Contact (1997)
Special Edition

Die Wissenschaftlerin Ellie Arroway ist besessen von der Idee, die Existenz außerirdischer Intelligenz zu beweisen. Eines Tages gelingt es ihr tatsächlich, eine Nachricht aus dem All aufzuzeichnen: Eine fremde Lebensform macht ein verschlüsseltes Angebot zur Kontaktaufnahme! Do not copy!

Originaltitel: Contact
Filmlänge: 144 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1997
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 25.09.1998
EAN-Code: 7321921150418

deutsch 5.1
englisch 5.1
spanisch 5.1

Untertitel: dänisch, deutsch, deutsch für Hörgeschädigte, englisch, finnisch, französisch, griechisch, hebräisch, holländisch, isländisch, italienisch, kroatisch, norwegisch, polnisch, portugiesisch, schwedisch, spanisch, türkisch, tschechisch, ungarisch

Fazit (8/10):
Contact ist ein sehr untypischer Sience-Fiction Film. Untypisch, weil er auf einer ganz anderen Ebene als die meisten Filme diese Genres spielt. Ich wage nicht, einen Vergleich mit Kubricks 2001 anzustellen, aber die grandiose Kamerafahrt am Anfang des Films und Arroways Reise duch das All ist spektakulär. Da bereute ich, den Film nicht auf einer großen Leinwand im Kino gesehen zu haben; dennoch ist die Bildwirkung gewaltig. Man erkennt hier eindrucksvoll, dass es nicht nur darauf ankommt, dass mit Spezialeffekten alles machbar ist, es hängt vom "wie" ab.
Der Anfang hat zwar einige Längen, aber das stört nicht weiter. Das Ende dagegen hätte etwas interessanter gestaltet werden können. Man fragt sich, weshalb die nicht eher darauf gekommen sind (ich möchte nicht zu viel verraten, Stichwort: Videoaufzeichnung). Somit reicht es für immerhin 8 Punkte.

Bild (7.5/10):
Im Film fällt ein (sehr) leichtes Rauchen auf und der Kotrast ist nicht immer optimal, denn in einigen dunklen Bereichen gehen Details verloren. Verschmutzungen sind dafür kaum zu finden. Die Farben sind in Ordnung und die Schärfe ist auch gut.

Ton (8/10):
Der Ton ist sauber und klar. Der Film macht in einigen Szenen gut von den Surroundlautsprechern gebrauch, insgesamt hätte ich mir aber mehr davon gewünscht, denn oft ist die Tonkulisse sehr frontlastig abgemischt.

Extras (6/10):
"Filmtipps" beinhaltet keine Trailer, sondern lediglich Coverabbildungen der DVDs, die dem Zuschauer offensichtlich gefallen könnten. Weiter unterteilt ist das Menü in "Darsteller" und "Genre". Wobei das Genre "Filme mit Alien-Begegnung" tituliert wurde und wohl für ein paar Lacher sorgen wird, wenn man dann Filme, wie "Der Exorzist", "Space Jam", "Interview mit einem Vampir" oder "Der Stoff aus dem die Helden sind" findet.
"Stab & Besetzung" beinhalten Biografien und Filmografien in Form von Texttafeln von Jodie Foster (2. Seite leider in falscher Sprache), Matthew McConaughey, James Woods, John Hurt, Tom Skerrit, Angela Basset, Alan Silvestri (Musik), Carl Sagan (Romanvorlage), James V. Hart & Michael Goldenberg (Drehbuch) und Robert Zemeckis (Regie).
"Vom Buch auf die Leinwand", "Wie man ein fantastisches Ereignis inszeniert", "Die Botschaft" und "Die Konstruktion der Kapsel" sind jeweils einige Texttafeln.
Unter dem letzten Punkt "Außerirdische Begegnungen" vermutet man etwas ganz anderes, als letztendlich zu finden ist. Hier verbergen sich nämlich sämtliche nachfolgende Punkte:
3 (!) Audiokommentare von Jodie Foster, Robert Zemeckis und Steve Starkey (Produktion) sowie von Ken Ralston und Stephen Rosenbaum (beide visuelle Effekte).
"Special Effects" ist ein kleines "Making of" zu den Effekten und läuft ca. 6 Minuten.
"USA-Kinotrailer" beinhaltet 2 deutsch untertitelte Trailer.
"Stabangaben der Special Edition" sind 2 Textafeln der Mitwirkenden dieser DVD.
"Tonspur nur mit Filmmusik" enhält, wie sollte man es auch anders erwarten, die isolierte Filmmusikspur.
Insgesamt eine gute Portion an Extras, besonders für Warner. Nur das klassische Making of vermisse ich etwas.
"Contact" ist ein leider eher schwacher Jodie Foster-Film, der vor allem darunter leidet, dass es während der Laufzeit einige Längen zu verzeichnen gibt.

Natürlich ist Jodie Foster gewohnt professionell und es macht durchaus Spaß, ihr bei ihrer Arbeit zuzusehen, dennoch weist das Drehbuch einige Schwächen auf. Im Prinzip versucht der Film verzweifelt, einen möglichst intelligenten Eindruck zu hinterlassen, was sich negativ auf das Endergebnis auswirkt.

Wer einen SciFi-Kracher im Stile diverser actionlastiger Vertreter erwartet, der wird enttäuscht sein. Auch Anhänger von intelligenteren Vertretern wie "2001" werden hier nicht auf ihre Kosten kommen, da hier trotz aller Bemühungen ein zu Hollywood-lastiger Streifen vorliegt.

Trotz Jodie Foster - dem uneingeschränkten Star des Films - ist "Contact" während des gesamten Verlaufs zu mittelmäßig, um einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen.