The Wig
Special Edition

Chi Hyon (Yoo Seon), welche sich als Künstlerin verdingt, hatte vor nicht all zu langer Zeit einen schrecklichen Autounfall bei dem ihre Stimmbänder von einer Stahlstange durchtrennt wurden, die in ihren Hals in Folge des Unfalles eingedrungen war. Chi kann seit dem Unfall nicht mehr sprechen, auch ist die Beziehung zu ihrem schweigsamen Freund stark zerrüttet worden. Su Hyon (Chae Min-seo), Chi's Schwester, ist ebenfalls vom Schicksal schwer gebeutelt worden, denn bei ihr wurde Leukämie diagnostiziert. Für eine heilende Behandlung ist es zu spät und sie hat nur noch ein paar Wochen zu leben. Die Vorkommnisse im Leben der beiden Schwestern schweißt sie nur noch enger zusammen. Chi holt ihre todkranke und von Chemotherapien gezeichnete Schwester nach Hause, damit die beiden noch ein wenig Zeit zusammen verbringen können. Um Su die letzten Tage so erträglich wie möglich zu machen, schenkt Chi ihrer Schwester eine Perücke für ihren, danke Chemotherapie, haarlosen Kopf. Damit beginnt der Horror…
Seit Su die Perücke trägt wird sie von schrecklichen Visionen geplagt, die sich immer nur um den Tod anderer Menschen drehen, aber erstaunlicherweise fühlt sich Su mit jedem Tag besser. Chi hingegen bemerkt mit Sorge die Veränderungen von Su, deren Persönlichkeit sich immer weiter verändert. Als Su dann auch noch versucht Chis Freund zu verführen und ohne die Perücke nicht mehr leben kann und mit Feindseeligkeit auf jeden reagiert, der ihr die Perücke wegnehmen will, beschließt Chi irgendwie der Perücke habhaft zu werden, um diese zu vernichten. Doch damit beschwört sie einen Alptraum herauf, aus dem es wohl kein Entrinnen gibt. Do not copy!

Originaltitel: Gabal
Filmlänge: 103 Min. (NTSC)
Produktionsjahr: 2005
Herstellungsland: Süd-Korea
Erscheinungsdatum: 26.09.2005
EAN-Code: 809086115644

koreanisch 5.1
koreanisch 5.1 DTS

Untertitel: englisch, koreanisch

Fazit (8/10):
Mit seinem Regie-Debüt hat Won Sin-yeon einen sehr unterhaltsamen Psycho/Horror Film geschaffen, der sich im Genre von „The Ring“ bewegt. Auch wenn der Plot nicht sehr innovativ ist (auch wenn ich die Idee mit der verfluchen Perücke irgendwie witzig finde) und Won auf bewährte Mittel zurückgreift: Die weiss gekleidete, mit bis tief ins Gesicht hängenden schwarzen langen Haaren versehne weibliche Geisterfigur, welche auf Rache schwört. Um so unterhaltsamer ist das Ganze und wartet mit sehr interessanten und unvorhersehbaren Wendungen auf. Auch waren die Schauspieler sehr gut gewählt, denn ich frage mich bis jetzt, ob die Darstellerin der Su Hyon nicht auch im wirklichen Leben krank ist.

Abschließendes Fazit: The Wig ist ein Psycho/Horror-Spaß mit Gänsehautgarantie, nichts für schwache Nerven!

Bild (8/10):
Langsam nervt es etwas, das ich bei der Bildqualität koreanischer DVDs so gut wie nie etwas finde, worüber ich mich beschweren könnte, denn so wie es ausschaut stecken die Produktionsfirmen so einiges an Geld in ihre DVD–Veröffentlichungen, was sich natürlich in der hohen Qualität der DVDs widerspiegelt. Auch bei The Wig muss man schon genau hinschauen, um irgendwelchen Ecken oder Kanten zu entdecken, welche die runde Sache schmälern könnten. Wie erwartet ist auch nicht viel zu finden. Das Bild wirkt zeitweise sehr grob und etwas hell eingestellt, was man ja nun bei einem Horrorfilm gar nicht gebrauchen kann. Sonst ist die Scheibe frei von Fehlern wie Dropouts, Artefakten oder ähnlichem.

Ton (7/10):
Wie bei fast allen Psycho/Horror Filmen macht einen wesentlichen Teil der Atmosphäre der Ton aus und wie schon bei vorangegangenen Reviews zu ähnlichen Filmen, lasse ich mich auch bei der DVD zu The Wig fast schon zu einem „Sehr Gut„ hinreißen. Etwas schmälern tut das ganze natürlich, das der Ton gerade bei der DTS Spur, mitunter sehr flach wirkt und mir etwas der Bass und die Tiefe gefehlt haben, was der ganzen Sache noch das gewisse Etwas verliehen hätte. Sonst kann man sich aber eigentlich über nichts beklagen.

Extras (8/10):
Die Spezial Edition von The Wig enthält eine DVD. Das animierte Menü auf der DVD führt uns zu den klassischen Punkten Film Starten, Kapitelanwahl und dem Tonsetup, wo wir uns noch einen Audiokommentar einspielen lassen können.
Unter dem Menüpunkt Spezial Features finden wir zu allererst zwei Making Ofs, zum einen zur Entstehung des Filmes (19,31 min) mit ein paar Worten vom Regisseur und zum anderen ein kleines Making Of zu den Spezial-Effekten (10,20 min). Weiter geht es mit einem Blick hinter die Kulissen (8,57 min) und einem Kurzfilm (18,07 min) vom Regisseur Won Sin-yeon. Den Abschluss bilden der Trailer (2,22 min), der TV-Spot (1,00 min) und noch eine kleines Making Of zur Entstehung der Werbe- und Coverfotos (5,29 min).
Hinter einem kleines Easter-Egg unter dem Menüpunkt Spezial Features verbirgt sich noch mal eine Making Of und zwar zu den Auto-Stunts (4,34 min).

Fazit, bei der Menge an Bonusmaterial sollte für jeden etwas dabei sein, es fehlen nur leider die englischen Untertitelt.