Der Tod einer Bestie

Originaltitel: La Fiesta del chivo
Filmlänge: 134 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2005
Herstellungsland: Großbritannien / Spanien
Erscheinungsdatum: 13.09.2007
EAN-Code: 4020974160872

deutsch 5.1
englisch 5.1

Untertitel: keine

Fazit:
Obwohl wir von Luis Llosa bisher nur recht anspruchslose Filme zu sehen bekommen haben (The Specialist, Sniper), wagte er sich acht Jahre nach seiner letzten Regiearbeit an ein neues Werk. Der Tod einer Bestie basiert auf den Roman Das Fest des Ziegenbocks von Mario Vargas Llosa. Mario Vargas ist der Cousin von Luis, so dass schnell erklärt ist, warum gerade er das Politdrama verfilmen durfte.

Die Anwältin Urania kehrt nach 30-jähriger Abwesenheit wieder in ihre Heimat zurück. Lange hat sie sich geweigert Kontakt zu ihrer Familie aufzunehmen, besonders ihr kranker Vater machte es ihr nicht leicht. Dieser hat einst als Staatssekretär unter dem als Tyrannen verschrienen Diktator Trujillo gearbeitet. Ein Diktator, der jahrzehntelang über Leichen ging und eine ganze Nation unterdrückte.

Als Urania nun endlich ins Haus ihrer Familie zurück kommt, erwarten sie nur Vorwürfe. Erst nach einiger Zeit fasst sie den Entschluss die Wahrheit darüber zu sagen, warum sie vor 30 Jahren überstürzt das Land uns somit ihre Heimat verlassen hat…

Die Figur der Urania, besser gesagt ihr Schicksal, ist der rote Faden der Geschichte, der später alle parallel laufenden Handlungen zu einem Handlungsstrang zusammenführt. Aber so gut die Geschichte auch funktioniert, so richtig kann sie nicht die Problematik erfassen, die das Land bewegte.

Dennoch sollten filminteressierte Zuschauer den Gang in die Videothek nicht scheuen. Immerhin gehört Der Tod einer Bestie zu den besseren Verfilmungen Llosas!

Bild:
Das durchgehend saubere und ruhig laufende Bild von Der Tod einer Bestie überzeugt durch einen guten Kontrast und durch warme, erdige Farben, die hervorragend zum Filminhalt passen. Die Schärfe zeigt in den Nahaufnahmen viele Details, der Hintergrund wirkt dagegen manchmal, als hätte man hier einen Weichzeichner eingesetzt.

Ton:
Der Zuschauer kann bei diesem Film zwischen der englischen Originaltonspur und einer deutschen Synchronisation wählen. Beide Spuren liegen in Dolby Digital 5.1 vor, klingen jedoch die meiste Zeit über recht frontlastig. Allerdings handelt es sich hier um einen dialoglastigen Film, so das man keine großartigen Effekte oder Basseinsätze erwarten kann. Eine gute Leistung, welche mir gute 75% wert ist

Extras:
Neben einer Trailershow, welche weitere Titel aus dem Hause ems vorstellt, gibt es noch ein kleines Making of und den Originaltrailer zu sehen.
Des Weiteren kann sich der Zuschauer noch eine Bildergalerie mit Fotos aus dem Film, und Texttafeln mit Bio- und Filmografien zu Isabella Rossellini, Thomas Milian, Paul Freeman und Steven Bauer ansehen.