7 Tage in Entebbe

27. Juni 1976 – eine Gruppe palästinensischer und deutscher Terroristen kapert die Air France Maschine 139 auf ihrem Flug von Tel Aviv nach Paris und erzwingt eine Landung in Entebbe, Uganda. Die israelischen Geiseln an Bord sollen gegen palästinensische Gefangene ausgetauscht werden. Mit einem Ultimatum von nur einer Woche muss die Regierung in Israel eine schwerwiegende Entscheidung treffen – durchbricht sie ihre bisherige Maxime, mit Terroristen nicht zu verhandeln?
Es folgen 7 Tage in Entebbe, die sowohl die Politiker als auch die Kidnapper ans Äußerste bringen. Do not copy!

Originaltitel: Entebbe
Filmlänge: 106 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 2017
Herstellungsland: Großbritannien
Erscheinungsdatum: 13.09.2018
EAN-Code: 4010232074850

deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
englisch DTS-HD Master Audio 5.1

Untertitel: keine

Fazit:
Es war der 04. Juli im Jahre 1976, als Sicherheitskräfte des israelischen Militärs in der Nacht auf dem Flughafen von Entebbe in Uganda die Entführung eines Passagierflugzeuges durch palästinensische und deutsche Terroristen nach einer Woche beendeten. Dabei kamen alle sieben Geiselnehmer ums Leben, auch drei von den 105 Geiseln, sowie 20 ugandische Soldaten kamen leider bei der Befreiumsaktion ums Leben. Nun hat sich der brasilianische Regisseur Jose Padilha dieses Themas angenommen und die Geschichte des Air-France-Flugs 139 angenommen. Dieser soll von Tell Aviv nach Paris gehen, wird aber bei einer Zwischenlandung in Athen von Terroristen gekapert. Darunter auch die beiden Deutschen Brigitte Kuhlmann und Wilfriede Böse, die der Revolutionären Zellen angehörten und in Jemen auf diese Aktion vorbereitet wurden. Sie machen den Vorwurf, dass Frankreich geholfen haben soll das Israel sein Militär ausbauen kann. Ihr Ziel ist, dass 40 vorher ausgesuchte palästinensische Häftlinge freigelassen werden sollen.

Der Film 7 Tage in Entebbe wurde erstmalig auf der Berlinale gezeigt, wo er mit dem Prädikat „Besonders wertvoll“ ausgezeichnet. Allerdings finden wir, dass zu wenig auf die einzelnen Charaktere eingegangen wird. Auf die Geiseln schon nicht wirklich, hier erfährt man nun vereinzelt etwas mehr. Alleine die deutschen Terroristen bekommen hier Raum, während die Palästinenser unter „ferner liefen“ fallen. Dazu komme die immer wieder auftauchenden Tanzeinlagen, mit einen wir gar nichts anfangen konnten. Sicherlich haben diese einen Sinn, der uns allerdings entgangen ist. Dennoch, schlecht ist der Film sicherlich nicht, aber eben nicht unser Geschmack.

Auch technisch kann man sich nicht wirklich beklagen. Die Zuschauer bekommen hier ein schönes Bild mit kräftigen und warmen Farben geboten, die uns gut an die 1970er Jahre erinnert haben. Der satte Schwarzwert verschluckt selten kleine Einzelheiten und die Schärfe ist auf einem hohen Niveau. So kann man nicht nur in den Nahaufnahmen, sondern auch in der Totalen meist alle Einzelheiten erkennen. Ebenso gefällt der Ton, der mit einer gelungenen Dialogwiedergabe Punkten kann. So sind die Stimmen der Darsteller jederzeit problemlos zu verstehen, Fehler sind nicht vorhanden. Immer wieder verteilen sich kleine Effekte und Nebengeräusche homogen auf alle Lautsprecher, so dass meist ein schöner Raumklang vorhanden ist. Wen keine deutsche Tonspur vorhanden ist, werden automatisch deutsche Untertitel eingeblendet, so dass man dem Film problemlos folgen kann. Das Bonusmaterial besteht aus einigen deleted Scenes und einem Blick hinter die Kulissen.