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"Destiny" aus dem Hause Activision (PlayStation 4)

Es ist da und liegt unscheinbar vor mir auf dem Schreibtisch. Während es von mir interessiert beobachtet wird, schnappt sich mein Mann das Spiel Destiny für die PlayStation 4 und lächelt glücklich vor sich hin. Für mich bedeutet es, dass ich meinen Mann in den nächsten Tagen in seiner Freizeit nur wenig sehen werde – für ihn bedeutet es mehrere Stunden gute Unterhaltung und Action pur. Hofft er zumindest. Die Fakten lesen sich zumindest gut. Vier Jahre hat es gedauert das Spiel zu entwickeln, die Macher haben sich also Zeit gelassen und sich alles gut überlegt. 48 Monate und 500 Millionen Dollar später haben die Macher von Halo das neuste Spiel aus dem Hause Activision aus der Taufe gehoben.

Nachdem das Spiel installiert ist, muss sich der Spieler zwischen Warlock, Jäger und Titan entscheiden. Wir nahmen den Warlock und haben ihn erst einmal ein wenig angepasst. Man kann ihn ein Geschlecht zuweisen, das Gesicht und die Haare ändern und ihn danach noch eine „Kriegsbemalung“ zuweisen. Ist das alles geschehen, bekommt der Spieler ein kleines Intro zu sehen.

Eine Raumkapsel gleitet durch das All und tritt in die Atmosphäre ein. Nach der sicheren Landung auf dem Mars betritt die Besatzung den Planeten – Erinnerungen an die erste Mondlandung werden hier wach. Aus dem Off meldet sich ein Sprecher, der die Geschichte einleitet. Dann geht es auf der Erde weiter, genauer gesagt in Russland. Der Spieler bekommt eine zerstörte Stadt zu sehen, es sieht aus wie nach einem Atomangriff. Kleine Roboterspione fliegen durch die Luft, die ersten Gegner, die Gefallenen, sind zu sehen. Endlich entdeckt ein Spion den Spieler und stellt sich als „Geist“ vor. Er will ihn umgehend in die Stadt bringen, da es vor den Toren viel zu gefährlich ist. An dieser Stelle übernimmt man die Kontrolle über seinem Charakter, man geleitet ihn durch die Autowracks in die Stadt. Nachdem der Spieler in der Stadt ein wenig Licht gemacht hat, tauchen die ersten Gefallenen auf und beginnen ihn das Leben schwer zu machen. Glücklicherweise bekommt man vom Geist eine Waffe, so dass man sich den Gegnern stellen kann.

Die Aufgabe des Spielers besteht nun darin verschiedene Planeten zu bereisen und diese von der Dunkelheit zu befreien. Die Geschichte wird immer wieder von kleinen Zwischensequenzen unterbrochen, wobei diese recht selten vorkommen. Allerdings sei auch gesagt, dass es sich bei diesem Spiel eher um ein Onlinespiel, als um ein Spiel für den Einzelnen handelt. Zwar kommt man alleine gut zurecht, doch mit Freunden macht Destiny aus dem Hause Activision einfach mehr Spaß. Die Missionen, wie auch die Nebenaufgaben, wurden unterschiedlich gestaltet, so dass es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt.

Wenn der Spieler die erste Mission (eine Art Tutorial) hinter sich gebracht hat, folgt erst einmal ein großes Fragezeichen. Denn wenn man im Turm angekommen ist, gibt es jede Menge zu entdecken. Es gibt Händler und viele Personen, auf die zuvor jedoch nicht eingegangen wurde. So muss man sich erst einmal überlegen welche Person es sich anzusprechen lohnt. Wir haben uns dort nicht so lange aufgehalten, sondern sind gleich weiter, um uns im Kampf zu beweisen. Es gilt nun ein Objekt zu finden, es zu untersuchen und immer mal wieder etwas zu Hacken. Für die Reise zwischen den Planeten steht dem Spieler im Übrigen ein Sparrow-Gleiter zur Verfügung, der allerdings nicht steuerbar ist. Die Reise führt den Spieler nicht nur auf den Mars, sondern auch zur Erde, zur Venus und zum Mond. Überall trifft der Spieler auf unterschiedliche Gegner, die einen mit der Zeit richtig zu schaffen machen.

Werfen wir nun einen Blick auf die technische Seite im Spiel. Zuerst einmal die Steuerung, die sehr gut gelungen ist. Spieler, die sich mit Shooter auskennen, werden auch bei Destiny keine Probleme haben. Der Charakter reagiert auf den kleinsten Tastendruck, die verschiedenen Waffen machen einfach nur Spaß. Egal ob Gewehr, Scharfschützengewehr oder Raketenwerfer, Actionfans kommen hier auf ihre Kosten. Je weiter man im Spiel voranschreitet, desto besser wird auch die Ausrüstung.

Die Grafik ist sehr gut gelungen. Es ist eine tolle Weitsicht vorhanden, die der Spieler ruhig einmal genießen sollte wenn er auf einem Hügel oder Dach steht. Die Farben wirken natürlich und die Texturen sind gut detailliert. Gräser und Bäume wiegen sich im Wind, dazukommen gelungene Licht- und Schattenspiele. Der Synchronsprecher ist mit den Herzen dabei und auch die Effekte und die Musik sind gelungen und passen zum Spiel. Hier wurde wirklich viel richtig gemacht.

Im Übrigen gibt es für die Tablets und Smartphones eine interessante App zum Spiel. Hier kann sich der Spieler direkt mit den Destiny-Abenteuer verbinden, seinen Charakter einsehen, Spieler-Stats analysieren und Tabellen einsehen. Dazu gibt es noch eine Community, in der man mit seinen Freunden in Kontakt bleiben kann, sowie Neuigkeiten und Informationen zum Spiel.

Im Ganzen gesehen bekommt der Spieler mit Destiny aus dem Hause Activision einen gelungenen Shooter geboten, der technisch komplett überzeugen kann. Der Spieler kann sich in der Welt frei bewegen (und auch mal verlaufen) und sich an der Grafik erfreuen. Der Storymodus dauert gut 10 bis 12 Stunden, dazu kommt noch das Herzstück, das Onlinespiel. Wer Shooter mag, kommt an Destiny aus dem Hause Activision nicht vorbei.
(sk)

Zusätzliche Informationen

Konsole: Playstation 4
Hersteller: Activision
Titel: Destiny
Altersfreigabe: USK ab 16 freigegeben
Genre: Action/Shooter
Spieler: 1
HDD: 40 GB
Regionalcode: Code 2
Verpackung: deutsch
Controller: Dualshock 4
Netzwerkspieler: 1-12
HDTV: 1080p
Erscheinungstermin: 09.09.2014

Hier geht es zur Website von Activision

"Destiny" aus dem Hause Activision (PlayStation 4)

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