Datterich

Der Datterich wurde wegen Trunksucht als Finanzbeamter entlassen. Nun schlägt er sich als listiger, genialer und philosophisch beschlagener Schnorrer durchs Leben. Aus ihm wurde ein wahres Pumpgenie, immer auf der Suche nach demjenigen, der ihm die nächste Runde ausgibt. Ein richtiger Schmarotzer eben. Als Gegenleistung für ein Weinvergnügen verspricht er dem Drehergesellen Schmidt, ihn mit seiner jungen Base, dem Evchen, zu verkuppeln. Jetzt nimmt das Schicksal seinen Lauf, auch für den Datterich ... Do not copy!

Originaltitel: Datterich
Filmlänge: 95 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1962
Herstellungsland: Deutschland
Erscheinungsdatum: 19.07.2013
EAN-Code: 4260158192866

deutsch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Bei Datterich handelt es sich um ein Schauspiel in hessischer Mundart, welches von Ernst Elias Niebergall aus dem Jahre 1841 stammt. Die Posse hat sich soweit durchgesetzt, dass es auch heute noch immer mal wieder aufgeführt wird. In Darmstadt ist nicht nur ein Museumszug (Datterich-Express) nach dem Schauspiel benannt, sondern auch Gaststätten und Straßen tragen den Namen. Das liegt unter anderen auch daran, dass der Datterich den typischen Darmstädter charakterisiert: Er ist vorlaut und schlitzohrig und immer auf seinem Vorteil bedacht.

Die Geschichte im Stück dreht sich um den versoffenen Finanzbeamten Dattericht, der gerade seinen Job verloren hat. Fortan verdingt er sich als Schnorrer, der sich listig und auch philosophisch beschlagen durchs Leben schlägt. Er schafft es immer wieder die Leute anzupumpen und sie auch dazu zu bringen, das sie seine nächste Zeche zahlen.

So alt die Geschichte auch ist – sie ist immer noch aktuell. Ernst Elias Niebergall setze seiner Geburtsstadt Darmstadt mit dieser Geschichte ein Denkmal, indem er den Dialekt der Stadt literaturfähig gemacht hat. Das Stück ist mit wie Günter Strack, Robert Stromberger und Helmut Markwort hervorragend besetzt, so dass die Fans wirklich gut unterhalten werden. Kauftipp – nicht nur für die Darmstädter!

Bild:
Das s/w Bild von Datterich kann von der Qualität her überzeugen. Der Zuschauer bekommt hier einen angenehmen Schwarzwert geboten, so dass man auch in den dunkleren Passagen noch etliche Details erkennen kann. Die Schärfe ist auf einem guten Niveau, auch wenn das Bild im Ganzen ein wenig weich wirkt. Hier gebe ich gute 58 %.

Ton:
Der solide Stereoton bietet dem Zuschauer eine gute Dialogwiedergabe, welche keine wirklichen Fehler aufweist. Die Stimmen der Darsteller werden zusammen mit den Nebengeräuschen sauber über die Front wiedergegeben, so dass ich hier gute 60 % geben kann.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Trailershow.