Endlich ist der Sommer da, es wird wärmer und die Menschen halten sich gerne im Freien auf. Wer Glück hat, nennt einen Garten sein Eigen und kann dort wirtschaften. Einige Wenige haben noch einen kleinen Bauernhof, vielleicht mit einer Milchwirtschaft. Ich denke aber, dass die Meisten unter uns in einer Wohnung mit Balkon wohnen und von einem Leben im Grünen nur träumen können.
Wer dennoch ein wenig in den Feldern wühlen möchte, kann das nun mit dem „Landwirtschaftssimulator 15“, der von astragon unter anderem für die PlayStation 4 in den Handel gekommen ist. Ein Jahr mussten die Konsolenfans warten, bis die PC Version auf die Konsole umgesetzt wurde. Aber es hat sich gelohnt, wir hatten unseren Spaß! Ok, großartige Veränderungen zwischen PC und PlayStation gibt es nicht, aber wir spielen halt lieber an der Konsole als am PC. Und großartige Vergleichsspiele gibt es für die Konsole nicht wirklich.
Vorweg sei gesagt: Kühe sind weder Lila, noch geben die braunen Kühe Schokomilch. Wer nun keine Verwandten mit Bauernhof hat und Kühe nur in Form von Steaks und Milch kennt, kann mit „Landwirtschaftssimulator 15“ aus dem Hause astragon einen kleinen Blick in das Leben eines Bauern werfen. Das Leben aus dem Bauernhof ist nicht immer einfach. Man benötigt viel Kraft und Geschick um den Hof gut zu führen.
Einfach den Trecker schnappen und über die Felder fahren … Moment, bevor es soweit ist, werden wir erst einmal mit dem Spiel vertraut gemacht. Am Anfang gibt es gut ein Dutzend Tutorials, die den Spieler auf alles Mögliche und Unmögliche vorbereiten. Ich finde diese wichtig, denn hier bekommt der Spieler die Grundlagen gut erklärt. Man muss die Felder erst vorbereiten, dann die Saat ausbringen – erst dann kann man nach einiger Zeit das Ernten, was man vorher auf die Felder gebracht hat. Klingt einfach, ist es aber nicht. Denn man muss schon die richtigen Geräte auswählen, um den Ertrag auch sicher nach Hause zu bringen. Wer versucht Kartoffeln mit einem Mähdrescher zu ernten, wird sein blaues Wunder erleben. Damit die Arbeit auch zu schaffen ist, kann man nach einiger Zeit Helfer einstellen. Auch neue Maschinen und Geräte schaltet man im Laufe des Spiels frei. Der Haken an der Sache: Helfer und Gerate koste Kohle!
Wer seinen Hof in Griff hat, kann sich auch in den Wald wagen und ein wenig Forstwirtschaft betreiben. Hier fällt man ausgesuchte Bäume, zerlegt diese und bringt sie dann in den Verkauf. Und glaubt mir, das Geld kann jeder Bauer gebrauchen. Dazu gibt es immer mal wieder kleine Nebenaufträge, die helfen die Kasse zu füllen. Diese findet der Spieler an den schwarzen Brettern, die überall verteilt sind. Allerdings bekommt man hier nicht viel Abwechslung geboten, so dass man im Verlauf des Spiels manchmal gerne auf die Aufträge verzichtet.
Werfen wir einen kleinen Blick auf die technische Seite im Spiel. Die Steuerung ist nicht ganz so einfach, da der Spieler viele verschiedene Tasten drücken muss. Das Fahren der Maschinen ist kein Problem, aber sobald es daran geht zu ernten, kommen unter anderen die Schultertasten zum Einsatz. Aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran und es geht mehr oder weniger flott von der Hand – gelenkige Finger vorausgesetzt Die Grafik hat uns gefallen, besonders die Fahrzeuge wurden toll modelliert, überall sind liebevoll gestaltete Details zu entdecken. Matsch und Erde setzen sich an den Fahrzeugen fest, das des gut fallenden Lichtes ist eine schöne Atmosphäre gegeben.
Im Ganzen gesehen bekommen die Spieler mit „Landwirtschaftssimulator 15“ aus dem Hause astragon ein schönes Spiel geboten, welches auf der PlayStation 4 einen guten Start hinlegt. Zwar ist das Spiel nicht zu 100 % realistisch, aber dennoch macht es Spaß und es ist ein hoher Suchtfaktor vorhanden. Wer Simulationen mag, kann hier durchaus einen Blick riskieren.
(sk)