Towards Darkness

Originaltitel: Hacia la oscuridad
Filmlänge: 88 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2007
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 23.05.2008
EAN-Code: 4060628978507

deutsch 5.1
deutsch 5.1 DTS
englisch 5.1
spanisch 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Mit Towards Darkness hat Koch Media eine interessante Mischung aus Drama und Thriller auf DVD herausgebracht. Drehbuchautor und Regisseur Josè Antonia aus Kolumbien hat sich viel Mühe gegeben, sein Spielfilmdebüt gut umzusetzen. Er ließ sich bei diesem Film von eigenen Erfahrungen inspirieren, da in seiner Familie schon einmal ein Entführungsfall vorgekommen ist.

Die Geschichte dreht sich um Josè Gutierrez, der eben noch mit seiner Freundin zusammen war und sich nun gefesselt und geknebelt in einem Verließ wiederfindet. Das Ganze passierte kurz nach seiner Rückkehr aus den USA, wo er einige Zeit studiert hat. Man vermutet einen politischen Hintergrund, kann dies aber nicht belegen.
Seine Eltern sollen nun ein Lösegeld zahlen, was im Normalfall recht schnell geht. Aber alles verzögert sich, da die Versicherung, die das Geld vorstrecken soll, sich schlichtweg weigert das Geld auszuhändigen. Die Zeit verrinnt und die Entführer wollen den Zeitpunkt der Geldübergabe nicht ändern.
Als der Geldbote dann unterwegs ist, hat auch die Polizei per Fangschaltung herausgefunden wo das Versteck der Entführer ist. Die Polizei macht sich also auf den Weg zum Versteck, während der Geldbote auf seinem Weg plötzlich aufgehalten wird ...

Die Ängste und das Leiden der Angehörigen werden in diesem Film sehr gut wiedergegeben. Towards Darkness wechselt immer wieder die Perspektive, man sieht einmal den Entführten, dann die Angehörigen, dann sind auch immer mal wieder Rückblenden zu sehen. Eine interessante Idee, die allerdings nicht optimal umgesetzt wurde. Die Rückblenden verwirren ein wenig, Zeit- und Ortswechsel lockern dagegen die Handlung auf.

Fans des Genres können hier auf jeden Fall einen Blick riskieren, allen anderen rate ich erst einmal zu einem Gang in die Videothek.

Bild:
Das Bild von Towards Darkness ist nicht so einfach zu bewerten, da dieses absichtlich verfremdet wurde. Dazu gibt es im Bonusmaterial sogar eine Featurette die zeigt, inwiefern sich die Bilder verändert haben. Die Farben sind von daher recht kühl, teilweise aber auch sehr warm. Der Kontrast teilweise sehr steil, was aber – wie schon erwähnt – gewollt ist. Die Schärfe ist in ruhigen Passagen gut gelungen, alleine bei schnellen Bewegungen der Kamera und an den Kanten sind Schwächen zu erkennen.

Ton:
Da dieser Film ziemlich frontlastig ist, wird das meiste Geschehen über die Front wiedergegeben. Ab und zu werden auch die hinteren Lautsprecher mit in das Geschehen einbezogen, was meist bei Musikeinlagen passiert. Die Dialoge werden jederzeit klar und deutlich über die Front wiedergegeben, Fehler in Form von Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus dem Originaltrailer zum Film; einem interessanten Making of und einer kleinen Slideshow. Den Abschluss bilden die Featurette: Color Grading, wo der Zuschauer sehen kann, wie das Bild bearbeitet wurde und eine kleine Trailershow, welche weitere Titel aus dem Hause Koch Media vorstellt.