Bitterer Reis

In einem gigantischen Ansturm fluten Mondine im Mai die Po-Ebene. Die Saisonarbeiterinnen kommen zur Reisernte in das Tal. Unter ihnen ist Francesca, die Geliebte des Ganoven Walter (Vittorio Gassman). Als er im Lager bei ihr auftaucht, gibt es Streit. Verärgert macht sich der attraktive Gauner an die gut gebaute Helferin Silvana (Silvana Mangano) ran. Mit ihrer Hilfe will er die Frauen um ihren Lohn betrügen. Do not copy!

Originaltitel: Riso Amaro
Filmlänge: 97 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1949
Herstellungsland: Italien
Erscheinungsdatum: 20.02.2015
EAN-Code: 4042564154061

deutsch 2.0 Mono

Untertitel: keine

Fazit:
In einer Zeit, wo sich die Menschen noch nicht vom Zweiten Weltkrieg erholt haben und die Armut noch weit verbreitet ist, spielt der Film Bitterer Reis aus dem Hause Filmjuwelen. In der Zeit, als die Saisonarbeiter auf dem Weg zum Reispflanzen sind, wird der Juwelendieb Walter von der Polizei gejagt. Er bittet seine Freundin Francesca ihn zu verstecken und auch, dass sie sich unter die Arbeiter mischt um von ihn abzulenken. Der Plan scheint zu funktionieren, bis die Arbeiterin Silvana darauf kommt, dass Francesca etwas zu verbergen hat. Francesca zeiht mit den Arbeiterinnen weiter und beginnt Walter zu vergessen. Als dieser eines Tages im Camp auftaucht, weist Francesca ihn ab – und Walter beginnt Silvana zu hoffieren. Diese hat die Hoffnung den tristen Leben zu entfliehen, während Walter sie nur braucht um an den Lohn der Frauen zu kommen.

Bitterer Reis ist eine weitere Regiearbeit von Giuseppe De Santis, der sich einen Namen mit Filmen wie „Tages des Ruhms“ und „Die Sonne geht wieder auf“ machte. Bitterer Reis lebt nicht nur von der guten Geschichte und den Darstellern, sondern besonders von der Musik, die den Film positiv unterstützt.

Da die Damen im Reisfeld ihre Röcke schürzten um diese vor der Nässe zu schützen, waren teilweise nicht nur die Waden, sondern auch die Oberschenkel zu sehen. Zu der damaligen Zeit war das ein Skandal! Für Silvana Mangano hatte der Film jedoch auch Vorteile – sie, die die Rolle der Silvana übernommen hatte – wurde durch den Streifen zum ersten Sexsymbol der deutschen Nachkriegszeit.

Der Zuschauer bekommt hier einen realistischen Film zu sehen, der vielleicht nicht mit den besten Darstellern, dafür aber mit tollen Bildern überzeugen kann. Die Bildqualität ist dem Alter entsprechend gelungen, kleine Schwächen sind hinzunehmen. Wie gewohnt, liegt dem Film ein mehrseitiges Booklet bei und auch ein Schuber ist vorhanden. Fans des Genres können hier durchaus einen Blick riskieren.

Bild:
Auch wenn das Bild im Ganzen ein wenig weich wirkt und auch mal kleine Kratzer durch das Bild huschen, ist das Wesentliche immer gut zu erkennen. Das Schwarz setzt sich gut ab, wobei der Schwarzwert teilweise ein wenig zu niedrig ist. Die Schärfe überzeugt besonders in den Nahaufnahmen, so dass ich hier – wenn man das Alter des Materials bedenkt – gute 60 % geben mag.

Ton:
Der Ton bietet dem Zuschauer eine gute Dialogwiedergabe, Rauschen oder andere Fehler sind nicht vorhanden. Die Stimmen der Darsteller werden zusammen mit den Nebengeräuschen sauber über die Front wiedergegeben, so dass man hier im Ganzen gesehen einen soliden Ton geboten bekommt.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow, den Originaltrailer zum Film und einen mehrseitigen Booklet, welches Hintergrundinformationen für den Zuschauer bereit hält.