Detour
Verleihversion

Allerfeinstes Genrekino - auf dieser "DETOUR" wird großer Schrecken verbreitet:
Lina und Martin befinden sich auf dem Weg aus dem schwedischen Grenzgebiet zurück nach Hause, als eine Straßensperre sie auf eine Umleitung quer durch den dichten Mischwald schickt. Wie es der unglückliche Zufall will, sitzen die zwei bald im absoluten Nirgendwo fest, nicht ahnend, dass eine panische Anhalterin, ein immer wieder mysteriös auftauchender Cop, ein ätzender Tankstellenbesitzer und ein Kofferraum randvoll mit illegaler Schmuggelware ihre kleinsten Probleme sind. Weit schlimmer: Im gesamten Wald sind Kameras verteilt, die das Pärchen zu Stars einer ganz besonderen Live-Übertragung machen sollen. Do not copy!

Originaltitel: Snarveien
Filmlänge: 74 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2009
Herstellungsland: Norwegen
Erscheinungsdatum: 01.04.2011
EAN-Code: 4048317370160

deutsch 2.0
deutsch 5.1
norwegisch 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Mit Detour hat skandinavische Regisseur Severin Eskeland seinen ersten abendfüllenden Film geschaffen. Die Geschichte dreht sich um ein junges Pärchen, das beim Schmuggeln von Alkohol eine Reifenpanne im Wald hat. Sie treffen auf ein altes Ehepaar, welches allerdings nicht so unbedarft ist wie es scheint.

Ja, die Geschichte ist nicht wirklich innovativ – aber dennoch gut umgesetzt. Der Film kann durch eine gute Kameraführung und einer schönen darstellerischen Leistung überzeugen. Stilmittel werden geschickt eingesetzt, Gewalt wird dagegen nur angedeutet und findet so im Kopf des Zuschauers statt. So bekommt man im Ganzen gesehen einen schönen Film zu sehen, so dass man über die komplette Laufzeit gut unterhalten wird.

Die technische Seite ist soweit ok, allerdings wäre ein wenig mehr Bonusmaterial wünschenswert gewesen. Fans des Genres kann ich dennoch raten hier zumindest den Weg in die Videothek zu wagen.

Bild:
Bei Detour fallen dem Zuschauer zuerst die bunten Farben auf, die jedoch jederzeit natürlich wirken. Dazu gibt es einen zu niedrigen Kontrast, so dass etliche Details von der Dunkelheit verschluckt werden. Dazu wirkt das Bild bei Tage in der Totalen verrauscht, von einem wirklich guten Bild kann man hier leider nicht sprechen. In den Nahaufnahmen bekommt man dagegen eine recht gute Schärfe geboten. Dennoch reicht es hier nur zu 60 %.

Ton:
Der Ton ist dagegen besser gelungen als das Bild. Die Stimmen der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, die Effekte und Musikeinlagen verteilen sich zumeist auf alle Lautsprecher. Zwar bekommt man hier auch keinen Hollywoodreifen Ton geboten, aber gute 75 % ist er mir dennoch wert.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus dem Originaltrailer zum Film und einer kleinen Trailershow.