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"Lost Legends – Die weinende Frau" aus dem Hause astragon (PC)

Wimmelbildpsiele mag ich persönlich immer gerne. Denn man hat hier die Möglichkeit diese zwischendurch zu spielen und man muss sich eigentlich nicht so groß anstrengen. Also perfekt um abzuschalten und zu entspannen. So habe ich mich auch gefreut, als „Lost Legends – Die weinende Frau“ aus dem Hause astragon auf meinem Schreibtisch gelandet ist. Als Beilage gibt es die Sammlerkarte Nummer 102, welche über „La Llorona“ berichtet, einer Figur aus der lateinamerikanischen Folklore. Der Geschichte nach ist in der Figur der Geist einer weinenden Frau gefangen, welche ihre Kinder in einem Fluss ertränkt hat. Irgendwie ein gruseliger Gedanke …

Aber zurück zum Spiel. Dieses besitzt natürlich auch eine Hintergrundgeschichte, die diesmal mit Maria beginnt. Die junge Frau hat sich Hals über Kopf in Domingo verliebt, der überall als Draufgänger verschrien ist. Doch Maria glaubt an die Liebe und heiratet den Mann ihrer Träume und bringt kurz darauf zwei Kinder auf die Welt. Doch kaum sind die lieben Kleinen auf der Welt, besinnt sich der Gigolo einer jüngeren Frau und verlässt Maria und nimmt zudem auch noch die Kinder mit. Maria nimmt das alles so mit, dass sie sich in einem nahe gelegenen See ertränkt.

Seitdem verschwinden in den kleinen mexikanischen Dorf San Cristobal immer wieder Kinder. Da der Legende nach Maria die Kinder in den See zu sich holt, bereiten die Bewohner des Dorfes jedes Jahr ein großes Fest vor, welches Marias Geist beruhigen soll. Eine lange Zeit geht alles gut, doch in den letzten drei Jahren verschwinden immer wieder Kinder von der Straße. Nun soll der Spieler helfen diesen Fall zu lösen. Als Journalist lässt einen die Geschichte natürlich auch nicht in Ruhe – und so begibt man sich nach San Cristobal …

Der Spieler hat nun die gewohnte Aufgabe die Umgebung im mexikanischen Dorf zu durchsuchen und das Geheimnis um die verschwundenen Kinder zu lüften. Dabei gibt es nicht nur Suchbilder, sondern auch Minispiele und Rätsel zu lösen. Hier bekommt der Spieler viel Abwechslung geboten, allerdings sind die Spiele auch nicht sonderlich schwer. Dazu gilt es Objekte zu finden und diese an einer anderen Stelle wieder einzusetzen. Dank einer Karte bleiben lange Laufwege erspart, denn die Karte enthält eine Teleportfunktion, welche den Spieler schnell von einer Stelle zur anderen bringt.

Werfen wir noch einen Blick auf die technische Seite im Spiel. Die Umgebung wurde gut gestaltet, immer wieder sind kleine Animationen zu sehen. Die Atmosphäre ist schaurig-schön, die vielen Details passen hervorragend zum Spiel. Dazu gibt es eine geeignete Hintergrundmusik und auch passende Soundeffekte. Sehr gut gemacht!

Im Ganzen gesehen bekommt der Spieler mit „Lost Legends – Die weinende Frau“ aus dem Hause astragon ein schönes Spiel mit einer guten Atmosphäre geboten. Die Geschichte im Spiel ist interessant, alleine die Minispiele sind ein wenig zu leicht. Ich denke erfahrene Spieler benötigen im Schnitt knapp drei Stunden, dann ist das Ende des Spiels erreicht. Dennoch sollten Fans des Genres hier zuschlagen, zumal dem Spiel eine hochwertige Sammlerkarte beiliegt. Auch wenn die Spielzeit nicht allzu lang ist, kann ich hier eine Kaufempfehlung aussprechen!

(sk)

Zusätzliche Informationen

Daten: PC
Titel: Lost Legends: Die weinende Frau
Altersfreigabe: ab 6
Genre: Wimmelbild
Betriebssystem: Windows Vista/ 7/ 8
CPU: 1,2 GHz
RAM: 256 MB
DirectX: 9.0
Festplattenspeicher: 519 MB
Erscheinungstermin: 18.02.2015

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