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"The Dark Pictures: Little Hope" aus dem Hause BANDAI NAMCO Entertainment (PlayStation 4)

Nachdem „The Dark Pictures: Man of Medan“ sehr gut bei den Spielern angekommen war, folgt nun mit „The Dark Pictures: Little Hope“ das zweite Spiel der „The Dark Pictures-Reihe“. Das Spiel kam am 30. Oktober 2020 in den Handel, also genau passend zu Halloween. Die Geschichte im Spiel beginnt damit, dass ein vier Studenten und ein Professor im Bus unterwegs sind, der nach einer Umleitung einen Unfall hat. Alle Vier landen in den kleinen Ort Little Hope, wo es scheinbar nicht mit rechten Dingen zugeht. Immer wieder sind geisterhafte Gestalten zu sehen und ein dichter Nebel liegt über den Ort. So wie es scheint, schaffen es die Wesen die Menschen in einer anderen Zeit der Vergangenheit zu schicken, wo sie Hexenprozesse miterleben müssen. Natürlich könnten sie aus dem Dorfe fliehen, doch der Nebel hält sie alle fest. Erst wenn sie es schaffen herauszufinden was in Little Hope passiert, können sie wieder in die Gegenwart – falls sie überleben.

Willkommen in der kleinen Welt von Little Hope, wo, nachdem die ersten Entscheidungen getroffen werden mussten, wir auf einen Menschen treffen den wir schon aus dem ersten Teil der Reihe kennen: Der Kurator, der eine wichtige Rolle im Spiel einnimmt, obwohl er nicht eingreifen oder etwas verändern kann. Er ist der Erzähler, der Mann, der auf Dinge hinweist und der es schafft einen schönen Spannungsbogen aufzubauen. Während er mit einem Kerzenleuchter durch sein Büro wandert um sich in einen Sessel zu setzen, berichtet er von Little Hope und erklärt, dass es im Leben viele Momente gibt wo man sich entscheiden muss – und dass man so manche Entscheidung später vielleicht bereut, da diese falsch war und schwere Auswirkung mit sich brachte. Während des Spiels ist er immer wieder zu sehen, er spricht dann mit den Spielern, wobei man sich erst einmal nicht sicher ist, was er macht und warum er im Spiel dabei ist.

Zu Beginn des Spiels muss sich der Spieler eingeben, ob er allein oder mit einem Freund nach Little Hope reisen will. Dazu kann man hier noch einen Blick auf die „Sammlerstücke“ und die „Bonusinhalte“ werfen, die allerdings Beide noch leer sind. Des Weiteren kann man hier die Einstellungen ändern und sich die beiden Spiele in der „Anthologie“ ansehe. Bisher besteht Letzteres aus zwei Spielen, man kann sich die Trailer ansehen oder sich direkt zum Spiel in den Shop führen lassen. Sodann startet die Vorgeschichte und der von uns erwähnte Kurator kommt zu Wort. Die ersten Entscheidungen liegen nun schon hinter einen, schon jetzt überlegt man, ob man einen Fehler gemacht hat … Der Spieler übernimmt in diesem Spiel die Kontrolle über verschiedene Protagnisten, Langweile kommt hier auf jedem Fall nicht auf. Aber was gibt es zu tun?

Im Grunde genommen besteht das Spiel aus Videos. An bestimmten Stellen muss der Spieler anhand von Gesprächen und Aktionen entscheiden, wie es weitergeht. Dieses Prinzip kennen wir noch aus Büchern, wobei diese längst nicht so spannend waren wie das Spiel. Soll man beim Bus bleiben oder nicht? Wem sollte man helfen und wem nicht? Fragen, die man gut überdenken sollte, wobei man sich nicht zu viel Zeit nehmen kann, denn wenn man sich nicht für eine Antwort entscheidet, übernimmt das Zufallsprinzip. Wenn es nichts zu besprechen gibt, schickt man seinen aktuellen Charakter auf Reisen. So durchsucht man die Umgebung, schaut nach anderen Menschen oder sucht Objekte, die man vielleicht verloren hat oder zufällig findet. Immer mal wieder gibt es kleine Quick-Time-Events zu meistern, welche die Geschichte auflockern.

Nun wollen wir noch kurz die technische Seite ansehen. Die Steuerung ist mehr als einfach, der Spieler muss bei Entscheidungen den Stick nur nach rechts oder links bewegen und dieses bestätigen. Dazu kommen die schon erwähnten Quick-Time-Events, welche vorgeben welche Tasten schnell gedrückt werden müssen. Die Effekte und die Musik passen sehr gut zum Spiel und tragen viel zur gelungenen Atmosphäre bei. Dazu kommt die tolle Grafik der PlayStation 5, die nicht nur die Charaktere, sondern auch die Umgebung in einem sehr guten Licht dastehen lässt – auch wenn nicht immer genug Licht vorhanden ist. Immer wieder gibt es etwas Neues zu entdecken, die geschickt eingesetzte Effekte lassen den Spieler immer mal wieder im Sessel zusammenzucken.

The Dark Pictures: Little Hope“, gibt es nicht nur als physikalische Version, sondern auch im PlayStation Store für knapp 30 Euro. Man bekommt hier eine gelungene, dichte Atmosphäre geboten, die Charaktere gefallen und die Umgebung wurde sehr gut gestaltet. Es gibt reichliche Momente wo man sich erschreckt und die Entscheidungen sind nicht immer einfach. Im Ganzen gesehen bekommt man mit „The Dark Pictures: Little Hope“ einen gelungenen interaktiven Thriller mit guten Actionanteil geboten. Die technische Seite ist ohne Fehl und Tadel, Genrefans können hier bedenkenlos zugreifen.

(sk)

Zusätzliche Informationen

Konsole: PlayStation 4
Hersteller: BANDAI NAMCO Entertainment
Titel: The Dark Pictures: Little Hope
Altersfreigabe: USK ab 18 freigegeben
Genre: Action - Adventure
Spieler: 1-5
Controller: DUALSHOCK 4
Erscheinungstermin: 30.10.2020

Hier gehts zum Download

"The Dark Pictures: Little Hope" aus dem Hause BANDAI NAMCO Entertainment (PlayStation 4)

"The Dark Pictures: Little Hope" aus dem Hause BANDAI NAMCO Entertainment (PlayStation 4)

"The Dark Pictures: Little Hope" aus dem Hause BANDAI NAMCO Entertainment (PlayStation 4)

"The Dark Pictures: Little Hope" aus dem Hause BANDAI NAMCO Entertainment (PlayStation 4)