Eulogy - Letzte Worte

Großvater Collins ist gestorben ... Anlass genug, im Zuge der Beerdigung drei Generationen Familie aufeinander prallen zu lassen. Allerdings entpuppt sich das Treffen der Generationen nicht als friedliches Zusammensein, sondern vielmehr als Aufeinandertreffen von Chaoten, die nur Blödsinn im Kopf haben. Do not copy!

Originaltitel: Eulogy
Filmlänge: 87 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2003
Herstellungsland: Deutschland / Großbritannien
Erscheinungsdatum: 04.01.2007
EAN-Code: 4020974161176

deutsch 5.1
deutsch 5.1 DTS
englisch 5.1

Untertitel: deutsch

Fazit (8.5/10):
Dies ist keine nette, sondern eine im Ansatz böse Familienkomödie mit einer großartigen Besetzung. Ein Debüt, wie man es selten sieht. Michael Clancy lässt hier Erinnerungen an die Woody Allen-Filme der frühen 80er Jahre aufkommen und so ist "Eulogy - Letzte Worte" auch in der Tradition dieser Filme zu sehen.

Famke Janssen (X-Men 1 bis 3) darf hier erstmals in ihrer Filmkarriere zeigen, dass sie nicht nur ein hübsches Gesicht hat, sondern auch schauspielern kann. Neben "Alle lieben Raymond"-Star Ray Romano kommen wir hier in den Genuss von Stars wie Debra Winger, Kelly Preston und Piper Laurie. Insgesamt sind die Darsteller allesamt sehr gut besetzt und dürfen durchweg glänzen, was nicht nur an den wirklich dankbaren Rollen liegt.

Wer "The Royal Tenenbaums" mochte, der wird an "Eulogy - Letzte Worte" seine helle Freude haben.

Das Aufeinandertreffen der neurotischen Familienmitglieder lässt keine Langeweile aufkommen, in fast jeder Szene werden dem Zuschauer - angefangen beim Schwester-Wrestling bis hin zu den Selbstmordversuchen der Großmutter - herrlich witzige Schlagabtäusche und Situationen geboten. Die Kinoleinwand hat schon lange keine so neurotisch-lustige Familie mehr gesehen und das ist absolut sehenswert.

Einziges Manko des Films ist, dass die Witze bissiger hätten ausfallen können und dürfen. So ist der Humor des Films zwar durchgehend witzig, aber eben doch harmlos, was durch den eher durchschnittlichen Soundtrack untermalt wird. Ein kleiner, aber feiner Film.

Bild (7.5/10):
Das Bild weist leider Rauschen, das nicht besonders gut unterdrückt wurde, und einige Schmutzpartikel auf, ist aber für eine "kleine" Produktion insgesamt trotzdem gelungen. Die Farben werden kräftig, aber natürlich wiedergegeben. In dunklen Szenen hätte man sich mehr sichtbare Details gewünscht. Die Schärfe ist insgesamt gut, aber in einigen Szenen lässt sie doch Wünsche offen.

Ton (8/10):
Der Ton liegt sowohl als DTS als auch als Dolby Digital 5.1 vor, wovon man aber nicht viel merkt. Das ist kein Wunder, denn der Film ist kein Action-Feuerwerk, sondern dialoglastig. So wundert es nicht, dass vor allem die Frontboxen in Anspruch genommen werden. Der Raumklang ist aber trotzdem gelungen - zum Teil hat man das Gefühl, mitten im Geschehen zu sein.

Extras (8.5/10):
Neben dem Originaltrailer, der sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache vorliegt, gibt es noch "Stimmen zum Film", "Interviews mit den Darstellern", "Filmausschnitte", "Bei den Dreharbeiten", eine Bildergalerie und Filmografien zu Famke Janssen, Hank Azaria, Rip Torn, und Ray Romano. Insgesamt eine gute Ausbeute.