Entwickelt von „Still Runnung“ und herausgebracht von „Merge Games“, erblickte das das Spiel „Morbid: The Lords of Ire“ Mitte Mai 2024 das Licht der Welt. Hierbei handelt es sich um den Nachfolger von „Morbid: The Seven Acolytes“, welches sich ebenfalls um den heldenhafte Striver dreht. Dieser soll in diesem isometrischen Souls-like-Actionrollenspiel den Fürsten des Zorns bezwingen und sich furchterregenden Kreaturen stellen. Kann er es schaffen die Welt von Schmerz und Leid zu befreien?
Gut ist, dass man das erste Spiel nicht zwingend gespielt haben muss. Weder um die Geschichte zu verstehen noch um mit dem Spiel klarzukommen. So machten wir uns unbedarft auf dem Weg, um die Kontrolle über die Kriegerin Striver zu übernehmen, die insgesamt fünf besessene Fürsten retten muss. Natürlich befinden sich diese in verschiedene Gebiete, welche von Monstern bewohnt werden.
So bewegt man sich durch die Level und besiegt die Monster, welche im Laufe der Zeit immer stärker werden. Reicht zu Beginn noch ein kleiner Nahangriff aus, um ein Monster den Erdboden gleich zu machen, so muss man später tiefer in die Tasche greifen, um lebend aus der Situation herauszukommen. Der Spieler lernt immer mehr dazu, schaut, wie man das Monster am beten erledigen kann und schafft es mit erlernbaren Spezialattacken die Fürsten zu befreien.
Achtet dabei aber immer auf eure Wahnsinnsanzeige. Auf die was? Ja, richtig gelesen. Wenn die Anzeige – und somit der eigene Wahnsinn – steigt, ist Striver stärker, die Monster werden mehr verletzt. Nachteilig ist aber: Wenn der Wahnsinn sinkt, bekommt sie Halluzinationen und sie ist verletzbarer. Wenn ein einfacher Gegner auftaucht, ist der sinkende Wahnsinn weniger das Problem, bei End- oder Nebenbossen sieht das dann aber schon anders aus. Wenn man „Den Licht des klaren Verstandes“ folgt, nimmt der Wahnsinn wieder zu. Neben den Kämpfen kann der Spieler an den Altaren meditieren, er kann seine Erfahrungspunkte, welche man nach einem erfolgreichen Kampf bekommt, nutzen, um sich aufzuleveln. Dazu ist es möglich selbst zu bestimmen, wie groß das Risiko und die Belohnung ausfällt. Es gibt also viel zu tun!
Werfen wir noch einen Blick auf die technische Seite im Spiel. Die Grafik hat uns gut gefallen, es lohnt sich immer mal einen Blick um sich herum zu riskieren. Egal ob verlassene Stadt oder schneebedeckte Berge, es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken. Die Kämpfe laufen sauber ab und die Charaktere bewegen sich flüssig. Auch die Kameraführung ist gut, diese steht sich nicht im weg, sondern gibt den Weg frei. Wer sich im Soulslike Genre zuhause fühlt, sollte sich „Morbid: The Lords of Ire“ nicht entgehen lassen.
Im Ganzen gesehen bekommen die Spieler mit „Morbid: The Lords of Ire“ einen würdigen Nachfolger geboten, der nicht nur den Veteranen, sondern auch den Neulingen des Genres gefallen wird. Das Kampfsystem ist fair, die Steuerung funktioniert sehr gut und es ist jede Menge Blut zu sehen. Das Spiel erschien für PC, PlayStation 4, PlayStation 5, Nintendo Switch, Xbox One und Xbox Series X|S , so dass für jeden etwas dabei sein sollte.
(sk)
