Happy Feet

In der Antarktis leben und singen sie: Die Kaiserpinguine. Das Singen ist ein wesentlicher Bestandteil ihres Lebens und so wird tagein tagaus gesungen. Memphis und Norma Jean sind zur Zeit ein besonders glückliches Ehepaar, da sie Nachwuchs erwarten. Doch als Mumble schließlich schlüpft sind Memphis und Norma alles andere als begeistert. Mumble ist ein Zappelphillip und kann seine Füße nicht still halten, aber das Schlimmste ist, er kann nicht singen. Und ohne singen zu können, hat ein Kaiserpinguin keine Chance seinen Lebenspartner zu finden. Aber um dem Ganzen noch die Krone aufzusetzen, Mumble verliebt sich ausgerechnet in die von allen angebetene Gloria. Wie soll Mumble sie bloß für sich gewinnen, mit seiner miserablen Stimme...

Aufgrund eben dieser Stimme wird Mumble aus der Gesellschaft ausgeschlossen. So muß er in die Einsamkeit ziehen und sich alleine durchschlagen. Es dauert nicht lange und er trifft auf eine Gruppe Adelie-Pinguine. Diese sind begeistert von den Tanzkünsten, die Mumble an den Tag legt. Und so ist Party angesagt... Do not copy!

Originaltitel: Happy Feet
Filmlänge: 104 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2006
Herstellungsland: Australien
Erscheinungsdatum: 30.03.2007
EAN-Code: 7321925003826

deutsch 5.1 EX
englisch 5.1 EX
portugiesisch 5.1 EX

Untertitel: deutsch, deutsch für Hörgeschädigte, englisch, portugiesisch

Fazit:
Animationsfilme sind weiterhin auf dem Vormarsch. Egal in welcher Form und Farbe, egal welches Thema, mit Animationsfilmen kann man alles Mögliche darstellen. Ob Roboter, sprechende Autos, oder nun wie hier - Pinguine, es sind keine Grenzen gesetzt. Es zählt nur, wie gut die Umsetzung ist. Mit Happy Feet wird einmal mehr bewiesen, daß wahre Künstler grandiose Bilder auf die Leinwand zaubern können. Wer braucht denn da noch reale Schauspieler? ;-)

Happy Feet bietet, wie bereits Eingangs erwähnt, teilweise grandiose Bilder. Hierbei spielt es fast keine Rolle, ob es sich hierbei um langsame Szenen, oder um schnelle Einstellungen handelt, die Bilder wirken durchweg detailiert und gut abgestimmt. Zur Perfektion reicht es nicht ganz, aber viel besser hätte es nicht werden können.

Schöne Bilder alleine reichen aber nicht, um einen wirklich guten Film zu sehen. Und genau da setzen hier die Mankos ein. Als Erstes stellt sich mir ständig die Frage, was ist die Zielgruppe des Filmes? Für die ganz kleinen Zuschauer sind die Figuren natürlich der beste Unterhaltungsfaktor. Allerdings gibt es auch schon die eine oder andere "düstere" Szene, die für sie etwas zu heftig sein könnten. Bei den etwas größeren Zuschauern dürfte die enthaltene Botschaft nicht ganz durchdringen, dafür sind einige Gags gelungen. Die Erwachsenen erkennen zwar die Botschaft in dem Film, aber das Amusement ist hier etwas dürftig. Zumal der Plot etwas holprig ist und einige Logiklöcher aufweist. Die Story ist zudem etwas dünn und wird einzig durch die Bilder und die musikalischen Einlagen zusammengehalten. Allerdings sind genau diese nicht Hauptbestandteil, wie man evtl. dem Trailer entnehmen würde. Dafür ist es umso erfrischender, daß man Songs von u.a. den Beatles, Stevie Wonder, Prince und Queen zu hören bekommt.

Was mir an diesem Film wirklich fehlt, ist eine klare Linie. Zu keiner Zeit spricht mich der Film wirklich an, dazu wird teilweise zu wenig auf einige Charaktere eingegangen. Zudem ergeben sich ein paar Längen und am Ende sieht es ein wenig überstürzt aus. Happy Feet ist einfach nicht ausgewogen und so bleibt einfach der Eindruck zurück: "...ganz nett".

Bild:
Das Bild reicht von gut bis sehr gut. Bei einem Animationsfilm sollte man eigentlich eine durchgängig sehr gute Bildschärfe erwarten, dennoch schwankt sie und man sieht einige weichgezeichnete Szenen. Dafür ist kaum Rauschen festzustellen, wofür wiederum hin und wieder leichte Artefakte auftreten. Die Farben sind kräftig und wirken richtig bunt, was richtig Spaß macht. Insgesamt ein recht gutes Bild, aber wie der Film Cars gezeigt hat, geht da noch ein wenig mehr. ;-)

Ton:
Leider paßt die Tonspur nicht so recht zum Film. Bei so vielen musikalischen Einlagen sollte die Tonspur wesentlich dynamischer sein. Auch die Räumlichkeit ist etwas zu dünn und der Film wirkt recht frontlastig. Nur hin und wieder werden die Surround-Speaker angesteuert, dafür bieten sie dann gute Effekte. Insgesamt paßt die Tonspur zwar zu einem Animationsfilm, aber da ist noch mehr möglich. Auch hier darf man ruhig zum Film Cars schauen (oder besser hören), wie viel Potential auch Animationsfilme haben. ;-)

Extras:
Außer einem Trailer bietet diese DVD keine Extras. Wer Wert auf Bonusmaterial legt, kann zur Special Edition greifen. Dort ist eine zusätzliche DVD nur mit Extras zu finden.
Happy Feet ist ein wirklich gut gelungener Film mit fetziger Musik, großartigen Bildern und lustigen Gags. Aber er beinhaltet auch eine kritische Botschaft, die hoffentlich viele Menschen verstehen. Für Kinder wird das sicherlich schwierig, aber es ist ein guter Anhaltspunkt um sich nachher mit ihnen darüber zu unterhalten.
Also den würd ich mir nicht nochmal antun, ich fand den sowas von langweilig und nervig, hatte ihn mir lustiger vorgestellt!
Selten so einen schlechten Animationsfilm gesehen. Wer auf einen Film a la ICE AGE wartet, hat sich gewaltig geschnitten. Hab"s nicht bis zum Ende ausgehalten...