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David Fincher

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David Fincher's Biografie

David Fincher wurde am 10. Mai 1962 in Denver, Colorado, geboren, wuchs aber in Nordkalifornien in Marin County auf. Später zogen seine Eltern mit ihm nach Ashland in Oregon.

Einen großen Einfluss auf die spätere Karriere Finchers hatte der Film "Butch Cassidy und Sundance Kid", der Fincher im Alter von nur acht Jahren zu seinem ersten selbst gedrehten Film inspirierte. Neben der Vorliebe für Filme - vor allem von George Lucas - beschäftigte sich Fincher in seiner Kindheit und Jugend aber auch mit Zeichnen und dem Herstellen von Skulpturen. Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass David Fincher schon früh künstlerisches Talent an den Tag legte.

1980 bewarb sich David Fincher bei Industrial Light and Magic, wurde dort angenommen und arbeitete an "Die Rückkehr der Jedi-Ritter", wo man erstmals seinen Namen in den Credits entdecken kann. Auch bei "Indiana Jones und der Tempel des Todes" war Fincher beteiligt.

Bei Industrial Light and Magic blieb er bis 1984, verließ die Firma allerdings, um eine Dokumentation namens "The Beat of the Live Drum" zu drehen. Er wandte sich danach allerdings kommerzielleren Gefilden zu und drehte unter dem Dach von Propaganda Films - das er gemeinsam mit Steve Golin, Sigurjon Sighvatson und Dominic Sena 1986 gegründet hatte - Werbeclips für weltweit bekannte Marken wie Revlon, Convers, Nike und Pepsi. Später drehte er - ebenfalls für Propaganda Films - Videoclips für Madonna, Michael Jackson, Aerosmith und zuletzt 2005 für die Nine Inch Nails. Schon damals zeigte er ein Faible für eher düstere, aber dennoch in Hochglanzoptik gehaltene Videoclips und machte sich einen Namen als einer der besten Videoregisseure überhaupt. So war es nur eine Frage der Zeit, bis sich David Fincher der großen Leinwand zuwenden konnte.

Sein erster Kinofilm war Alien³, der sich an den Kinokassen allerdings als Flop erwies. Immerhin kann Fincher für sich in Anspruch nehmen, dass Alien³ der teuerste Film eines Hollywood-Debütanten ist. Die Dreharbeiten zu Alien³ gestalteten sich schwierig. Es wurde Gerüchten zufolge sogar noch während der Dreharbeiten an dem Drehbuch zu dem Film gearbeitet, so dass an eine professionelle Herangehensweise an den Dreh nicht zu denken war. Fincher war denn mit dem Ergebnis auch nicht sonderlich zufrieden und wandte sich wieder dem Dreh von Werbe- und Videoclips zu.

Drei Jahre nach dem Desaster mit Alien³ war es dann endlich soweit: Fincher konnte seinen ersten kommerziellen Kinoerfolg mit dem Thriller "Sieben" feiern, einem düsteren Stück Filmgeschichte. Plötzlich war David Fincher heiß begehrt und galt als einer der innovativeren Regisseure Hollywoods. Vor allem aber erlaubte ihm der Erfolg von "Sieben", sich die folgenden Projekte selbst aussuchen zu können.

Bereits 1997 konnte Fincher seine Affinität für düstere Themen weiterführen: Er drehte "The Game" mit Michael Douglas in der Hauptrolle. "The Game" konnte zwar nicht den großen Erfolg von "Sieben" wiederholen, war aber dennoch erfolgreich genug, um sich im Lauf der Jahre zu einem Kultfilm zu entwickeln und vor allem, um das nächste Projekt in Angriff zu nehmen...

"Fight Club" ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Chuck Palahniuk und gilt als eine der gelungensten Romanverfilmungen überhaupt. Düster, brutal und gesellschaftskritisch wie keiner seiner Filme zuvor, treibt Fincher es in diesem Film auf die Spitze: Konsequenter war er nie zuvor in der Umsetzung seiner Vision gewesen. Obwohl Brad Pitt eine der Hauptrollen spielte und der Film exzessiv beworben wurde, enttäuschte "Fight Club" an den Kinokassen. Erst spät erkannten die Kritiker, die den Film zu seiner Veröffentlichung verrissen hatten, die Qualitäten des Films - mittlerweile wird "Fight Club" in den Bestenlisten verschiedener Kritiker recht hoch angesetzt und gilt inzwischen als ein moderner Klassiker. 1999 trat Fincher auch als Darsteller in Erscheinung: In dem Film "Being John Malkovich" spielte er Christopher Bing.

2001 wurde Propaganda geschlossen und Fincher gründete stattdessen Anonymous Content, das als Talentschmiede gedacht ist.

2002 folgte der Film "Panic Room" mit Jodie Foster in der Hauptrolle. Dieser Film enttäuschte viele seiner Fans, weil er wenig von Finchers apokalyptischer Vision enthielt und vielmehr sehr konventionell wirkte. So wurde "Panic Room" von Kritikern auch eher verhalten aufgenommen und erwies sich an den Kinokassen als mäßig erfolgreicher Film.

Sein bisher aktuellster Streifen ist "Zodiac", der auf wahren Ereignissen beruht, die die Jagd nach dem Zodiac Killer betreffen, der nie gefasst worden ist. Somit bleibt Fincher seiner Vorliebe für Serienmörder treu. Der Film wird im März 2007 in den Kinos starten.

David Fincher hält sich bezüglich seines Privatlebens sehr bedeckt. Gerüchten zufolge hatte er eine kurze Affäre mit Madonna, andere Gerüchte besagen, er sei homosexuell. Bekannt ist immerhin, dass er wegen Steven Spielbergs "Der weiße Hai" Angst davor hat, im offenen Meer zu schwimmen. Do not copy!
Text © Nicola E.

DVDs in DB


Alien 3


Sieben


The Game


Fight Club


Panic Room