Puncture - David gegen Goliath

Ein partysüchtiger, drogenabhängiger Anwalt will einen Prozess gegen einen mächtigen Konzern aus dem Gesundheitswesen führen. Eine David-und-Goliath-Geschichte über den drogenabhängigen Anwalt Mike Weiss (Chris Evans), der nicht nur eine unkontrollierte Sucht nach Schmerztabletten, sondern auch nach Kokain entwickelt hat. Doch als er die HIV-positive Krankenschwester Vicky (Vinessa Shaw), die sich an einer kontaminierten Spritze infiziert hat, vor Gericht vertritt, beginnt der Kampf gegen eine korrupte Gesellschaft des Gesundheitsbedarf. Der Versuch seine Klientin zu vertreten und gegen seine persönlichen Dämonen anzukämpfen, wird zu einer harten Herausforderung. Do not copy!

Originaltitel: Puncture
Filmlänge: 99 Min. (1080p)
Produktionsjahr: 2011
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 13.04.2015
EAN-Code: 4051238031614

deutsch DTS-HD Master Audio 5.1
englisch DTS-HD Master Audio 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit:
Bei Puncture führten die Brüder Adam und Mark Kassen erstmals zusammen Regie. Und ich muss sagen, dass die Beiden einen guten Eindruck bei mir hinterlassen haben. Die schufen das amerikanische Drama im Jahre 2011 und holten sich mit Chris Evens einen guten Hauptdarsteller an Bord. Im Übrigen basiert die Geschichte auf einer wahren Begebenheit, welche von den Brüdern gut umgesetzt wurde.

Die Geschichte dreht sich um den Anwalt Mike Weiss, der zusammen mit seinem Freund Pal Danziger eine kleine Kanzlei gegründet hat. Beide haben sich auf Schadenersatz spezialisiert, sie versuchen möglichst hohe Abfindungen für ihre Mandanten zu erreichen. Ungewöhnlich ist allerdings, dass Mike viele Tattoos hat und seine Auftritte vor Gericht vorher übt – und seine Plädoyers vor Nutten und Gangstern übt, während er unter Drogen steht. Dazu nimmt er noch jede Menge Alkohol zu sich, so dass er immer unter Strom steht. Dann kommt ein neuer Fall auf ihm zu. Die Krankenschwester Vicky steckt sich auf der Arbeit mit dem HIV Virus an. Nun will sie vor Gesicht gehen – allerdings nicht um auf Schadensersatz zu klagen, sondern um dafür zu sorgen, dass im Krankenhaus gesicherte Spritzen verwendet werden.

HIV ist auch heutzutage noch ein heikles Thema. Dennoch haben die Brüder Kassen es gut hinbekommen, mit Puncture einen guten Film zu schaffen. Sicherlich bekommt man hier nicht die große Innovation geboten, aber dennoch kann der Film unterhalten und er macht nachdenklich. Für ein Regiedebüt ist der Film gut gelungen, wem das Thema interessiert, kann hier durchaus einen Blick riskieren.

Bild:
Warme und kräftige Farben fallen bei Puncture positiv auf. Dazu kommt eine gute Schärfe, die besonders in den Nahaufnahmen überzeugt. In der Totalen wirkt das Bild manchmal marginal weich. Der Kontrast ist satt und teilweise ein wenig zu niedrig, aber im Ganzen gut gelungen. Ich bin zufrieden und gebe gerne gute 95 %.

Ton:
Auch der Ton gefällt. Die Stimmen der Darsteller sind jederzeit gut zu verstehen, diese verteilen sich zusammen mit den Nebengeräuschen und der Musik homogen auf die Boxen. Da hier keine Fehler in der Form von Rauschen und Verzerrungen vorhanden sind, halte ich 90 % für angebracht.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus dem Originaltrailer zum Film, einer kleinen Trailershow und einer Bildergalerie.