Der Zementgarten

"Sie haben ihre Eltern nie gemocht, der 15jährige Jack, und seine Geschwister. Als kurz nach dem Vater auch die Mutter stirbt, zementieren sie ihre Leiche kurzerhand in einem Stahlschrank im Keller ein. Mit ihrer so gewonnen Freiheit können sie nun all ihre sexuellen Wünsche ausleben und ihrem inzestuösen Verlangen nachgehen. Bis Julies Freund von dem abnormalen Verhalten etwas ahnt. Als er hinter ihr Geheimnis kommt, scheint für die vier Geschwister der Traum der Freiheit ausgeträumt zu sein." Do not copy!

Originaltitel: The Cement Garden
Filmlänge: 105 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 1993
Herstellungsland: Deutschland / Frankreich / Großbritannien
Erscheinungsdatum: 04.06.2009
EAN-Code: 4011976856184

deutsch 2.0
deutsch 5.1
englisch 2.0

Untertitel: keine

Fazit:
Inzest ist immer ein heikles Thema. Und doch hat sich der Regisseur an Andrew Birkin das Thema gewagt und den Film Der Zementgarten geschaffen.

Die Geschichte dreht sich um vier Geschwister, die mit ihren Eltern nie wirklich klar gekommen sind. Liebe haben sie von den Eltern nicht wirklich erfahren, dafür empfinden die Geschwister eine „besondere Liebe“ für sich.

Als der Vater stirbt, geht das Leben in den gewohnten Bahnen weiter. Als dann kurz darauf die Mutter das Zeitliche segnet, betonieren sie kurzerhand die Leiche in einem Schrank im Keller ein und verschleiern so ihren Tod. Nun haben die Geschwister alle Freiheiten die sie sich wünschen. Und die haben nun die Möglichkeit, alle sexuellen Phantasien auszuleben. Lange Zeit geht alles gut. Doch dann kommt der Freund der Schwester den Vieren auf die Schliche und die Geschwister müssen bangen, das ihr geheimes Leben auffliegt...

Der Zementgarten packt das Thema Inzest behutsam an ohne dabei zu schockieren. Es ist wirklich schwer zu erklären, aber der Film geht unter die Haut. Die Darsteller wissen alle in ihren Rollen zu überzeugen und auch der Humor kommt in diesem Film nicht zu kurz.

Wer das Genre mag, sollte hier ruhig einmal einen Blick riskieren – es lohnt sich auf jedem Fall!

Bild:
Das Bild von Der Zementgarten überzeugt durch warme, teils leicht reduzierte Farben und einem angenehmen Kontrast, welcher auch in dunkleren Passagen noch viele Details zeigt. Die Schärfe ist in den Nahaufnahmen ebenfalls gut gelungen, alleine in der Totalen kann der Zuschauer manchmal leichte Schwächen erkennen. Hier halte ich 75 % für angebracht.

Ton:
Beim Ton kann der Zuschauer zwischen einer englischen Tonspur in 2.0, einer deutschen Tonspur in 5.1 und der original Kinoabmischung in 2.0 (deutsch) wählen. Die Dialoge sind jederzeit gut zu verstehen, Fehler in der Form von Rauschen oder Verzerrungen sind nicht vorhanden. Das meiste Geschehen wir hier über die Front wiedergegeben, die hinteren Lautsprecher bleiben weitestgehend still.

Extras:
Das Bonusmaterial besteht aus Darstellerinfos auf Texttafeln, einer DVD-Empfehlung und einer kleinen Trailershow, welche weitere Titel aus dem Hause Constantin vorstellt.

Sonja

Film:

95 %

Bild:

75 %

Ton:

75 %

Extras:

10 %