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Wong Kar-Wai's BiografieWong Kar-Wai wurde am 17. Juli 1958 in Shanghai geboren. Im Alter von fünf Jahren zog er nach Hongkong und besuchte dort das Hong Kong Polytechnic College, wo er Grafikdesign studierte. Danach wurde er zunächst Produktionsassistent beim Fernsehen und später dort auch Drehbuchautor. In den Jahren 1982 bis 1987 schrieb er verschiedene Skripte und lieferte dann im Jahre 1988 sein Leinwanddebüt als Regisseur mit "As Tears Go By" ab, das auch auf dem Internationalen Filmfest von Cannes gezeigt wurde. Sein zweites Werk "Days of being Wild" gewann mehrere Hong Kong Film Awards, unter anderem für den besten Film und die beste Regie. Mit seinem Film "Chungking Express" erreichte 1994 er erstmals ein internationales Publikum und im Jahre 1997 erhielt er in Cannes für "Happy Together" den Preis für die Beste Regie. Er war der erste Chinese, dem diese Ehre zuteil wurde. Im Jahre 2004 folgte der in Cannes erneut preisgekrönte Film "In the Mood for Love". Zusätzlich wurde der Film beim Europäischen Filmpreis als bester nichteuropäischer Film des Jahres 2000 ausgezeichnet. Mittlerweile haben seine Werke und er bereits Kultstatus erlangt. Schon von Beginn an zeichnete sich sein außergewöhnlicher und unverwechselbarer visueller Stil ab, der in all seinen Werken zu erkennen ist. Mit beeindruckenden Bildern, hervorragender Besetzung und stimmungsvoller Musik erzeugt er immer wieder eine einzigartige Atmosphäre. Die Musik ist für ihn nicht nur eine Untermalung der Handlung, sondern ein wesentlicher Teil der Gestaltung seiner Werke. Zum einen gibt sie dem Film einen Rhythmus und zum Anderen stellt sie einen Bezug zur Zeit her. Wong Kar-Wai ist ein Regisseur, der selten strikt nach Drehbuch vorgeht. Er beginnt mit einer Vision und lässt diese im Laufe der Dreharbeiten zusammen mit den Mitwirkenden weiter entstehen und wachsen. Zu seinem eigenen Stil gehören neben der besonderen Kameraführung auch immer wieder auftretende Wiederholungen. Oft zeigt er die verregneten Straßen Hongkongs, einsame Charaktere und wiederkehrende Schauplätze. In vielen seiner Filme gibt es Parallelen, so dass diese manchmal wie ein Gesamtkunstwerk wirken, dass nur in verschieden Episoden gezeigt wird. Voller Poesie, Emotionen und Melancholie zeigt er immer wieder den verpassten Moment einer Liebesgeschichte. Im Jahre 2006 wurde er zum Präsidenten der Jury für die Internationalen Filmfestspiele von Cannes gewählt. Wong Kar-Wai zählt zu den wichtigsten Regisseuren seines Landes und war bei einigen seiner Werke auch als Drehbuchautor und Produzent beteiligt. Mittlerweile verbringt er zusammen mit seiner Frau Esther und seinem Sohn Cheng, der 1995 geboren wurde, auch viel Zeit in New York. Do not copy! Text © Judith Schumacher |