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"Call of Duty: Advanced Warfare" aus dem Hause Activision (PlayStation 4)

Mit „Call of Duty: Advanced Warfare“ bekommt der Spieler den elften Titel der Reihe geboten, welches gerade für die PlayStation 4, die Xbox One, die Xbox 360, der PlayStation 3 und dem PC erschienen ist. Dank Kevin Spacey und einem neuen Exoskelett soll das Spiel neuen Schwung bekommen. Aber ob das wirklich so klappt wie sich Activision und Sledgehammer vorgestellt haben?

Der Spieler wird diesmal ins Jahr 2054 geschickt. Die dortige Militärmacht hat diesmal kein Land, sondern ein Unternehmen inne, welches von Jonathan Irons (Kevin Spacey) geführt wird. Er ist der Führer und Gründer von „Atlas“, den größten Militärunternehmen der Welt. Und Irons ist auch derjenige, der einen Krieg mit den USA beginnt. Er ist sich sicher, dass die USA mit der Demokratie gescheitert ist. Ob er damit Recht behält?

Ich habe mir die PlayStation 4 Version ein wenig genauer angeschaut und mich zuerst mit den Einzelspielermodus beschäftigt. In den nächsten fünf bis sechs Stunden übernimmt der Spieler die Rolle von Jack Mitchell (warum heißen eigentlich so viele Helden in Spielen und Filmen „Jack“?), den einzigen spielbaren Charakter in Call of Duty. Bei seinem Einsatz verliert Jack nicht nur seinen besten Freund und Kameraden, sondern auch einen seiner Arme, so dass nun eine Prothese der Atlas helfen muss. Zusammen mit dem neuen Arm geht Jack auch einen Vertrag mit Atlas ein, denn ab sofort gehört steht er im Dienst der größte Privatarmee der Welt.

Was mir wirklich sehr gut gefallen hat sind die Zwischensequenzen. Diese laufen sauber und fehlerfrei ab, hier hat der Spieler echt das Gefühl einen Film zu sehen. Und das ist gut so, denn man bekommt hier viele CGI-Sequenzen zu sehen. Klasse gemacht und daher ein Lob von mir. Ansonsten hat sich – wenn man das aktuelle Spiel mit dem Vorgänger vergleicht – nicht wirklich etwas bei der Grafik getan. Man bekommt hier wie gewohnt liebevoll gestaltete Umgebungen und Charaktere zu sehen, wobei sich alles gut und schnell aufbaut. Eben so, wie man es auch vom Vorgänger kennt. Pluspunkte sammeln dagegen die Effekte. Ist schon toll anzusehen, wenn eine Bombe hochgeht oder Objekte explodieren. Dazu kommt ein guter Sound, der besonders in den Actionszenen zum Tragen kommt. Hier lohnt es sich die Konsole an die Anlage anzuschließen, um mitten im Schusswechsel dabei zu sein. Auch in ruhigeren Szenen kommen die hinteren Lautsprecher dank kleiner Umgebungsgeräusche gut zum Einsatz.

Anfangs erwähnte ich ja schon das Exoskelett. Wer dieses trägt, ist im Kampf stärker, er kann höher und weiter Springen und man kann sich sogar damit unsichtbar machen. Je nach Auftrag erfüllt der Anzug unterschiedliche Bedürfnisse, so dass man diesen nicht umrüsten muss. Allerdings hilft das Exoskelett nicht immer, denn meist muss man die Gegner nicht suchen oder sich verstecken, sondern einfach drauflos ballern. Die KI (künstliche Intelligenz) der Gegner ist nicht gerade hoch, so dass es kein Problem ist diese in die Hölle zu schicken. Wenn man sich in einer großen Level befindet, scheint das die Gegner zu verwirren. Denn je größer das Areal, desto kleiner die KI. So rennen die Gegner unbedacht durch die Gegend und scheinen auch blind zu sein – denn Gegner erkennen sie nicht immer. Und da die Gegner im Spiel immer in großen Rudeln auftreten, kann man gar nicht genügend Munition haben. Um es ein wenig spanender zu machen muss der Spieler die Gegner auf unterschiedliche Weise treffen. Es gibt die bekannten Headshots, die Graten Kills und die normalen Treffer. Das kennen wir schon, daher nichts Neues. Auch das Einsammeln von Munition kennen wir, ebenso das aufheben neuer Waffen. Es gibt im Einzelspielermodus so viele Möglichkeiten, die allerdings nicht genutzt wurden. Bleibt zu hoffe das dies beim nächsten Spiel besser wird.

Aber – man kann Call of Duty: Advanced Warfare nicht nur alleine, sondern auch mit Freunden und online spielen. Im CoOp-Mods können bis zu vier Freunde mitspielen, online treffen sogar bis zu 18 Spieler aufeinander. Online macht das Exoskelett gleich mehr Sinn, hier macht es Spaß zu Springen und zu Hüpfen um den Geschossen der Gegner zu entgehen. Auch nach längerer Spielzeit macht das Spiel online immer noch am meisten Spaß. Neben Team-Deathmatch und Domination, ist auch Capture the Flag wieder mit dabei. Über ein Dutzend Maps stehen für die Spieler bereit, so dass es viel zu erkundigen gibt. Wenn man im CoOp-Modus spielt, bekommt der Spieler für die Siege Punkte gutgeschrieben, die dann gegen Waffen und weitere Ausrüstungen eingetauscht werden können.

Im Ganzen gesehen bekommt der Spieler mit Call of Duty: Advanced Warfare aus dem Hause Activision ein Spiel geboten, das Online viel Spaß macht, dafür aber kleine Schwächen im Einzelspielermodus zeigt. Es gibt über 300 Waffenvarianten und dazu noch über dreimal so viele Rüstungsvarianten. Wer einfach nicht nachdenken und rumballern will, ist mit dem Einzelspielermodus gut bedient. Will man ein wenig nachdenken und taktisch vorgehen, sollte man sich für die Online-Variante entscheiden.
(sk)

Zusätzliche Informationen

Konsole: Playstation 4
Hersteller: Activision
Titel: Call of Duty: Advanced Warfare
Altersfreigabe: USK ab 18 freigegeben
Genre: Action/Shooter
Spieler: 1-2
HDD: 49 GB
Regionalcode: Code 2
Verpackung: deutsch
Controller: Dualshock 4
Netzwerkspieler: 2-18
HDTV: 1080p
Erscheinungstermin: 04.11.2014

Hier geht es zur Website von Activision

"Call of Duty: Advanced Warfare" aus dem Hause Activision (PlayStation 4)

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