In letzter Sekunde

Alabama 1818. An der Spitze eines Scharfschützen-Regiments passiert John Breene eine Siedlung, in der sich wohlhabende französische Flüchtlinge niedergelassen haben. Durch Zufall eskortiert er die Kutsche von Fleurette, der Tochter eines Generals, und verliebt sich in sie. Doch die Hand der jungen Dame wurde von ihrem Vater bereits dem reichen Geschäftsmann Blake Randolph versprochen. Zwischen den beiden Freiern entbrennt ein erbitterter Kampf, in dem es schon bald nicht nur um die Liebe zu Fleurette, sondern auch um das Schicksal der gesamten französischen Gemeinde geht. Do not copy!

Originaltitel: The Fighting Kentuckian
Filmlänge: 94 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 1949
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 13.04.2018
EAN-Code: 4042564183771

deutsch dts-HD 2.0 Master Audio Mono
englisch dts-HD 1.0 Master Audio

Untertitel: keine

Fazit:
Wir schreiben das Jahr 1819 in Alabama, wo eine Gruppe Napoleon-Anhängern, nach Fall von eben diesen, Asyl gewährt und vier Gemeinden von der amerikanischen Regierung geschenkt bekommen haben. Sie beginnen damit die Stadt Demopolis zu erreichten, was bei den dort schon vorhandenen Flussschiffern gar nicht gut ankommt. Um wieder Ruhe in die Gegend zu bringen, soll Fleurette, die Tochter des Bauleiters, den einflussreichen Blake heiraten. Doch diese hat sich in den einfachen Soldaten John verliebt, wobei diese Liebe scheinbar keine Chance bekommen soll.

Auch bei In letzter Sekunde war John Wayne nicht nur in de Hauptrolle zu sehen, er war auch als Produzent tätig. Die Regie übernahm George Waggner, neben John Wayne sind unter anderem Vera Ralston als Fleurette de Marchand, Oliver Hardy als Willie Paine und John Howard als Blake Randolph zu sehen. Die Geschichte wird flüssig und mit nur marginalen Längen erzählt, es ist einer von drei Filmen (neben „In letzter Sekunde“ waren es noch "Zenobia, der Jahrmarktselefant" und "Lach und wein mit mir"), in denen Oliver Hardy alleine, also ohne Stan Laurel, zu sehen ist. Diese nahm er im Übrigen nur an, da Laurel zu dem Zeitpunkt der Dreharbeiten schwer krank war und erst einmal nicht vor der Kamera stehen konnte. Obwohl die Zusammenarbeit von Wayne und Hardy super funktionierte, schlug Hardy Waynes Angebote weitere Filme zusammen zu drehen, dankend ab, zumal Laurel zu diesem Zeitpunkt wieder genesen war. Wer die einmalige Zusammenarbeit von Wayne und Hardy sehen möchte, sollte sich In letzter Sekunde nicht entgehen lassen.

Die Zuschauer bekommen bei In letzter Sekunde ein angenehmes Bild mit einer schönen Schärfe und einem satten Schwarzwert geboten. Gerade in den Nahaufnahmen sind viele Details zu erkennen, während das Bild in der Totalen manchmal etwas leicht scheint. Dazu kommen kleine Lichtblitze, welche allerdings das Filmvergnügen nicht stören, sondern eher zum Charme des Streifens beitragen. Wer sich für den Farbfilm entscheidet, muss bei der Schärfe Abstriche machen, hier wirkt das Bild leicht weich. Daher empfehlen wir auch hier auf die Originalfassung zurückzugreifen. Auch der Ton hat uns gut gefallen, zumal die Stimmen de Darsteller jederzeit gut zu verstehen sind, Rauschen oder Verzerrungen konnten wir dagegen nicht entdecken. Die hinteren Boxen bleibe stumm, so dass sich das komplette Geschehen über die Front abspielt. Das Bonusmaterial besteht aus der colorierten Fassung des Films und einer kleinen Trailershow. Dazu kann man sich den Kurzfilm „Arroyo“ ansehen, der eine Laufzeit von gut 26 Minuten hat.

Sonja

Film:

92 %

Bild:

75 %

Ton:

55 %

Extras:

40 %