Ein spätes Mädchen

Henriette lebt alleine in einer luxuriösen Altbauwohnung in Wiesbaden, die sie von ihren Eltern geerbt hat. Ihr Alltag ist ähnlich still und geordnet wie die großen Räume um sie herum. Ihre Abende verbringt sie im Kreis von Freunden, die eigentlich die Freunde ihrer Eltern sind. Eine zufällige Begegnung reißt Henriette aus ihrem ruhigen Leben: Sie beobachtet den taubstummen Felix, wie er in einem Café Geld klaut, das für den Kellner bestimmt war. Als sie ihn kurz darauf in der Bahn anspricht, ist dies der Anfang einer ungewöhnlichen Beziehung voller Gegensätze und unausgesprochener Leidenschaft. Do not copy!

Originaltitel: Ein spätes Mädchen
Filmlänge: 89 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2007
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 11.05.2012
EAN-Code: 4260294850125

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Bei Ein spätes Mädchen handelt es sich um ein Drama, welches von Turbine Medien auf DVD veröffentlicht wurde. In der Hauptrolle ist Fritzi Haberlandt zu sehen, die in der Rolle der Henriette mehr als überzeugen kann. Und das ist echt nicht leicht, da der Charakter der Henriette wirklich vielschichtig ist.

Die Geschichte im Film dreht sich um Henriette, die alleine in einer großen Wohnung in Wiesbaden lebt. Ihr Tagesablauf ist wie ihre Wohnung – geplant, aufgeräumt und ordentlich. Ihre Abende verbringt sie mit Freunden. Wobei, eigentlich sind das nicht ihre, sondern die Freunde ihrer Eltern. Dann sieht sie, wie der taubstumme Felix einen Diebstahl in einem Cafe begeht. So beginnt die Geschichte einer ungewöhnlichen Begegnung – und Leidenschaft…

Sicherlich ist Ein spätes Mädchen kein Film für die breite Masse. Aber dennoch – wer sich auf diesen Streifen einlassen kann, wird über die komplette Laufzeit gut unterhalten werden. Der Film beschreibt wunderschön das emotionale Erwachen einer jungen Frau, die ihr geordnetes Leben umwerfen muss, um die Liebe zu erleben.

Bild:
Das durchgehend saubere und ruhig laufende Bild von Ein spätes Mädchen überzeugt mit leicht kühlen (aber passenden) Farben und einem ausgewogenen Kontrast, der selbst in den dunkleren Passagen noch viele Details zeigt. Dazu kommt eine gute Schärfe, die nicht immer optimal, aber dennoch auf einem guten Niveau ist. Teilweise ist in den Außenaufnahmen ein leichtes Flimmern zu sehen. Hier halte ich 80 % für angebracht.

Ton:
Die deutsche Tonspur überzeugt durch eine sehr gute Dialogwiedergabe. Die Stimmen der Darsteller werden zusammen mit den Nebengeräuschen und den Effekten sauber über die Front wiedergegeben, so dass man hier eine solide Tonspur geboten bekommt. Hier gebe ich gerne glatte 60 %.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einigen Outtakes und einem Drehbericht.