Jodie Foster

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Jodie Foster
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Alicia Christian Foster (seit jeher von ihrer Familie nur Jodie genannt) kam am 19.11.1962 als viertes Kind von Lucius und Evelyn Foster in Los Angeles zur Welt. Der Vater verließ die Familie bereits vor ihrer Geburt und Jodie und ihre drei älteren Geschwister wurden von der Mutter allein groß gezogen.

Evelyn Foster, selbst in der Filmbranche tätig, erkannte früh das Talent ihrer jüngsten Tochter und bereits mit 3 Jahren war Jodie in zahlreichen Werbespots zu sehen, bis sie 1972 in der Disney-Produktion "Flucht in die Wildnis" ihr Leinwand-Debüt feierte und bald zum populärsten Kinderstar der 70er Jahre avancierte.
Gerade ein Teenager geworden, brillierte sie im Alter von 13 Jahren an der Seite von Robert De Niro in Martin Scorseses Drama "Taxi Driver" als frühreife Prostituierte und wurde für diese Leistung mit einer Oscar-Nominierung als beste Nebendarstellerin gewürdigt.

Nach einem überaus erfolgreichen College-Abschluss als Klassenbeste im Jahre 1980, begann Jodie ein Literaturstudium an der Yale Universität, welches sie 1985 mit dem bestmöglichen Ergebnis "magna cum laude" absolvierte. Überschattet wurde ihre erfolgreiche Studienzeit durch einen Vorfall im März 1981, als ein fanatischer Fan mit der Absicht ihr zu imponieren, ein Attentat auf den damaligen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika, Ronald Reagen, verübte. Reagen überlebte schwer verletzt und Jodie zog sich als Konsequenz völlig aus der Öffentlichkeit zurück.

In den späten 80ern feierte Jodie Foster ein spektakuläres Comeback und erntete 1988 für ihre Rolle als Gerechtigkeit suchendes Vergewaltigungsopfer in dem Film "Angeklagt" zahlreiche Preise, darunter den Golden Globe und einen Oscar als beste weibliche Hauptrolle. Ihren zweiten Oscar erhielt sie 1991 für die Darstellung der Agentin Clarice Starling im Thriller "Das Schweigen der Lämmer". Dabei war sie gar nicht von Anfang an für diese Rolle vorgesehen, sondern spielte sie anstelle von Michelle Pfeiffer und beweist damit, dass zweite Wahl nicht automatisch zweitklassig bedeutet.

Sensibel, aber willensstark und clever sind die Frauen, die Jodie Foster in ihren Filmen verkörpert und mit Intelligenz und Ausdauer beeindruckt sie Filmpartner und Publikum gleichermaßen. Ohne jemals Schauspielunterricht gehabt zu haben und mit einer eher unkonventionellen Schönheit gesegnet, spielt sie seit langem in der ersten Liga der Hollywoodschauspielerinnen.
Mit "Das Wunderkind Tate" macht sie sich zudem 1991 erstmals als Regisseurin einen Namen und beginnt als Produzentin mit eigener Produktionsgesellschaft immer öfter auch hinter der Kamera tätig zu werden.

Wie ihrerzeit ihre Mutter, erzieht Jodie ihre zwei Söhne Charles und Kit ohne die Hilfe eines Mannes und lebt stattdessen mit ihrer Lebensgefährtin Cydney Bernard zurückgezogen in Brentwood, Los Angeles. Mit Details zur Identität des Vaters und der Zeugungsmethode, hält sie sich gewohnt dezent zurück und macht lieber Schlagzeilen mit ihrer Arbeit, die zuletzt mit "Panic Room" und "Flight Plan" durchweg positiv ausfielen. Do not copy!