Die Auferstehung des Colonel Chabert

Paris im Jahr 1817: Vor dem Rechtsanwalt Derville steht ein Mann, der behauptet, Colonel Chabert zu sein. Dies ist seltsam, weil der Offizier vor zehn Jahren nach der Schlacht von Eylau für tot erklärt worden war. Ist der geheimnisvolle Fremde ein Hochstapler oder spricht er die Wahrheit? Der Anwalt schenkt ihm Glauben und unterstützt den Mann bei seinem Kampf um die Rückgabe seiner Identität. Gräfin Ferraud, die „Witwe“ Chaberts, wird dabei zur hartnäckigsten Gegnerin. Do not copy!

Originaltitel: Le Colonel Chabert
Filmlänge: 106 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1994
Herstellungsland: Frankreich
Erscheinungsdatum: 16.08.2019
EAN-Code: 4052912000643

deutsch 2.0
französisch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Nach zehn Jahre Wanderung durch Europa, kehrt der in er Schlacht bei Eylau im Jahre 1807 für tot erklärte Oberst Chambert nach Paris zurück. Mittellos geworden sucht er den Anwalt Derville auf, der Chambert helfen soll nicht nur seine alte Identität, sondern auch seine ehemaligen Besitztümer zurückzuerlangen. Obwohl er Chambert für einen Hochstapler hält, übernimmt Derville den Auftrag die ihn vor einige Probleme stellt. Denn Chambert will auch seine Ehefrau Rose zurück, die in der Annahmen eine Witwe zu sein, zwischenzeitlich den angesehenen Grafen Ferraud geehelicht hat und gesellschaftliche aufgestiegen ist. Wenn sie nun die Identität von Chambert bestätigt, wird das ihre gesellschaftliche Stellung kosten.

Die Zuschauer bekommen mit Die Auferstehung des Colonel Chambert die sechste Verfilmung der Erzählung von Honoré de Balzacs aus dem Jahre 1832 geboten. Diesmal führte Yves Angelo die Regie, in den Rollen sind unter anderem Gérard Depardieu als Chabert, Fanny Ardant als Gräfin Ferraud, Fabrice Luchini als Derville und André Dussollier als Graf Ferraud zu sehen, welche ihre Charaktere sehr glaubwürdig darstellen. Herausgekommen ist eine toll fotografierte Literaturverfilmung, die man sich nicht entgehen lassen sollte. Ansehen lohnt sich!

Der Film aus dem Jahre 1994 weißt eine schöne Bildqualität auf. Die Farben sind natürlich, das Rot sticht immer wieder positiv hervor. Dazu gibt es eine sehr schöne Schärfe, die zwar nicht optimal, aber dennoch gut gelungen ist. Der satte Kontrast verschluckt zwar hin und wieder kleine Details, was aber nicht sonderlich ins Gewicht fällt. Der Ton ist solide, die Zuschauer bekommen hier eine gute Dialogverständlichkeit geboten. Da das komplette Geschehen direkt über die Front wiedergegeben wird, bleiben die hinteren Boxen stumm. Rauschen und Knistern sind nicht vorhanden, so dass ich hier glatte 60 % geben kann. Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow.