Ein Herr ohne Kleingeld

Originaltitel: Le Baron de l'écluse
Filmlänge: 95 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1960
Herstellungsland: Frankreich / Italien
Erscheinungsdatum: 05.06.2008
EAN-Code: 4020974165273

deutsch 1.0
französisch 1.0

Untertitel: deutsch

Fazit:
Mit Ein Herr ohne Kleingeld liegt mir ein weitere Teil aus der Reihe Magic Picture Classic Edition vor. Bei dem französischen Film aus dem Jahre 1960 führte Jean Delannoy Regie, die Hauptrolle wurde mit Jean Gabin besetzt.

Die Geschichte dreht sich um den Baron Jerome Antonie, der sein Vermögen durch seine Spielleidenschaft erheblich vermindert hat. Besser gesagt - diese Leidenschaft hat ihn in den Bankrott getrieben. Obwohl die Schulden immer mehr werden, schafft er es in der Gesellschaft den Schein zu wahren.

Doch dann wendet sich das Blatt. Der Baron gewinnt bei einem Spielfreund eine gehörige Summe Geld und zudem noch eine Yacht. Mit der Yacht kann er gleich losfahren, das Geld soll er per Postanweisung bekommen. Glücklich macht er sich auf den Weg nach Monte Carlo. Dort angekommen schmelzen die restlichen Reserven, der Baron sitzt wortwörtlich auf dem Trockenen. Und die Geldanweisung lässt immer noch auf sich warten. So muss der feine Baron das erste Mal in seinem Leben ohne Luxus auskommen. Leicht ist das nicht, denn schließlich ist man anderes gewohnt ...

Jean Gabin in der Hauptrolle des in finanziellen Schwierigkeiten steckenden Baron – die Besetzung hätte nicht besser ausfallen können. Die Geschichte basiert auf einem Buch von Georges Simenon und wurde recht nahe am Buch umgesetzt. Ein Herr ohne Kleingeld ist eine amüsante Komödie, die sich Freunde des Genres ohne Probleme ansehen können.

Bild:
Das s/w-Bild des Films weist eine sehr schöne Schärfe und einen guten Schwarzwert auf. Wenn man bedenkt dass der Film aus dem Jahre 1960 stammt, kann der Zuschauer wirklich sehr zufrieden sein. Zwar ist im Hintergrund ein leichtes Rauschen zu erkennen, dieses mindert den Filmgenuss jedoch in keiner Weise. Auch wenn ab und zu kleine Kratzer durch das Bild huschen, ist mir dieses Ergebnis gute 60% wert.

Ton:
Wie gewohnt kann man bei dieser Reihe nicht nur auf eine deutsche Synchronisation, sondern auch auf die Originaltonspur zurückgreifen. Beide Spuren überzeugen durch eine klare Dialogwiedergabe, wobei die französische Spur ein wenig natürlicher klingt. Hier kann man allerdings die deutschen Untertitel nicht ausblenden, was Originatonspurfetischisten ein wenig bitter aufstoßen könnte.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus der interessanten Kurzdokumentation: Wege durch Fels und Eis und einer kleinen Trailershow, welche weitere Titel aus dem Hause Magic Picture vorstellt.