Reality XL

Die packende Geschichte, die die Grenzen der Realität neu auslotet, stieß schon im Vorfeld selbst bei hochkarätigen Wissenschaftlern auf Neugierde: Physiker der Europäischen Organisation für Kernforschung, kurz CERN genannt, lasen das Script und luden daraufhin den Regisseur und Drehbuchautor Tom Bohn samt Team zu Gesprächen nach Genf ein. Ein unübersehbarer Hinweis darauf, wie nah Reality-XL den modernen Theorien der Quantenphysik kommt. Do not copy!

Originaltitel: Reality XL
Filmlänge: 82 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2012
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 26.04.2012
EAN-Code: 9120027348679

deutsch 5.1

Untertitel: keine

Fazit:
Mit Reality XL landete endlich wieder einmal ein deutscher Film in meinem Player. Der Streifen stammt aus dem Jahre 2012. Die Hauptrolle hat Regisseur Tom Bohn mit Heiner Lauterbach besetzt, die Handlung im Film spielt auf kleinesten Raum. Die Kulissen bestehen gerade einmal aus drei Räumen und einen Innenhof. Dadurch konnte man den Independentfilm trotz kleinen Budgets auf professionellem Niveau drehen.

Die Geschichte im Film wird flüssig und ohne Längen erzählt, Bohn beweist hier, dass man für einen guten Film nicht nur mit einem kleinen Budget auskommen, sondern auch auf großartige Effekte und große Mengen an Schauspielern verzichten kann.

Reality XL ist kein Film den man sich nebenbei ansehen sollte. Wer sich auf den Film einlassen kann, wird hier ein schönes Kinoerlebnis haben. Ich persönlich habe mich über die komplette Laufzeit gut unterhalten gefühlt und kann den Streifen an ein ausgesuchtes Publikum empfehlen.

Bild:
Das Bild von Reality XL kann sich durchaus sehen lassen. Die Schärfe ist auf einem guten Niveau, sogar an den Kanten sind keine wirklichen Schwächen zu erkennen. Dazu kommt ein ausgewogener Kontrast, so dass der Zuschauer auch in den dunkleren Passagen noch viele Details erkennen kann. Bei den Farben wurden in einigen Passagen Filter verwendet. Im Ganzen wirken diese natürlich, teilweise wurden diese aber gewollt reduziert. Auch wenn man manchmal ein kleines Rauschen sehen kann, halte ich hier 85 % für angebracht.

Ton:
Obwohl es vom Genre her möglich gewesen wäre immer mal wieder einen schönen Raumklang einzufügen, wird das meiste Geschehen bei diesem Film über die Front wiedergegeben. Auch der Bass hat nichts zu tun, was ich wirklich Schade finde. Dafür werden die Dialoge der Darsteller sauber über die vorderen Boxen wiedergegeben, Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden. Von daher gebe ich hier glatte 70 %.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einem interessanten Making of, dem Kinotrailer zum Film und einen Audiokommentar von Heiner Lauterbach und Ton Bohn. Dazu kann man sich noch das Tom Bohn Special „Sprung ins Wasser“ ansehen.