Michel Vaillant

Mehr als 25 Jahre lang wurde die gesamte Motorsportszene von zwei Teams beherrscht. Zum Einen von dem Team Vaillant und zum Anderen vom Team Leader, unter denen eine erbitterte Feindschaft herrschte.
Im Team Vaillant, bereiten sich alle, allen voran der erfolgreiche Sohn des Teamgründers Michel Vaillant (Sagamore Stevenin) darauf vor, nach fünf Jahren Abstinenz, bei den 24 Stunden von Le Mans zu starten. Doch dunkle Schatten ziehen am Horizont herauf, als bei einer Auktion die Erbin des Teams Leader Ruth Wong (Lisa Barbuscia) auftaucht und ihre Absichten verkündete, ebenfalls wieder in Le Mans zu starten. Eine alte Feindschaft wurde neu entflammt und Ruth ist gewillt mit allen Mitteln den Sieg davonzutragen. Das Team Vaillant bekommt die Entschlossenheit des Leader Teams und die Einstellung vor nichts Halt zu machen, mit dem Tod eines ihrer Fahrer und besten Freundes von Michel am eigenen Leib zu spüren.
Man muss erkennen, das man die Leaders nicht unterschätzen darf und will man in Le Mans gewinnen, so ist große Vorsicht geboten. Immer mehr rätselhafte Ereignisse machen es den Vaillants zunehmend schwerer in le Mans an den Start zu gehen. Als dann auch noch Michels Vater entführt wird und man versucht ihn zu erpressen, fährt Michel nicht mehr um den Sieg, sondern um das Leben seines Vaters und seiner Freunde. Michel Vaillant muss erkennen, jeder Sieg hat seinen Preis. Do not copy!

Originaltitel: Michel Vaillant - La victoire a un prix
Filmlänge: 100 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2003
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsdatum: 14.03.2005
EAN-Code: 2876654119

deutsch 5.1
französisch 5.1

Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte, französisch

Fazit (8/10):
Michel Vaillant, ein Film aus der Feder von Luc Besson und von Louise-Pascal Couvelaire in Szene gesetzt. Leider ist der Film gerade hier in Deutschland etwas untergegangen, obwohl er es durchaus verdient hätte empfohlen zu werden.
Lässt man mal die etwas dürftige Story weg, so hat man einen in berauschenden Bildern erzählten Action Film, der sehr guten Art. Die Schauspieler wissen durch die Bank weg zu überzeugen und die Renn-Sequenzen lassen einen mitunter den Atem anhalten.
Couvelaire hat es mit Michel Vaillant sehr gut geschafft, die klassische Comicvorlage in reale Bilder umzusetzen, ohne das dabei viel von dem Charme der Vorlage verloren gegangen ist.
Michel Vaillant ist wunderbare Actionunterhaltung und sei eigentlich jedem empfohlen, nicht nur für Fans von „Tage des Donners“ oder „Driven“.

Bild (9/10):
Da man Michel Vaillant in wirklich gelungenen Bildern erzählt und eine Landschaftsaufnahme der Nächsten folgt, muss man sehr viel Zeit und Aufwand in die Bildqualität investieren und dieses ist bei der DVD aus dem Hause Universum Film durchaus gelungen. Das Bild ist scharf und die Farben wirken kräftig, ohne dabei zu bunt zu wirken. Es waren darüber hinaus keine Störungen oder Fehler im Bild auszumachen und es war ein Vergnügen, die Bilder auf sich wirken zu lassen.

Ton (7.5/10):
Da Michel Vaillant ein Rennfahrer-Film ist, möchte man natürlich dröhnende Motoren und dergleichen hören und wenn es der Bass mitmacht, auch spüren. Doch leider kommt dieses Feeling bei der DVD nicht so ganz rüber. Der Ton ist für meinen Geschmack etwas sehr flach geworden und der Bass hat recht wenig zu tun. Sonst ist die Dolby Digital 5.1 Tonspur sauber abgemischt und ohne jegliche Störungen.
Es fehlt leider der Bums hinter dem Ganzen!!

Extras (8/10):
Die mir hier vorliegende Version von Michel Vaillant kommt mit einer DVD, wo sich beachtlich viel Bonusmaterial drauf befindet.
Das animierte Menü führt uns zu den Punkten Film Starten, Kapitelanwahl, den Toneinstellungen, dem Bonusmaterial und einer Trailer Show mit zehn Film-Trailern zu anderen Veröffentlichungen aus dem Haus Universum Film.
Hinter dem Bonusmaterial verbirgt sich zu nächst ein ausführliches Making Of (25,48 min), dann dürfen wir teilhaben an einer Fahrt im Rennwagen aus der Cockpit-Sicht (8,07 min). Danach folgt ein Musikclip (3,58 min) und die nicht verwendeten Szenen (36 min). Den Abschluss des Bonusmaterials bilden dann noch der Teaser (0,14 min), der französischen Trailer (1,36 min) und der englische Trailer (1,33 min).
Alles sehr interessant und die deutschen Untertitel machen das Ganze noch verständlicher. Es wäre erfreulich, wenn man bei anderen Veröffentlichungen eine ähnliche Anzahl an Spezial Features vorfinden würde.
Michel Vaillant konnte mich leider nicht überzeugen. Allein durch die flache Story ist es dem Film nicht möglich wirklich spannend zu wirken und den Zuschauer zu fesseln.
Auch wenn man den vielen zumeist jungen Schauspielern nichts vorwerfen kann, so ist es einzig die erzählte Geschichte die keine bessere Wertung zulässt.
Die ein oder andere Rennsequenz weiss zwar durchaus zu gefallen, doch leider macht das noch keinen Film. Daher in meinen Augen nur bedingt empfehlenswert.
Das eigentliche Manko des Films, ist die dünne Story. Sieht man darüber hinweg, hat man schön geschnittene Bilder von Rennwagen, hübschen Mädels und einige sehr gelungene Naturaufnahmen von Sonnenuntergängen, Schmetterlingen und einem Indianer auf einem gefrorenem Salzsee. Wer nichts mit Tiefgang am Hut hat und Le Mans mit Steve Mc Queen liebt und auf ähnliche Filme abfährt, der greife hier getrost zu. Alle anderen gehen bitte in die Videothek und leihen ihn sich aus.