"Wir Kinder von Bullerbü" aus dem Hause Oetinger

Pippi Langstrumpf, Kalle Blomquist, Michel aus Lönnegberga – wer kennt die Geschichten von Astrid Lindgren wohl nicht. Die schwedische Schriftstellerin lebte vom 14. November 1907 bis 28. Januar 2002 in Schweden, wo sie mit 94 Jahren an einer Virusinfektion starb. Zu Lebzeiten verfasste sie viele Kinderbücher, darunter auch sie drei oben genannten Titel. Ihre Werke verkauften sich weltweit über 145. Millionen Mal, so dass man Astrid Lindgren zu den erfolgreichsten Kinderbuchautoren der Welt zählen kann. Sie schuf in ihren Büchern viele Figuren, die auch heute noch die Augen der Kinder zum Leuchten bringen.

Mir liegt nun das Buch „Wie Kinder aus Bullerbü“ aus dem Hause Oettinger vor. Das Buch wird aus der Sicht von Lisa, eine der Protagonistinnen, erzählt. Das kleine Mädchen lebt im fiktiven Dorf Bullerbü, das nur aus drei Höfen besteht. Hier leben insgesamt sechs Kinder mit ihren Familien und dem Gesinde, also alles recht übersichtlich. Es ist beispielsweise zu lesen was Lisa zu ihrem siebten Geburtstag bekam und wie Ole seinen Hund Swipp kam.

Das Buch „Wir Kinder aus Bullerbü“ entstand im Jahre 1947, es wurde 1955 von Else von Hollander-Lossow in Deutsche übersetzt. Der Leser bekommt her 17 Kapitel geboten, die mit bunten, liebevoll gezeichneten Bildern von Katrin Engelking verschönert wurden. Die einzelnen Kapitel eigenen sich hervorragend zum Vorlesen, die Bilder helfen den Kleinen in die Welt von Bullerbü einzutauchen und sich das Dorf und die Kinder lebhaft vorzustellen. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass meine Eltern das Buch auch zu Hause hatte. Uns Kindern wurde auch aus dem Buch vorgelesen und wir fanden die Abenteuer immer sehr spannend.

Dank der guten Übersetzung von Else von Hollander-Lossow sind die Geschichten sehr leicht zu verstehen und auch die Kleinen unter uns werden diesen gut folgen können. Die Erlebnisse sind aus dem Leben gegriffen und sehr authentisch. Auch wenn das Buch vor über 60 Jahren geschrieben wurde – langweilig wird es nie. Selbst ich, die den Kinderschuhen wahrlich lange entwachsen ist, habe mir die Geschichten sehr gerne durchgelesen und mich wieder an meine eigene Kindheit erinnert.

„Wir Kinder von Bullerbü“ aus dem Hause Oetinger ist wirklich ein wunderschönes Kinderbuch, welches nicht nur die Kleinen, sondern auch die großen Leser zum Träumen einlädt. Das Buch verfügt über einen festen Einband, welches die 92 Seiten sicher in sich hält. Auch ungeduldige Kinderhände können dem Buch so schnell nichts anhaben. Ich kann hier eine reine Kaufempfehlung aussprechen – egal ob für die Kinder, die Enkelkinder oder für den Erwachsenen, der eine kleine Reise in seine eigene Kindheit unternehmen möchte.

Seiten: 92
Titel: Wir Kinder aus Bullerbü
Termin: 20.08.2014

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