Unter Brüdern

Originaltitel: No Way Home
Filmlänge: 97 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1997
Herstellungsland: Großbritannien / USA
Erscheinungsdatum: 27.08.2001
EAN-Code: 4006448750138

deutsch 2.0
englisch 2.0

Untertitel: keine

Fazit (8/10):
Zu Beginn des Films sieht man, wie Joey im Knast unterdrückt wurde, welche Narben man ihn zugefügt hat. Es ist das Ende seiner Haftzeit. Sechs Jahre musste er wegen Raubmordes absitzen. Sein erster Weg führt ihn in sein Elternhaus. Während sein Bruder Tommy ihn begeistert begrüßt, sieht seine Frau Lorraine die Ankunft von Joey mit gemischten Gefühlen entgegen. Sie will Joey nicht im Haus haben und macht das auch deutlich. Trotzdem zieht Joey vorübergehend in das Haus mit ein. Joey bekommt mit, wie Tommy mit Lorraine umspringt und was Tommy beruflich macht. Und obwohl er nichts mit Drogen zu tun haben will, wird Joey immer tiefer in die Geschäfte seines Bruders verwickelt. Trotzdem will sich keine Vertrautheit aufbauen – erst muss die Sache geklärt werden, die vor 6 Jahren geschah …

Bei diesem Film ist es Buddy Giovinazzo gelungen, die Atmosphäre einzufangen und an den Zuschauer weiterzugeben. Der Film spielt in einem Milieu, aus dem es fast kein Entkommen gibt. Man braucht Freunde und Vertrauen um dort zu überleben.

Bild (7/10):
Das Bild ist durchgehend scharf, wenn man von kleineren Schwächen in der Kantenschärfe absieht. Es sind keine Artefakte oder Dropouts zu erkennen. Die Farben sind gewollt blass, was den Film aber noch unterstützt. So kommt die - doch meist verwahrloste - Umgebung im Film verständlicher rüber. Auch in dunklen Szenen ist die Detailschärfe sehr gut.

Ton (6,5/10):
Die Dialoge kommen klar und deutlich aus dem Center. Allein bei Musikeinlagen kommen die Frontlautsprecher mit zum Einsatz. Die Abmischung er Dialoge, der Musik und der Nebengeräusche ist hier gut gelungen, ich konnte keine Verzerrungen feststellen.


Extras (1/10):
Leider konnte ich – trotz intensiver Suche – keinerlei Extras finden. OK – einen Kinotrailer zum Film habe ich dann noch entdeckt. Trotz allem zu wenig.

Zwar ist es ein dialoglastiger und relativ ruhiger Film – dennoch wird er teilweise von Gewaltszenen unterbrochen, die man so direkt nicht erwartet.
Für Fans von Tim Roth ein Kauftipp, Ansonsten sollte man ihn sich zumindest einmal ausleihen.