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Maggie Cheung

[Schauspieler\in]

Maggie Cheung's Biografie

Maggie Cheung wurde am 20. September 1964 in Hong Kong geboren und wanderte als 8-jährige zusammen mit ihrer Familie nach England aus. Dort wuchs sie in Bromley/Kent auf und besuchte die Schule. Doch fühlte sie sich sonderbar, denn sie war die einzige asiatische Schülerin. Nebenbei arbeitete sie als Kassiererin in einem Buchladen, bis sie 1981 ihren Abschluss machte und zurück nach Hong Kong ging. Dort trat sie in einigen kleineren TV-Spots auf und arbeitete als Model. Im Jahre 1983 gewann sie sogar den 2. Platz bei der Wahl zur Miss Hong Kong, was ihren Bekanntheitsgrad immens steigerte. So kam es, dass sie 1985 mit "Behind The Yellow Line" ihr Leinwanddebüt feierte und bei den jährlichen Hong Kong Film Awards in der Kategorie "Beste(r) Newcomer(in)" nominiert wurde. Ihren Durchbruch schaffte sie noch im gleichen Jahr neben Jackie Chan in "Police Story". Maggie Cheung arbeitete unermüdlich weiter und drehte einen Film nach dem anderen, wovon allerdings nur wenige wirklich erfolgreich waren. Einer davon war "As Tears Go By", der ihr 1988 eine weitere Nominierung bei den Hong Kong Film Awards einbrachte, diesmal allerdings als "Beste Schauspielerin". Das sollte bei Weitem nicht die letzte gewesen sein, denn insgesamt wurde sie in dieser Kategorie sieben Mal nominiert, wovon sie auch ca. die Hälfte gewann. Doch sie erhielt auch mehrmals den Golden Horse Film Award aus Taiwan und 1992 auch als erste chinesische Schauspielerin überhaupt auf der Berlinalen den Silbernen Bären für ihre Rolle in "Center Stage", jeweils auch in der Kategorie "Beste Schauspielerin".

Sie wurde oft als Actionstar der Hong Kong'er Filmszene bezeichnet, jedoch betont sie immer wieder, dass sie die wenigsten Stunts selber ausführt. Seit Mitte der 90er Jahre ist Maggie so bekannt, dass sie sich ihre Rollen aussuchen kann und hat mehrfach bewiesen, dass sie eine hervorragende Charakterdarstellerin ist. In Hong Kong bekam sie seit ihrem 18. Lebensjahr jede Rolle in der sie zu sehen war ohne vorsprechen zu müssen und machte in Asien Werbung für Hermes und LUX Shampoo. Sie drehte durchschnittlich sechs Filme pro Jahr, im Jahre 1988 brachte sie es sogar auf zwölf, bis sie 1996 die Hauptrolle in "Irma Vep" übernahm. Unter der Regie des Franzosen Olivier Assayes spielte sie sich selbst. Aber auch neben und nach den Dreharbeiten trafen sich die beiden und im Dezember 1998 läuteten die Hochzeitsglocken. Maggie arbeitete weiter an ihrer Schauspielkarriere, reduzierte aber auf Anraten ihres Mannes die Masse ihrer Filmprojekte. Trotzdem waren beide zu beschäftigt und ließen sich schließlich drei Jahre später scheiden.

Einen internationalen Erfolg konnte sie 2002 mit dem Martial-Arts Epos "Hero" verbuchen, der für den Oscar in der Kategorie "Bester Ausländischer Film" nominiert wurde. Im Jahre 2004 stand sie für den Film "Clean" wieder unter der Regie ihres Ex-Mannes Olivier Assayes vor der Kamera und erhielt für ihre Darbietung bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes eine weitere Auszeichnung in der Kategorie "Beste Schauspielerin".

Maggie Cheung zählt zu Chinas talentiertesten und bekanntesten Schauspielerinnen und hat sich von der Rolle der schönen, asiatischen Nebendarstellerin in einem Actionfilm zu einer bemerkenswerten Charakterdarstellerin entwickelt und kann auf eine beachtliche Zahl von fast 80 Filmen zurückblicken. Sie spricht neben ihrer Muttersprache auch fließend englisch und französisch und wird wohl auch in Zukunft weiter international auf sich aufmerksam machen. Do not copy!
Text © Judith Schumacher

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