Baden-Baden statt. Jede Szene wurde zweimal aufgenommen, einmal in deutscher Sprache und einmal in englischer Sprache. Im Juni 1982 kann die Serie dann ins westdeutsche Fernsehen und erreicht auf Anhieb einen Zuschaueranteil von 50 %. Im November des gleichen Jahres wurde die Serie auch in Amerika und später auch in Holland, England und Österreich gezeigt.

Die Serie zeigt die Zeit von 1933, kurz bevor Hitler an die Macht kam, bis 1939. Es werden verschiedene Schicksale gezeigt, die sich um die Jugendlichen und ihre Familien drehen. Unter ihnen ist auch der junge Hartmut Keller, dessen Vater gegen Hitler und für die SPD ist. Erst als er wegen Volksverhetzung ins Gefängnis kommt, arrangiert er sich mit den Nazis. Hartmut wird dagegen schon von klein auf in der Schule gedrillt. Er tritt der Hitlerjugend bei und gibt das wieder, was ihn vorgetragen wird. Des Weiteren ist auch ein wenig die Geschichte der Familie Kuhn zu sehen, die allerdings später ins Leere läuft, weil die Familie ins Konzentrationslager muss.

Ich fand viele Szenen schockierend. Die Kinder bekamen eine Gehirnwäsche verpasst, ihnen wurde immer wieder eingebläut wie gut Hitler und seine Armee für die Menschheit wären. Es ist zu sehen, wie „leicht“ sich Kinder anpassen wenn die den richtigen – oder in diesem Fall, den falschen – Umgang haben.

Auch wird hier nicht wirklich der Unterschied zwischen Stadtkindern und Landkindern gezeigt. Denn auf dem Land wurden die Kinder zwar auch im Sinne Hitlers erzogen, aber nicht so gedrillt wie in der Stadt, wo die Menschen viel dichter zusammen lebten. Wobei ich persönlich keine Erfahrungswerte habe, da der Krieg glücklicherweise vor meiner Zeit stattfand.

Was mir auf jedem Fall im Gedächtnis geblieben ist, ist die Begegnung zwischen Vater und Sohn, als der Vater nach sieben Monaten und drei Tagen aus dem Gefängnis entlassen wird. Ich fand diese „schlimm“, denn für mich steht meine Familie ohne wenn und aber an erster Stelle. Es ist zu sehen, wie der Vater die Wohnung betritt, wie sich seine Frau und seine Tochter freuen und ihn in den Arm nehmen, während sein Sohn Hartmut weiterhin am Küchentisch sitzt und nicht weiß wie er reagieren soll. Er ist hin- und hergerissen zwischen der Freude seinen Vater zu sehen, aber er hat nicht vergessen, aus welchem Grund dieser im Gefängnis gelandet ist. Auch wenn sich der Vater fortan mit den Nazis arrangiert bleibt erst einmal eine Kluft zwischen Vater und Sohn. Das sein Vater so gesehen gegen seinen eigenen Willen handelt, seine Familie schützen will und mit seiner Situation nicht glücklich ist, bekommt Hartmut nicht mit.

Ich finde, dass die Serie wirklich sehr authentisch ist. Viele der Szenen regen bei einem normal denkenden Menschen zum Nachdenken an. Sehr empfehlenswert ist auch die Diskussionsrunde „Jugend unter Hitler – War es wirklich so?“, die in mehreren Teilen auf den DVDs vorhanden sind. In dieser Runde sind unter anderem Zeitzeugen und junge Menschen vorhanden, die über die damalige Zeit sprechen und Fragen stellen. Sehr interessant! Ich kann für diese Perle einen reinen Kauftipp aussprechen.

Bild:
Obwohl die Serie aus dem Jahre 1982 stammt, weist die Qualität des Bildes Schwächen auf. So bekommt der Zuschauer zwar recht gute Farben geboten und auch die Schärfe ist auf einem guten Niveau – allerdings kommt diese manchmal nicht so gut zur Geltung, da das Bild in einigen Passagen recht grob wirkt. Der Kontrast ist stellenweise ein wenig zu niedrig, so dass Details von der Dunkelheit verschluckt werden. Von daher gibt es von mir 60 %.

Ton:
Der Stereoton bietet dem Zuschauer eine gute Dialogwiedergabe, die Stimmen der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen. Die Tonspuren kann man während des Abspielens nicht wechseln, dafür muss man ins Hauptmenü gehen und sich dort für eine der beiden Spuren entscheiden. Beide Spuren klingen wirklich gut, sie werden fehlerfrei über die Front wiedergegeben. Von daher gibt es von mir glatte 60 %.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus der vierteiligen Diskussion zur Reihe „Jungend unter Hitler – War es wirklich so?“. Diese verteilen sich auf alle drei DVDs. Der dritte Silberling beinhaltet ein Interview mit Bernd Fischerauer. Dazu liegt er Box ein mehrseitiges Booklet bei, welches Informationen zur Serie und einen Episodenguide enthält.
Sonja
Film:
Wertung: 100 %
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Bild:
Wertung: 60 %
60 %
Ton:
Wertung: 60 %
60 %
Extras:
Wertung: 60 %
60 %

Bewertung

100 %

Infos

Anzahl der Medien: 5
Hülle: Slimcase
Distributor:
fernsehjuwelen
Regionalcode: 2
Bildformat: 4 : 3

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Cast & Crew

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