Erinnert ihr euch noch an den knuffigen Bot, der im „Astro Playroom“ zu sehen war? Dem Spiel, welches beim Kauf der PlayStation 5 vorinstalliert war? Der Spieler konnte vier kunterbunte Welten entdecken, in denen die neuen, vielseitigen Funktionen des DualSense™ Wireless-Controllers vorgestellt wurden. Nun hat „Sony Interactive Entertainment“ den kleinen Roboter mit „Astro Bot“ ein neues Spiel gewidmet, in dem mehr als 50 Planeten auf die Spieler warten. Wir haben einen Blick gewagt und sind mit Astro in sein Raumschiff gestiegen, um seine Kollegen von den Planten zu retten. Also kommt mit auf eine Reise zu verschiedenen Sternen und rettet Bots in diesen sehr gelungenen Jump`N`Run.
Natürlich gibt es auch eine kleine Rahmengeschichte, welche damit beginnt, dass Astro zusammen mit weiteren Bots in seinem PlayStation-Raumschiff auf Erkundigungsreise ist, als sie plötzlich auf den hinterlistigen Alien Nebulax treffen. Dieser schafft es das Raumschiff in viele Einzelteile zu zerlegen und diese mitsamt der Bot-Crew auf viele Planeten zu verteilen. Astro muss daher nicht nur die einzelnen Puzzleteile finden, um sein Raumschiff wieder zusammenzubauen, sondern auch noch alle Bots finden, die sich in den unterschiedlichsten Situationen befinden. Los geht es auf eine charmante, lustige und herzliche Geschichte, die am Ende hoffentlich alle Bots wieder zusammenbringt.
Der Spieler bekommt hier ein klassisches Jump`N´Run-Spiel geboten, welches nicht nur uns stark an Mario erinnert hat. So ist die Hintergrundmusik angenehm und nicht nervig, die komplette Welt ist kunterbunt und mit sehr vielen Einzelheiten versehen, überall purzeln knuffige Charaktere durch das Bild, welche teilweise sogar nutzbar sind- unter anderem als Trampolin. Die Welten wurden unterschiedlich gestaltet, es gibt beispielsweise eine Vulkanwelt, eine Süßigkeitenwelt und eine Gorillawelt. Auf den ersten Planeten mussten wir sieben Bots und drei Puzzleteile finden. Manche sind ersichtlich versteckt, sie hängen beispielsweise am Baum oder Surfen hinter einer Schildkröte, andere Bots sind versteckt, da muss der Spieler beispielsweise eine Mauer einreißen.
Die Puzzleteile haben wir meist gut entdecken, mal flogen sie auf einem Flamingo vorbei, dann wieder schwammen sie in einem Teich. Dazu kommen noch die Münzen (Erinnerung: Mario), die man auf jedem Planeten sammeln kann. Wenn man auf einem Planeten nicht alles gefunden hat, was man sucht, kann man den Planten problemlos noch einmal anfliegen und seine Sammlung vervollständigen. Wenn man alles gefunden hat, geht es mit dem Controller-Raumschiff direkt in die Basis, wo man alle gefundenen Bots absetzen kann. Dann geht es auch schon weiter zum neuen Planeten.
Und was wirklich klasse ist: Es gibt hier 30 Jahre PlayStation-Geschichte mit vielen Helden zu sehen. Denn es gibt spezielle Bots, welche aus anderen Spielen stammen. Nachdem wir zuerst die „normalen Bots“ gefunden hatten purzelte plötzlich ein bunter Bot aus seinem Versteck: Crash! Und von seiner Art, also bunte VIP-Bots aus anderen Spielen, gibt es hier Viele. Toll, ehrlich! Auch das Ersatzraumschiff, mit dem Astro seine Bots sucht, ist echt klasse, es ist nämlich der aktuelle DualSense™ Wireless-Controller. Wie süß ist das denn? Wisst ihr eigentlich, dass ihr den auch kaufen könnt? Die Limited Edition des Controllers gibt es unter anderem im Store, falls dieser verfügbar ist. Als wir dieses Review schrieben, war er leider ausverkauft. (https://direct.playstation.com/de-de/buy-accessories/dualsense-wireless-controller-astro-bot-limited-edition).
Blieben wir kurz bei der technischen Seite. Der DualSense™ Wireless-Controller bietet dem Spieler das Gefühl mitten im Spiel dabei zu sein. Die Limited Edition hat blaue Griffe und weiter Akzente, welche an Astro erinnern, wie die süßen Augen auf dem Touchpad. Dank der Vibration des Controllers ist der Spieler mehr im Spiel als vorher, denn wenn Astro beispielsweise springt, überträgt der Controller das ebenso auf den Spieler, wie den Untergrund. Man spürt, ob der Bot aus einem weichen Schnee- oder Sandboden, oder ob der kleine Roboter auf Stein unterwegs ist. Dazu verfügt der Controller über ein integriertes Mikrofon und man kann ein Headset direkt über 3,5mm-Klinke anschlioßen. Ebenso kann man mit der Create-Taste Momente aus dem Spiel aufnahmen und übertragen. Sehr schön.
Aber wieder zurück zum Spiel. Der Spieler bewegt Astro über den Planeten, wobei er so gesehen einen vorgegebenen Weg hat. Man bekommt hier keine Open-World geboten, kann sich aber dennoch etwas der Wege bewegen, was auch wichtig ist, denn nicht immer ist alles sofort ersichtlich. So fanden wir so manchen Bot in Ecken, die wir vorher nicht gesehen hatten. Man muss springen und klettern, der Spieler muss Gegner besiegen und alles einsammeln. Mit der Zeit bekommt man auch „Hilfe“, zuerst hilft ein Ballon, dass man höhere Ebenen erlangt, später folgen Doppelfrosch-Handschuhe, mit denen man seine Gegner umhauen und sich an klebrige Fassaden festhalten kann. Dann gibt es noch einen Kletteraffen, mit dem der Spieler große Flächen erklettern kann. Wir fanden „Barkster“, einen Bulldoggen-Boost, sehr gut, dieser hat einen Raketenantrieb und hilft wortwörtlich durch Wände zu gehen und Gegner aus dem Weg zu rammen. Insgesamt gibt es über ein Dutzend Fähigkeiten, die Astro mit der Zeit finden kann.
Wir finden, dass „Astro Bot“ aus dem Hause Sony Interactive Entertainment ein Spiel für die ganze Familie ist, welches in keiner Sammlung fehlen sollte. Nicht nur Jump`N`Run-Fans werden hier Spaß haben, auch Sammler kommen auf ihre Kosten. Wer alle Bots, Münzen und Puzzleteile sammeln will, ist gut zwei Tage, also 24 Stunden, mit diesem Spiel beschäftigt. Wir genießen die Level, schauen uns gerne um und wenn wir mal einen Fehltritt machen oder ein Gegner uns erledigt, ist das auch kein Problem, denn dank großzügig verteilter Checkpoints, ist Astro schnell wieder da, wo er vorher war. Von uns ein großes Danke an Sony für dieses Spiel, wir hoffen, dass Astro noch weitere Auftritte bekommt.
(r&s)
