Hitler - Aufstieg des Bösen, Der komplette Zweiteiler

Nach Ende des Ersten Weltkrieges akzeptiert der Soldat Hitler das Angebot, die Deutsche Arbeiterpartei zu infiltrieren. Doch gerade die Nationalismus und Antisemitismus der Partei passen perfekt in sein krankes Weltbild. So schürt er das Feuer des Hasses mit den mythischen Legenden einer überlegenen arischen Rasse. Hitler fasst Fuß in der Politik und beginnt gandenlos immer mehr Macht an sich zu reißen. Als 1933 die Flammen den Reichstag verzehren, ist auch die Demokratie in Deutschland verloren. Jetzt ist Hitler nicht mehr aufzuhalten.

Robert Carlyle spielt in Hitler - Aufstieg des Bösen, einem aufwändigen Zweiteiler, der ursprünglich für das Fernsehen produziert wurde, den Nazi-Diktator. Der Film beschäftigt sich mit Adolf Hitlers jungen Jahren von seiner Kindheit in Österreich und seinem Leben in Armut als bemühter Künstler in Wien bis hin zum Jahre 1934, als er zum Reichkanzler Deutschlands gewählt wurde. Der Zuschauer wird Zeuge der Rhetorik, der Rücksichtslosigkeit und des besessenen Antriebs, welche ihn an die Macht brachten – trotz der großen Anstrengungen seiner Gegner, darunter Matthew Modine als kritischer Journalist. Ebenso untersucht wird seine unangemessene und despotische Beziehung zu Frauen, wie zum Beispiel der tragischen Geschichte seiner Halbnichte Geli Raubal. Do not copy!

Originaltitel: Hitler: The Rise of Evil
Filmlänge: 179 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2003
Herstellungsland: Kanada / USA
Erscheinungsdatum: 16.06.2017
EAN-Code: 4042564176223

deutsch 5.1
englisch 5.1

Untertitel: keine

Fazit:
Der Zweiteile Hitler – Aufstieg des Bösen ist eine kanadisch/amerikanische Koproduktion aus dem Jahre 2003, bei der Christian Duguay die Regie übernahm. Die Hauptrolle von Adolf Hitler hat Robert Carlyle übernommen, der den Charakter recht authentisch darstellt. Die Zuschauer können hier einen Blick in das Leben des Führers werfen, wobei wir zu sagen wagen, dass der Phantasie des Regisseurs in diesem Fall keine Grenzen gesetzt sind – es sind zu viele Ungenauigkeiten und Spekulationen vorhanden.

Der Steifen beginnt mit den Kinderjahren in Österreich von Hitler, die allerdings nach ein paar Minuten schon „abgefrühstückt“ sind. Es wird kurz auf das schlechte Verhältnis zu seinem Vater und auf den Tod seiner Mutter eingegangen, auch wird gezeigt, dass er an der Kunstakademie nicht angenommen wird. Schon hier ist der erste Fehler vorhanden, denn sein Vater starb nicht bei Essen, sondern auf dem Weg in seine Kneipe. Schon kurz darauf steht der Erste Weltkrieg im Mittelpunkt, von dem sich Hitler 1914 nach München absetzt, nachdem er bei seinem jüdischen Vorgesetzten das Eiserne Kreuz erpresst. Diese fand nie statt, was vielleicht die Zuschauer verwirren könnte.

Wenn man einen Film sucht der den Tatsachen entspricht, dann ist man mit Hitler – Aufstieg es Bösen nicht gut bedient. Regisseur Christian Duguay hat hier seine Phantasie spielen lassen und zeigt im Film das, was er sehen wollte, wie er den Führer sah. Positiv sind dagegen die schauspielerischen Leistungen zu beurteilen. In den Rollen sind neben Robert Carlyle unter anderem Stockard Channing, Jena Malone, Liev Schreiber, Peter O`Toole und Julianna Marguues zu sehen. Diese schaffen es die damalige Zeit sehr gut an die Zuschauer zu bringen und somit die Geschichte zum Leben zu erwecken. Auch die Kulissen und Kostüme passen in die damalige Zeit, so dass man im Ganzen eine zwar fehlerhafte, aber auch gut dargestellte Geschichte geboten bekommt. Wer nichts oder nicht viel von der damaligen Zeit weiß, wird her gut unterhalten werden. Wer sich mit diesem Zeitabschnitt auskennt, muss mit Fehlern klarkommen und kann sich den Zweiteiler ansehen.

Neben warmen und kräftigen Farben, bekommt der Zuschauer bei Hitler – Aufstieg es Bösen auch einen ausgewogenen Kontrast geboten, der in den dunkleren Szenen nur wenige Details verschluckt. Dazu kommt eine gute Schärfe, die allerdings marginale Schwächen aufweist. So wirken die Kanten manchmal ein wenig weich, teilweise bekommt man bei schnellen Bewegungen und Kameraschwenks ein ebenfalls leicht weiches Bild geboten. Dafür kann die Schärfe in den Nahaufnahmen Punkten, hier sind alle Einzelheiten zu sehen. Der Ton, der auf den Silberlingen in Dolby Digital 5.1 in Deutsch und Englisch vorliegt, bietet neben einer guten Dialogwiedergabe auch immer mal wieder einen kleinen Raumklang. Das meiste Geschehen wird über die Front wiedergegeben, wobei der Sub auch hin und wieder in Anspruch genommen wird. Wir sind zufrieden, zumal weder Rauschen noch Verzerrungen vorhanden sind. Das Bonusmaterial besteht aus der interessanten Featurette „Der Zweite Weltkrieg – Ursachen und Hintergründe, eine kleine Trailershow, sowie den deutschen Trailer und den Originaltrailer zum Film. Dazu gibt es ein mehrseitiges Bookelt von Oliver Bayan, welches viele Infos zum Zweiteiler bietet.