Bella Germania

Das Leben der jungen Modedesignerin Julia wird völlig auf den Kopf gestellt, als plötzlich ein älterer Mann vor ihr steht und sich als ihr Großvater vorstellt. Er hofft durch Julia Kontakt zu seinem Sohn Vincenzo aufnehmen zu können. Doch Julia glaubte bislang, ihr Vater sei nicht mehr am Leben. Warum hat ihre Mutter ihr die Existenz ihres Vaters jahrelang verschwiegen?

Julia macht sich auf die Suche nach ihrem Vater und stößt auf ihre unbekannten italienischen Wurzeln und eine Vergangenheit voller Geheimnisse. Auf eine romantische und doch aussichtslose Liebesgeschichte eines jungen italienischen Pärchens, eine Gastarbeitergeneration die nach Selbstbestimmtheit, Leidenschaft und Zugehörigkeit strebt. Und auf die Spuren einer mutigen, sanften Rebellin: ihrer Großmutter Giulietta. Do not copy!

Originaltitel: Bella Germania
Filmlänge: 275 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2018
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 05.04.2019
EAN-Code: 4029759139287

deutsch 2.0

Untertitel: deutsch für Hörgeschädigte

Fazit:
Wir schreiben das Jahr 2013, als die Münchenerin Modedesignerin Julia Becker endlich ihre erste Kollektion vorstellen kann. Allerdings läuft nicht alles wie geplant, Julia kommt durcheinander und rennt weg von der Show in die Lobby des Hotels. Nachdem sie endlich ein wenig zur Ruhe gekommen ist, tritt ein ihr unbekannter Mann auf sie zu der behauptet, ihr Großvater zu sein. Julia ist völlig von den Socken weiß sie doch kaum etwas über ihre Familie und schon gar nichts über einen noch lebenden Großvater. Auch diesem ist klar, dass die Familie auseinandergebrochen ist und er will über Julia den Kontakt zu ihrem Vater und somit seinem Sohn, wieder herstellen. Nachdem Julia erklärt, dass ihr Vater schon lange tot ist, bricht der Mann in der Lobby zusammen und kommt ins Krankenhaus. Etwas in ihr bringt Julia dazu den alten Mann zu besuchen – und eine Reise in ihre eigene Lebensgeschichte beginnt.

Die Zuschauer bekommen mit eine dreiteilige Miniserie geboten, welche unter der Regie von Gregor Schnitzler entstanden ist. Die Familienchronik erzählt die Geschichte zwischen 1954 und 2019, sie beleuchtet mehrere Schicksale der Familie. Für das Drehbuch zeichnet sich Daniel Speck verantwortlich, der sein gleichnamiges Buch als Vorlage nahm. In den Rollen sind unter anderem Silvia Busuioc als Giulietta Marconi, Christoph Letkowski als Alexander Schlewitz, Natalia Belitski als Julia und Kostja Ullmann als Vincenzo zu sehen, wobei man Silvia Busuioc wirklich positiv hervorheben muss. Sie schafft es sehr gut ihren Charakter über mehrere Jahrzehnte glaubhaft darzustellen, so dass man ihr die Rolle ohne problemlos abnimmt. Die Geschichte um drei Generationen, zwei Familien und einem Geheimnis funktioniert hier wunderbar, so dass man sich mit der Miniserie ein tolles Wochenende machen kann.

Die Bildqualität ist nicht optimal, aber immer noch sehr gut gelungen. Die Farben werden frisch und warm wiedergegeben, der Kontrast ist auf einem guten Niveau. Bei der Schärfe gefallen besonders die Nahaufnahmen, in der Totalen wirkt das Bild teilweise ein wenig weich. Dennoch ist alles gut zu erkennen, so dass man sich die Serie gut ansehen kann. Dazu kommt ein solider Dolby Digital 2.0 Stereoton, der ohne Fehler über die Front wiedergegeben wird. Die Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, die hinteren Boxen bleiben leider stumm. Im Bonusbereich findet man im Übrigen eine kleine Trailershow.

Sonja

Film:

95 %

Bild:

90 %

Ton:

60 %

Extras:

5 %