Cover![]() Cast & CrewExtras
GesamtwertungFilm/Inhalt (1 Bewertung): ![]() 75 %
Bild: (1 Bewertung)![]() 90 %
Ton: (1 Bewertung)![]() 65 %
Extras: (1 Bewertung)![]() 100 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)![]() 85 %
Infos zum EinträgerTestequipment: Leinwand: ESMART Expert UKD Rahmenleinwand 120 Zoll Beamer: Hisense 120L5F-A12 Abspielgerät: Xbox One S Boxen: Echo Studio mit Echo Sub Konsole: PlayStation 5, Xbox Series X und Nintendo Switch OLED, Xbox One S, Steamdeck OLED Virtual-Reality-Headset: VR-Brille Oculus Quest 3 |
Filminfos zu:![]() Cover D, Mediabook, Limitierte Auflage
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Western]
InhaltWild Bill Hickok (Charles Bronson), ein legendärer Trapper und Revolverheld, ist auf der Suche nach einem weißen Büffel, der in den Black Hills sein Unwesen treibt. Er will ihn erlegen, um sich auf diese Weise von Albträumen zu kurieren, in denen er von der Bestie angefallen wird. Häuptling Crazy Horse (Will Sampson) vom Stamm der Lakota hat das gleiche Ziel – er will sich an dem Tier dafür rächen, dass es seine Tochter zu Tode getrampelt hat. Die beiden Männer freunden sich an und gehen gemeinsam auf die Jagd nach der mystischen Bestie. Do not copy! Infos zum FilmSprachen![]() ![]() ![]() ![]() Untertitel: deutsch, englisch Externe LinksKritikenFazit: In diesem ungewöhnlichen Spätwestern kehrt Charles Bronson in einer der eigenwilligeren Rollen seiner Karriere zurück. Er spielt Wild Bill Hickok, der von wiederkehrenden Albträumen über einen riesigen weißen Büffel geplagt wird. Diese Visionen treiben ihn zu einer gefährlichen Reise in den verschneiten Westen, wo er tatsächlich auf das legendäre Tier trifft – und auf den Lakota-Häuptling Crazy Horse (toll gespielt von Will Sampson), der denselben Büffel jagt, um den Geist seiner toten Tochter zu erlösen. The White Buffalo ist ein Western der anderen Art – mystisch, düster, beinahe surreal. Regisseur J. Lee Thompson wagt sich an eine Mischung aus klassischem Western, psychologischem Drama und Monsterfilm. Dieses Konzept klingt auf dem Papier faszinierend, scheitert in der Ausführung jedoch teilweise an seinem eigenen Anspruch. Charles Bronson gibt einen innerlich zerrissenen, gealterten Hickok, weit entfernt vom unbesiegbaren Actionhelden seiner sonstigen Filme. Seine Darstellung ist zurückhaltend, fast apathisch – was zur traumatischen Grundstimmung passt, aber wenig emotionale Bindung schafft. Will Sampson als Crazy Horse bringt dagegen mehr Authentizität und Tiefe in den Film, bleibt jedoch unterentwickelt. Das zentrale Thema – zwei Männer, verbunden durch Schmerz und Mythos, die gemeinsam gegen ein fast übernatürliches Wesen kämpfen – hätte großes Potenzial gehabt. Doch der Film verliert sich zu oft in trägen Dialogen, repetitiven Szenen und einem insgesamt merkwürdigen Rhythmus. Der titelgebende weiße Büffel, der als animatronisches Geschöpf realisiert wurde (von Carlo Rambaldi, der später E.T. erschuf), wirkt aus heutiger Sicht unfreiwillig komisch. 1977 war die Technik beeindruckend, aber die Inszenierung des Tieres lässt an Spannung vermissen. Visuell punktet der Film mit stimmungsvollen Schneelandschaften und einem teils albtraumhaften Look. Die Musik von John Barry unterstreicht die melancholische Atmosphäre, ohne aufdringlich zu sein. The White Buffalo ist ein Western mit Ambitionen, der mutig versucht, Genregrenzen zu sprengen. Leider bleibt er in seiner symbolischen Tiefe und inszenatorischen Wirkung stecken. Für Fans von Charles Bronson, Spätwestern oder cineastischen Kuriositäten ist er dennoch einen Blick wert – allein wegen seiner ungewöhnlichen Prämisse und der düsteren Atmosphäre. Wenn man sich die Qualität des Bildes anschaut, ist zu erkennen, dass die Schärfe solide, aber nicht überragend ist. Die Details in Nahaufnahmen, besonders von Gesichtern (Bronsons markante Züge etwa), kommen gut zur Geltung, in Totalen verliert das Bild teils an Klarheit. Die natürliche Filmkörnung ist weitgehend erhalten geblieben, was dem Bild einen authentischen, analogen Look verleiht. Digitale Glättung oder künstliches DNR (Digital Noise Reduction) scheint zurückhaltend oder gar nicht eingesetzt worden zu sein – ein Pluspunkt für Puristen. Die Farbpalette ist zurückhaltend – erdig, kühl, fast schon ausgewaschen. Das entspricht allerdings der originalen Inszenierung: Schneelandschaften, braune Felsen und düstere Nachtaufnahmen dominieren. Wer satte Farben erwartet, wird enttäuscht, aber der Look passt zum melancholischen Ton des Films. Der Schwarzwert ist ordentlich, aber nicht perfekt. Gerade in den düsteren Szenen (Nachtsequenzen, Höhlen, Traumvisionen) geht etwas Zeichnung verloren. Die Tonspur liegt in Englisch und in Deutsch in jeweils DTS HD MA 2.0 vor. Die Dialoge sind gut zu verstehen, Rauschen oder andere Fehler sind uns nicht aufgefallen. John Barrys Score kommt atmosphärisch zur Geltung, aber dynamische Effekte wie Schüsse oder Stampfen des Büffels bleiben zurückhaltend. Keine moderne Abmischung – dafür bleibt der Klang nahe am Original. Das Bonusmaterial besteht aus einem 32-seitigen Booklet mit einem Essay von Christoph N. Kellerbach und Zwei Audiokommentaren. Dazu kann man sich die alternative HD-Restaurierung, ein Interview mit Kim Novak, die deutsche Super-8 Fassung, Teil 1-3 und eine Bildergalerie ansehen. Den Abschluss bilden der englische Originaltrailer und T-Spots. Sonja ![]() |
Bewertung![]() Infos Anzahl der Medien: 2 Hülle: Blu-ray MediaBook Distributor: Wicked Vision Media Regionalcode: 2 Bildformat: 1,85 : 1 Herkunft des Mediums: ![]() Deutschland |