Kriminalfälle ohne Beispiel - Der Fall Brühne-Ferbach

In der Nacht zum Karfreitag 1960 wird der Arzt Dr. Otto Praun und seine Haushälterin ermordet. Die Polizei gibt an, es handele sich um Selbstmord. Informationen besagen, dass sich Praun seit Jahren im Internationalen Waffenhandel betätigt und Verbindungen zu bayerischen Ministerien und zum Geheimdienst haben muss. Um Hintergründe im Mordfall zu verdunkeln beschäftigt sich die Justiz vorrangig mit der Geliebten des ermordeten Arztes: Vera Brühne. 1962 wird sie und der Montageschlosser Ferbach in einem Sensationsprozess aufgrund zweifelhafter Indizien zu lebenslanger Haft verurteilt. Do not copy!

Originaltitel: Kriminalfälle ohne Beispiel - Der Fall Brühne-Ferbach
Filmlänge: 135 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1972
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 22.02.2019
EAN-Code: 4052912970366

deutsch 2.0 Mono

Untertitel: keine

Fazit:
Es was das Jahr 1960, als der Arzt Dr. Otto Praun und seine Haushälterin Elfriede Kloo am Dienstag nach Ostern in der Arztvilla am Starnberger See tot aufgefunden wurden. So wie es am Anfang aussah, hatte das Paar sich am Gründonnerstag zusammen das Leben genommen. Dies wurde auch in die Akten übernommen, die Beiden wurden beerdigt und für die Polizei war das Thema so gesehen durch. Als das Erbe jedoch nicht an Praus Sohn Günther, sondern an die in Spanien lebenden Vera Brühne ausgezahlt werden sollte, brachte Günther den Fall noch einmal ins Rollen, die Leiche von Otto Praun wurde exhumiert und Brühne zusammen mit ihrem Freund Johann Ferbach wegen Mordes vor Gericht gestellt.

In diesem Fall stehen Vera Brühne und Johann Ferbach im Mittelpunkt, die Beide nach der Urteilsverkündigung im Gefängnis landeten. Ferbach starb am 21. Juni 1970 in der Justizvollzugsanstalt Straubing an Herzversagen, Brühe wurde 1979 entlassen und lebte bis zu ihrem Tod im Jahre 2001 unter den Namen Maria Adam in ihrer Eigentumswohnung in München. Bei Kriminalfälle ohne Beispiel: Der Fall Brühne-Ferbach handelt es sich um den sechsten Fall der Reihe, er entstand im Jahre 1972 unter der Regie von Hubert Hoelzke und Jürgen Ludwig. Die Zuschauer bekommen hier einen gelungenen Zweiteiler geboten, der über die komplette Laufzeit von 135 Minuten gut unterhalten kann. Die Darsteller passen in ihre Rollen und es ist ein guter Spannungsbogen vorhanden – wer die Reihe kennt und mag, kann hier problemlos zuschlagen.

Wenn man das Alter des Zweiteilers bedenkt, kann man mit der Bildqualität durchaus zufrieden sein. Zwar wirkt das Bild manchmal leicht hell und etwas körnig, was aber zu erwarten war. Von daher sind Schärfe und Schwarzwert nicht immer optimal, aber man kann das Wesentliche immer gut erkennen. In den Nahaufnahmen kann der Zuschauer sehr viele Details erkennen, in der Totalen wirkt das Bild dagegen ein wenig weich. Beim Ton bekommt der Zuschauer das geboten, was er von einem knapp 50 Jahre alten Film erwarten kann: Einen soliden Ton ohne besondere Höhen oder Tiefen. Die Stimmen der Protagonisten werden zusammen mit den Nebengeräuschen sauber über die Front wiedergegeben, Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden. Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow.