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Django - Die Geier stehen Schlange Cover

Extras

  • Kapitelanwahl
  • Original-Kinotrailer
  • Bildergalerie mit seltenem Werbematerial

Gesamtwertung

Film/Inhalt (1 Bewertung):
Wertung: 80 %
80 %
Bild: (1 Bewertung)
Wertung: 70 %
70 %
Ton: (1 Bewertung)
Wertung: 48 %
48 %
Extras: (1 Bewertung)
Wertung: 20 %
20 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 46 %
46 %

Infos zum Einträger

Filminfos zu:

DVD-ReviewDjango - Die Geier stehen Schlange
Western Collection #6
[ Western]

Infos zum Film

Originaltitel: Sette dollari sul rosso
Filmlänge: 95 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1966
Herstellungsland: Italien / Spanien
Erscheinungsdatum: 04.04.2008
EAN-Code: 4020628983826

Sprachen

deutsch 2.0 deutsch 2.0
italienisch 2.0 italienisch 2.0

Untertitel: deutsch

Kritiken

Fazit:
Dieser Django ist offensichtlich ein Etikettenschwindel des damaligen Kinoverleihers Gloria, denn in der Originaltonspur heißt der Held Johnny. Dieser Johnny ist ein von Italowestern- Spezialist Anthony Steffen alias Antonio De Teffè dargestellter friedfertiger Farmer, der aber ganz schnell anders kann, als der passend titulierte Verbrecher „Der Schakal“ seine Frau (und einen auf der Farm hausenden, nicht näher bezeichneten älteren Herrn) umbringt. Der Originaltitel des Filmes bezieht sich denn auf die sieben Dollar, die El Cachal auf der Leiche von Djangos Frau hinterlässt. Den Sohn nimmt der Finsterling zu seiner eigenen, von ihm ständig misshandelten Ehefrau mit, die ihm selbst kein Kind gebären kann. Unter des Schakals Obhut wächst der Sohnemann Jerry zu einem Abbild des Ziehvaters heran, einem mit allen Wassern gewaschenen Gangster und Waffenspezialisten. Während Django rast- und ruhelos durch die Lande streift, beteiligt sich sein Sohn unwissend an den Raubzügen des Schakals. In einem Saloon erschießt er sinnlos die Frau des Besitzers und bringt dann diesen selbst um. Nachdem Jerry Django sogar das Leben rettet, ohne zu wissen, dass es sich um den leiblichen Vater handelt, sind beider Wege vorgezeichnet: Der Sohn hat sich zu sehr in ein Netz des Verbrechens verstrickt, um daraus noch mit heiler Haut zu entkommen…
Auch, wenn man sich darüber streiten kann, wie glaubwürdig Herr De Teffè als Vater erscheint (dafür war er noch ein wenig jung, wenn man ihn mit Roberto Miali als Jerry vergleicht; auch die Ansätze zu grauen Haaren, die man ihm aufmalte, helfen da wenig), so ist DJANGO- DIE GEIER STEHEN SCHLANGE, zumindest in der Originalfassung, ein durchaus düsteres und fesselndes Drama, dessen tristes, verregnetes Ende im Gedächtnis bleibt. Entfernte Parallelen zur antiken Ödipus- Sage scheinen da aufzublitzen, hier unter verkehrten Vorzeichen, und wo antike Sagen zitiert werden, ist auch Shakespeare- immer ein beliebtes Motiv im Italowestern, man denke nur an Enzo Castellaris tollen DJANGO- DIE TOTENGRÄBER WARTEN SCHON (1968)- nicht weit.
Vorliegender Pseudo- Django ist kein ganz großer Wurf des Genres, aber zurückhaltend- ruhige Breitwand- Fotographie und ein wirklich großartiges Titelthema von Francesco De Masi (begleitet von einer Solotrompete) machen aus ihm aber gehobenes Italowestern- Handwerk. In der deutschen Fassung hat man versucht, den tragisch- düsteren Ton aufzulockern, und so kann man hierzulande zahllose flapsige Sprüche bewundern wie, „An die Wand mit dir, du Dünnbrettbohrer!“. Als der Sheriff Django fragt: „Sind Sie nur vorübergehend im Städtchen, oder bleiben Sie länger hier?“, antwortet der: „Ich will mir hier mal die Beulen aus dem Bart bügeln lassen!“ Die alte deutsche Fassung musste Federn lassen und büßte viele Szenen, die mehr der Charaktervertiefung dienten, ein. Auf vorliegender DVD sind diese natürlich drin, und zwar im italienischen Original mit deutschen Untertiteln.
Für Italowestern- Dauerbösewicht Fernando Sancho war El Cachal übrigens eine von 15 Kinorollen des Jahres 1966! Anthony Steffen war nach dem Abflauen der Italowestern- Welle weniger Glück beschieden, er bekam kaum noch Rollen ab, und so wie ihm ging es vielen anderen Darstellern der zweiten Garnitur.

Bild:
Das Bild der Veröffentlichung ist sehr gut, in dieser Form machen die 40 Jahre alten Western definitiv Spaß. Schärfe und Kontrast bewegen sich auf gleichmäßig gutem Niveau.

Ton:
Der deutsche Ton ist mit dem typischen Lichtton- Problem solch alter Filme geschlagen, es zischt doch des öfteren vernehmlich. Abgesehen davon ist das Gebotene jedoch klar verständlich.

Extras:
Auch Classic Western Collection # 6 ist wieder im einheitlichen Look der Serie gestaltet, d.h. ein Digipack mit Prägedruck auf der Frontseite. Versehen wurde auch dieser Western mit einem erhellenden Text von Wolfgang Luley.
b-ware!
Film:
Wertung: 80 %
80 %
Bild:
Wertung: 70 %
70 %
Ton:
Wertung: 48 %
48 %
Extras:
Wertung: 20 %
20 %

Bewertung

80 %

Infos

Anzahl der Medien: 1
Hülle: Keep Case
Distributor:
Koch Media
Regionalcode: 2
Bildformat: 2,35 : 1 anamorph

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Hinweis

Die Erstauflage befindet sich zusätzlich in einem Schuber

Cast & Crew

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