National Geographic - Unendliche Sahara

Originaltitel: Sahara
Filmlänge: 50 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2000
Herstellungsland: USA
Erscheinungsdatum: 07.10.2002
EAN-Code: 4260028251051

deutsch 5.1
englisch 5.1
holländisch 5.1
polnisch 5.1

Untertitel: keine

Fazit (9/10):
Seit ihrer Gründung 1888 hat die Gesellschaft mehr als 7000 Expeditionen und Forschungsprojekte unterstützt und die Erlebnisse, Erfahrungen und Entdeckungen in Text, Bild und Ton dokumentiert.

Die Sahara ist die größte Wüste der Erde. Sie ist fast so groß wie die Vereinigten Staaten von Amerika. Mit 54,7 °C wurde dort einmal die höchste Außentemperatur der Welt gemessen.

Die Dokumentation „Unendliche Sahara“ entführt den Zuschauer in die mystische Welt der Tuareg, den berühmten Wüstennomaden. Es hat lange gedauert, bis dieses freie, unabhängige Volk den Islam angenommen hat, den sie mit ihren einen Traditionen verbunden haben. Man begleitet beispielhaft Adam auf seinem ersten Kamelrennen oder wohnt der Hochzeit von Fatima bei.

Adam denkt immer noch, dass der Teufel in der Mitte der Wüste wohnt und die Karawanen in die Irre leitet. Elf Monate herrschte Trockenzeit, bevor der lang ersehnte Regen einsetzte. Nun ist die Zeit gekommen, mit der Karawane aufzubrechen. Alles, was Adam, 15 Männer und 150 Kamele brauchen, muss auf dem Weg durch die Wüste mitgenommen werde. Fast sechs Monate begleitet man die Karawane auf ihrem 2500 km langen Weg durch die Wüste. Dabei entdeckt der Zuschauer Wüstendörfer, die mit Hilfe einfachster Mittel existieren.

Die technische Seite kann hier sehr wohl überzeugen. Bild und Ton sind gewohnt gut, die Extras sind wie immer themenbezogen und lehrreich.


Bild (8/10):
Das Bild liegt – wie die gesamte Reihe von National Geographics – in 4:3 (Vollbild) vor. Die Tagesaufnahmen sind seht gut gelungen, die Farben sind kräftig und natürlich, die Schärfe durchgehend gut. Allerdings lässt die Qualität bei den Nachtaufnahmen erheblich nach, da hier grobkörniges (lichtempfindlicheres) Filmmaterial verwendet wurde.

Ton (8/10):
Der Monolog des Sprechers kommt klar und deutlich aus dem Center, die Nebengeräusche verteilen sich einheitlich über die Lautsprecher. Sogar kleinste Hintergrundgeräusche kann man dem jeweiligen Lautsprecher zuordnen, so dass von einer guten Dolby Digital-Abmischung gesprochen werden kann. Rauschen oder Verzerrungen konnten hier nicht festgestellt werden.

Extras (5/10):
Hinter „Die Kamele“ (Kamel mit Lasten, Anpassung an die Wüste, Tränke) und „Die Oasen“ (hier werden die zwölf schönsten Oasen in Nordafrika vorgestellt), verbirgt sich je eine Slideshow mit Bildern und einem Kommentar.

Meilensteine:
Hier findet man die wichtigsten Geschichtsdaten der Sahara seit der Zeitenwende auf 20 Texttafeln.

Themenglobus:
Sehr schön fand ich den Punkt „Themenglobus“: Wenn man „Die Wüstenvölker der Welt“ anwählt, kann man auf einer Weltkugel sieben Wüstenvölker auswählen. Dann erscheint ein Bild zu dem jeweiligen Volk, und ein Sprecher erzählt wissenswertes über die Bewohner der Wüste.
Wählt man dagegen „Die Wüstenforscher der Welt“ an, kann man zwischen neun Forschern auswählen. Zu der jeweiligen Person bekommt man ein Bild zu sehen und eine Erklärung vom Kommentator.