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Cover

Der Leopard Cover

Extras

  • Kapitelanwahl
  • Trailer
  • Trailershow
  • Zwischen Kino und Konzert - Nino Rota
  • Booklet
  • Audio-CD

Gesamtwertung

Film/Inhalt (1 Bewertung):
Wertung: 90 %
90 %
Bild: (1 Bewertung)
Wertung: 90 %
90 %
Ton: (1 Bewertung)
Wertung: 50 %
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Extras: (1 Bewertung)
Wertung: 70 %
70 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 70 %
70 %

Infos zum Einträger



Testequipment:

Fernseher: Panasonic TX 32PK25D
DVD-Player: DK-Digital DVR-201
Receiver: Denon AVR-1801
Boxen: Quadral
Sub: Jamo SW 1008

Filminfos zu:

DVD-ReviewDer Leopard
Special Edition
[ Drama]

Infos zum Film

Originaltitel: Il gattopardo
Filmlänge: 185 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1973
Herstellungsland: Frankreich / Italien
Erscheinungsdatum: 03.11.2004
EAN-Code: 4020628968854

Sprachen

deutsch 2.0 Mono deutsch 2.0 Mono
italienisch 2.0 Mono italienisch 2.0 Mono

Untertitel: deutsch

Kritiken

Fazit (9/10):
"Der Leopard" gehört zu den ganz großen Meisterwerken der Filmgeschichte. Luchino Visconti, der als Mitbegründer des italienischen Neorealismus gilt ("Rocco und seine Brüder", 1960), wandte sich filmisch schon sehr bald der Zeit der italienischen Befreiungskämpfe zu. "Der Leopard" ist zweifellos sein bester Film, der in dieser Epoche spielt. Der Adel ist auf dem Rückzug und macht Platz für das Bürgertum. Burt Lancaster in der Titelrolle wirkt wie ein Dinosaurier, der in der Moderne nichts mehr verloren hat.

Lancaster verkörpert den Leoparden so gut, daß viele ihn mit diesem Film in Verbindung bringen, wenn sein Name fällt. Und dabei hatte Visconti gar nicht an ihn gedacht, als er die Regie für diesen Film übernahm. Als die Produktionskosten bereits in der Planung aus dem Ruder liefen, war allen klar, daß ein amerikanisches Studio einsteigen mußte, um sich finanziell zu beteiligen. Das bedeutete auch, daß ein Amerikaner die Hauptrolle übernehmen mußte. Visconti, der eigentlich Laurence Olivier als Leoparden sehen wollte, war anfänglich entsetzt. Doch bereits bei einem ersten Treffen mit Lancaster änderte Visconti seine Meinung.

Die Produktionskosten für den Film beliefen sich schließlich auf umgerechnet 14 Millionen Euro. An der berühmten Ballszene am Ende des Films wurde fast einen Monat lang gedreht. Die ständigen Außenaufnahmen im heißen Sizilien verlangten dem gesamten Team nicht nur einiges ab, sie kosteten auch Geld. Das italienische Studio Titanus Film, das den Film produzierte, wurde ruiniert.

Dank Koch Media kann man "Der Leopard" nun ungekürzt in hervorragender Qualität auf DVD erleben. Der Film sollte in keiner Sammlung fehlen, vorausgesetzt natürlich, man kann eines der 5.000 Exemplare ergattern, und der Sammler ergötzt sich nicht nur an hirnloser Balleraction.

Bild (9/10):
Das Bild wurde für die von Visconti autorisierte Langfassung restauriert und diente als Master für die vorliegende DVD. Die Technicolor-Farben erstrahlen in ihrem alten Glanz. Jede einzelne Einstellung wirkt wie ein Gemälde des Realismus. Zwar bewegt sich die Schärfe nur in einem durchschnittlichen Bereich, dafür sind alle anderen Werte vorbildlich. Der Kontrast ist so gut, daß bei Dunkelheit auch noch kleinste Details ausgemacht werden können. Ein Rauschen ist fast nicht sichtbar. Dropouts und andere Fehler, die so manchen alten Film verschandeln, sind nicht vorhanden. Daß der Film über 40 Jahre alt ist, sieht man der Qualität des Bildes nicht an.

Ton (5/10):
Der Monoton wurde ebenfalls restauriert. Das Ergebnis kann sich durchaus hören lassen. Dialoge, Geräusche und Musik kommen klar und deutlich aus dem Center. Verzerrungen oder Rauschen ist nicht zu hören. Da der Film erstmals in den 80er Jahren in Deutschland ungeschnitten aufgeführt wurde, wurden die bis dato fehlenden Stellen mit Untertiteln versehen. So hat das Ganze auch seinen Weg auf DVD gefunden. Wahlweise kann man sich den kompletten Film in italienisch ansehen. Optionale deutsche Untertitel sind vorhanden.

Extras (7/10):
Die auf 5.000 Stück limitierte Special Edition kann mit zwei hervorragenden Extras aufwarten. Da ist dem Digipack zum einen eine Audio-CD mit einer Spielzeit von 40 min. beigefügt, auf der sich der komplette Soundtrack zu "Der Leopard" befindet. Zum anderen befindet sich auf einer zweiten DVD eine rund 50minütige deutsche Dokumentation aus dem Jahre 1993 über den Komponisten Nino Rota. Diese Doku beschränkt sich nicht auf "Der Leopard", ganz im Gegenteil. Hier wird über Rotas Gesamtwerk gesprochen, d.h. über seine Symphonien, aber natürlich vor allem über seine rund 150 Filmmusiken. Beispielsweise schrieb er für Federico Fellini die Musik zu all dessen Filmen. Rotas größter Erfolg war sicherlich die Musik zu "Der Pate", das Titelthema dürfte jeder kennen. Für den 2. Teil bekam er den Oscar. Es gibt viele alte Aufnahmen, die Rota zeigen und auch unzählige Filmausschnitte.

Zu "Der Leopard" selbst ist außer ein paar Trailern leider kein Material auf der DVD vorhanden, was die Beurteilung der Extras nicht leicht macht. Um Informationen über diesen Meilenstein der Filmgeschichte zu erhalten, sollte man das interessante 14seitige Booklet studieren.
Sonja
Film:
Wertung: 90 %
90 %
Bild:
Wertung: 90 %
90 %
Ton:
Wertung: 50 %
50 %
Extras:
Wertung: 70 %
70 %

Bewertung

90 %

Infos

Anzahl der Medien: 2
Hülle: Digipak
Distributor:
Koch Media
Regionalcode: 2
Bildformat: 2,35 : 1 anamorph

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Hinweis

Diese DVD ist auf 5000 Stück limitiert

Cast & Crew


Terence Hill