Backyard: Im Hinterhof der Hölle

Im breiten Binnenland zwischen den amerikanischen Küstenstreifen entdeckt die Jugend einen neuen Sport. In Hinterhofkampfturnieren treten vor Publikum aus der Nachbarschaft junge Freizeit-Wrestler an, um einander nach bestem WWF- und WCW-Vorbild durch Tischplatten zu werfen, mit Scherben zu panieren oder auch mal das Kreuz zu brechen. Die Filme ihrer Heldentaten füllen viel frequentierte Webpages, schon greift der Trend von den White-Trash-Ghettos auf Elite-Unis und das alte Europa über. Do not copy!

Originaltitel: The Backyard
Filmlänge: 80 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2002
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 14.07.2005
EAN-Code: 4009750221440

deutsch 2.0
englisch 2.0

Untertitel: deutsch

Fazit (6.5/10):
Die Jugendlich in Amerikas Hinterhöfen haben für sich einen neuen Freizeitsport entdeckt. Sie treten gegen andere Freizeit-Wrestler aus der Nachbarschaft an. Die Hinterhof-Matches unterliegen keinen Regeln - da fliegen die Körper auf Glasscherben oder in Stacheldraht, es wird keine Rücksicht genommen.

In Backyard: Im Hinterhof der Hölle porträtiert Regisseur Paul Hough die Amateurkämpfer nicht einfach als Gewaltfreaks. Hough zeigt ihre Freunde und Familien - die meist das begeisterte Publikum der Hinterhofduelle bilden. Er spricht mit den Hobby-Wrestlern über ihren Ehrenkodex, ihre Sorgen und ihre Hoffnungen - und die beste Technik, um einen Gegner mit voller Wucht in brennende Bretterkulissen krachen zu lassen!
Paul Hough hält mitleidlos die Kamera drauf, ohne seinen Gegenstand zu denunzieren oder der Lächerlichkeit preiszugeben. In den USA wurde dieses Video boykottiert, hier in Deutschland bringt EPIX diese Dokumentation auf DVD heraus.

Gerade wo in Deutschland die die Gewalt an Schulen und unter Jugendlich mal wieder durch die Medien geht, kommt eine Dokumentation über die untere Mittelschicht auf dem Markt, in der die Gewalt auch noch von Lehrer und Eltern gefördert wird. Ob man dieser Dokumentation nun glaubt oder nicht – sie ist gut gemacht, aber dennoch manchmal unglaubwürdig und ein wenig überzogen. Ich stehe diesem Thema skeptisch gegenüber, da ich nicht glauben kann, dass Menschen so reagieren oder das Verhalten befürworten. Auch wenn vieles davon Show ist…

Backyard: Im Hinterhof der Hölle ist eine interessante Dokumentation, die sicherlich die eine oder andere Diskussion nach sich zieht. Ansehen kann man sich diese Scheibe ohne weiteres - vom Nachmachen rate ich allerdings ab!

Bild (7/10):
Die Dokumentation wurde vorwiegend mit eine Handcam aufgenommen und entspricht von der Qualität her einer TV-Produktion. Die Farben wirken sehr natürlich, die Schärfe ist ausgewogen, wenn auch nicht perfekt. Das reicht im Ganzen zu guten 7 Punkten!

Ton (5.5/10):
Der Zuschauer kann sich bei dieser Dokumentation zwischen einer deutschen Synchronisation und der englischen Originaltonspur in jeweils 2.0 Stereo wählen. Die Synchronisation besteht aus einer deutschen Voice over, welche über die englische Originaltonspur gelegt wurde. In beiden Spuren kann man die Dialoge gut verstehen, diese werden zusammen mit den Nebengeräuschen über die Front wiedergegeben.

Extras (5/10):
Neben einen etwas anderen Audiokommentar gibt es noch den Original Trailer zum Film, und das Musikvideo: Fozzy Enemy. Den Abschluss bilden einige Deleted Scenes und eine kleine Trailershow.