Der Vetter Basilio

Lissabon gegen Ende des 19. Jahrhunderts: Dona Luiza (Diana Körner) lebt mit ihrem Mann, dem Ingenieur Jorge (Erich Schleyer), in nicht gerade reichen, aber doch vermögenden Verhältnissen. Jorge liebt seine Frau mit jener einfachen Beständigkeit, die ein behagliches Zusammenleben sichert. Luiza, obwohl eher ein wenig romantisch und schwärmerisch, erwidert diese Liebe selbstverständlich und ohne Einschränkung. In diese Idylle bricht plötzlich Luizas Jugendfreund, der Vetter Basílio (Hans von Borsody), ein abenteuerlicher, weltmännischer und romantischer Typ. Es fällt ihm nicht schwer, Luiza zu seiner Geliebten zu machen. In der Nachbarschaft kommt es zu bösen Gerüchten, und auch das Dienstmädchen Juliana (Ingeborg Lapsien) weiß viel über ihre Herrin und Basílio. Sie quält und erpresst Luiza mit ihrem Wissen. Aber eines Tages wird Juliana schwer krank und stirbt. Jetzt könnte Luiza Ruhe finden, aber es ist bereits zu spät. Jorge hat alles erfahren. Unter dieser Belastung erkrankt nun auch Luiza schwer und das Schicksal nimmt seinen Lauf. Do not copy!

Originaltitel: Der Vetter Basilio
Filmlänge: 175 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1969
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 14.12.2012
EAN-Code: 4260158192347

deutsch 2.0 Mono

Untertitel: keine

Fazit:
Und weiter geht es mit den Fernsehschwank Der Vetter Basilo aus dem Hause Pidax Film. Dieses zweigeteilte Stück befindet sich hier auf zwei DVDs, die zusammen eine Laufzeit von 175 Minuten haben. Das Fernsehspiel basiert auf den Roman „O Primo Bazilio“ von Jose Maria Eca Queiroz und wurde erstmals im Juni 1969 im Fernsehen gezeigt.

Der Zuschauer bekommt hier eine unterhaltsame Geschichte geboten, die sich um das Ehepaar Luiza und Jorge handelt. Ihr Leben verläuft in geregelten Bahnen, bis plötzlich Luizas Vetter Basilio auftaucht. Als Jorge auf Geschäftsreise geht, wirbt Basilio erfolgreich um seine Cousine. Nachdem Basilio nach Paris gereist ist, schreiben Kuiza und Basilo sich Liebesbriefe. Einer davon gelangt in die Hände der Haushälterin, die daraufhin beginnt ihre Herrin zu erpressen...

Schon der Roman löste bei den Zuschauer damals heftige Kontroversen aus. Heute gehört dieser zum Pflichtstoff der portugiesischen Schulklassen. Der Stoff der Geschichte ist heute wie damals interessant und aktuell, so dass Fans des Genres hier einen Blindkauf wagen können.

Bild:
Wenn man bedenkt, dass der Fernsehschwank aus dem Jahre 1969 stammt, kann der Zuschauer mit der Bildqualität durchaus zufrieden sein. Neben warmen, recht natürlichen Farben, bekommt man auch eine gute Schärfe geboten. Allerdings ist das Bild im Ganzen ein wenig weich, was leicht zu Lasten der Schärfe geht. Der Kontrast ist auch nicht optimal, sondern in einigen Passen zu niedrig. Dennoch reicht es hier in Anbetracht des Alters zu guten 65 %.

Ton:
Der Ton bietet das, was man von einer über 40 Jahre alten Fernsehsendung erwarten kann: Der Zuschauer bekommt hier einen soliden Monoton geboten, der keine wirklichen Höhen oder Tiefen aufweist. Die Dialoge der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, Rauschen oder andere Fehler sind nicht vorhanden. In diesem Fall gebe ich gerne gute 50 %.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einem zweiteiligen Interview, welches sich auf beide Silberlinge verteilt.