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Enklave  Cover

Extras

  • Kapitelanwahl
  • Diashow

Gesamtwertung

Film/Inhalt (1 Bewertung):
Wertung: 100 %
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Bild: (1 Bewertung)
Wertung: 93 %
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Ton: (1 Bewertung)
Wertung: 75 %
75 %
Extras: (1 Bewertung)
Wertung: 5 %
5 %
Technik: (Nur Wertung des Reviewers)
Wertung: 58 %
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Infos zum Einträger



Testequipment:

Fernseher: Samsung UE65JU7590TXZG, 3D-4k-Fernseher, Curved
Blu-ray Abspielgerät: Samsung UBD-K8500/EN 3D Curved Blu-ray Player, 4K und 3D
Verstärker: Onkyo TX-NR646 7.2 AV-Receiver
Boxen: Teufel Consono 35 Mk3 plus Onkyo SKH-410 Dolby Atmos, 5.1.2
Konsole: PlayStation 4 PRO mit VR-Brille und Xbox One S

Filminfos zu:

DVD-ReviewEnklave
[ Drama]

Inhalt

In einer kleinen serbischen Enklave auf kosovarischem Gebiet lebt der 10jährige NENAD. Jeden Tag wird er von einem KFOR-Militärfahrzeug in die Schule gebracht, wo er inzwischen der einzige Schüler ist. Sein großer Wunsch, mit anderen Kindern zu spielen, scheint unerfüllbar bis er auf den 13jährigen Hirtenjungen BASHKIM trifft, der seinen Vater im Krieg verlor und der die Serben hasst. Do not copy!

Infos zum Film

Originaltitel: Enklava
Filmlänge: 92 Min. (PAL)
Produktionsjahr: 2015
Herstellungsland: Serbien
Erscheinungsdatum: 18.08.2017
EAN-Code: 4250128421065

Sprachen

deutsch 5.1 deutsch 5.1
serbisch 5.1 serbisch 5.1

Untertitel: keine

Kritiken

Fazit:
Das Drama Enklave entführt die Zuschauer nach Serbien, zehn Jahre nach Ende des Krieges. In Pristina wurde Serbiens Unabhängigkeit als „Republik Kosovo“ gefordert, aber nicht anerkannt, so dass das Gebiet der Administration der Vereinigten Nationen untersteht. Inmitten des muslimischen Gebiets gibt es eine kleine serbische Gemeinschaft, zu der auch der zehnjährige Nenad gehört. Dieser lebt zusammen mit seinem Vater Vojislav und seinem Großvater Milutin in einem kleinen Haus, neben ihnen gibt es nur noch einen serbischen Priester und eine serbische Lehrerin. Damit dieser Handvoll Menschen nichts passiert, beobachtet die NATO das Gebiet und sorgt auch dafür, dass Nened jedem Morgen in einem gepanzerten KAFOR-Militärfahrzeug zur Schule gebracht wird. Dort wird er dann ganz alleine unterrichtet, da es außer ihm keine weiteren serbischen Kinder gibt. Eines Tages trifft er auf den 13-jährigen Kosovo-Albaner Baskim, der sie Serben hasst, seitdem er seinen Vater im Krieg verloren hat. Ob die beiden Kinder es schaffen werden vorurteilsfrei miteinander umgehen zu können?

Enklave nimmt die Zuschauer mit in einer Welt, die den Meisten unter uns nicht bekannt sein dürfte. Obwohl der Krieg im Kosovo schon Ende der 1990er Jahre zu Ende war, sind seine Spuren immer noch nicht getilgt. Das Schicksal von Nenad ist nur eines von Vielen, welche Regisseur Goran Radovanovic hier in den Mittelpunkt gestellt hat. Während andere Kinder auf den Straßen spielen und Kind sein dürfen, wird Nened in einem gepanzerten Fahrzeug zur Schule gebracht. Kein Kind will Kontakt zu ihm, sein Vater ergibt sich dem Alkohol und sein Großvater, der sich nun um Nened kümmert, wird nicht mehr lange leben. So versucht er alleine einen Platz in seinen Leben zu finden und wendet sich an den Priester – muss dafür aber quer durch ein Land, welches von Menschen bewohnt ist, die ihn hassen. Die Zuschauer können nachvollziehen wie sich Nened fühlen muss und auch, welche Kraft und Stärke er aufbringen muss, um den Hass nicht zu erliegen und aufzugeben. Auch wenn der Film im Jahre 2004 spielt sollte man nicht vergessen, dass Enklave nur ein Beispiel von Vielen und leider auch im Jahre 2017 immer noch aktuell ist. Dadurch, dass dieses Schicksal aus den Augen eines Kindes erzählt wird, macht das Geschehen nicht leichter, sondern irgendwie noch schwerer.

Die Hauptrolle des Nened hat der junge Filip Subaric übernommen, der seine Rolle sehr authentisch darstellt. Aber auch Denis Muric als Bashkim überzeugt, zwei Kinder, die es schaffen die Zuschauer vor de Fernseher zu fesseln. Auch wenn man nicht viel über den damaligen Krieg weiß, wird man mit diesem Drama sehr gut unterhalten und man erfährt viel über die Situation und die Menschen, welche die schreckliche Zeit mitgemacht haben. Wer sich für das Thema interessiert, sollte sich Enklave ansehen.

Neben frischen und warmen Farben, bekommen die Zuschauer bei Enklave auch einen ausgewogenen Kontrast zu sehen, der nur in den dunkleren Szenen ein wenig in die Knie geht und manchmal Details verschluckt. Dazu kommt eine schöne Schärfe, die nicht nur in den Nahaufnahme, sondern auch in der Totalen vielen Details zeigt. So bekommen die Zuschauer insgesamt gesehen ein stimmiges Bild geboten, so dass man sich die Geschichte gut ansehen kann. Der Ton liegt in Dolby Digital 5.1 vor, die Zuschauer können zwischen der serbischen Originaltonsur und der deutschen Synchronisation wählen. Zwar klingt die Originaltonspur ein wenig kräftiger, dennoch sind beide Spuren sehr gut verständlich. Auch wenn das meiste Geschehen direkt über die Front wiedergegeben wird, kommen die hinteren Boxen immer mal wieder zum Einsatz und bieten dann auch einen schönen Raumklang. Das Bonusmaterial besteht aus einer kleinen Diashow.
Sonja
Film:
Wertung: 100 %
100 %
Bild:
Wertung: 93 %
93 %
Ton:
Wertung: 75 %
75 %
Extras:
Wertung: 5 %
5 %

Bewertung

100 %

Infos

Anzahl der Medien: 1
Hülle: Keep Case
Distributor:
Lighthouse Home Entertainment
Regionalcode: 2
Bildformat: 1,85 : 1

Herkunft des Mediums:
Film aus Deutschland
Deutschland

Cast & Crew

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